Warum spricht Buddha mit verneinenden Aussagen über das Nirwana?
In Religion müssen wir beschreiben, warum Buddha das Nirwana nur mit verneinenden Aussagen beschreibt. Unser Text:
„Es gibt, ihr Mönche, einen Bereich, wo weder Erde, noch Wasser, noch Feuer, noch Wind ist, wo Sphäre der Unendlichkeit des Raumes und der Unendlichkeit des Bewusstseins nicht mehr besteht. Wo nicht irgend etwas mehr ist, weder die Sphäre des Unterscheidens noch die des Nichtunterscheidens, nicht diese Welt, noch die jenseitige Welt, wo beide, Sonne und Mond, nicht mehr sind.
Die erfahrt von uns, ihr Mönche:
Ich verkündige euch ein Nichtkommen und Gehen, ein Nichtfeststehen und Vergehen, die Freiheit von der Wiedergeburt; ein Nichtstillstehen. Keinen Grund gibt es mehr für das Sehnen nach dem Leben. Dies ist das Ende des Leidens “
Leider bin ich so kreativ wie ein Stein (nichts gegen Steine), daher finde ich keinen Grund.
Schonmal im voraus, danke für die Hilfe.
4 Antworten
Stell' dir vor, du solltest einem Blinden die Farbe "Gelb" beschreiben. - Ähnlich ist es wenn einer der Nirwana kennt (z. B. der damalige Buddha), jemanden der es nicht kennt, das Nirwana beschreiben soll.
- mit verneinenden Aussagen
Nun, mit etwas Mühe kann man durchaus auch verschiedene andere Äußerungen als "positive" Aussagen betrachten, z. B. "Nirwana ist das höchste Glück" oder "Nirwana ist das Ende von Gier, Haß und Verblendung".
Aber Hand auf's Herz: Verschafft uns das jetzt eine konkrete Anschauung?
Buddhas Lehre ist tief und ist total anders als alles was vorher bekannt war. Viele geraten ja schon in helle Aufregung, wenn nur vom "Nicht-Ich" die Rede ist.😉Sie erschließt sich dem Nachfolger aber Stück für Stück auf seinem Weg.
Wenn alles was entsteht auch vergehen muss, was bleibt? Wenn Nichts das Gegenteil von Etwas ist, wer könnte es erfahrenen? Wenn alle Wolken fort sind, welchen Geschmack hat der Himmel?
Weil "Nirvana" so anders ist, als alles, was wir kennen und beschreiben können, dass man höchstens sagen kann, was es nicht ist.