Wieso die Erde retten, selbst weiterleben, arbeiten, wenn am Ende aller Fortschritt vernichtet wird?
Es ist bisschen kompliziert momentan...ich habe letztens angefangen zu denken, das hat mir aber keineswegs gut getan. Ich frage mich, wieso wir Menschen versuchen, den Klimawandel aufzuhalten, Weltarmut zu besiegen, eben schlechte Dinge aus der Welt zu räumen. Die Erde wird in spätestens 6 Milliarden Jahren zerstört sein, selbst wenn wir vom Planeten entkommen und wo anders eine neue Zivilisation gründen, das gesamte Universum ist in spätestens 150 Billionen Jahren vollkommen zerstört. Entweder zerstören wir uns selbst oder das sterbende Universum zerstört uns, das ist egal, am Ende ist nichts, was wir machen, für die Ewigkeit. Warum dann also jetzt noch versuchen irgendwas zu retten, irgendwas zu erreichen, irgendwas tun, wenn sowieso alles zerstört wird. Ich habe mich auch gefragt, warum ich nicht einfach Suizid begehe. Weder hab ich es vor noch bin ich "gefährdet" was das angeht, aber ich frage mich einfach wieso ich weiterlebe. Klar, ich habe ambitionierte Ziele, die Resultate die ich damit erziele werden aber auch irgendwann zerstört sein. Warum dann überhaupt leben? Und sagt mir nicht, wir leben, damit wir das Leben genießen können, das ist auf fast allen Ebenen falsch und einfach nur Humbug. Auch wenn wir von Jahrbillionen reden bis das Universum gestorben ist, und man das schon fast als Unendlichkeit titulieren kann, es wird irgendwann vollkommen vernichtet.
Wieso passiert dann also überhaupt etwas, wenn jeglicher Fortschritt destruktiviert wird? Was hat das alles für einen Sinn, wenn das absolute Ende unumgänglich ist?
14 Antworten
Die Erde muss nicht gerettet werden. Die Erde hat es und wird es auch immer geben, egal ob wir Menschen auf dieser Leben oder nicht.
Ändert aber nicht die Tatsache das wir Menschen jetzt - in diesem Moment ein schönes Leben haben möchten und können.
Ich persönlich habe ebenfalls keinen Grund um zu Leben, sehe auch keinen Sinn - ABER: Du lebst nur einmal und irgendwann ist sowieso alles vorbei, sodass du nichts zu verlieren hast. Im Endeffekt kannst du nur gewinnen und etwas schönes aus deinem Leben machen!
Gruß! c:
Unsere Erde befand sich schon immer in einem Klimawandel. Seit Anbeginn gab es auf diesem Planeten unterschiedliche Klimaperioden. Das wird leider gerne außer Acht gelassen bei der ganzen Umweltschutz-Debatte.
Ich denke schon, dass man hier und da achtsam mit der Umwelt umgehen sollte, eine gewisse Wertschätzung für unseren Planeten sollten wir schon entwickeln, aber letztendlich sehe auch ich in dieser Welt einen sterbenden Planeten.
Ich bin religiös, daher weiß ich für mich, dass alles Leben sein Ende finden wird, auch die Erde. Der Klimawandel ist nicht bloß ein Klimawandel, sondern in meinen Augen der ganz natürliche Ablauf eines Planeten der auch älter wird und dem Tag X näher kommt, an dem er sein Ende erreichen wird.
Ja, irgendwo beeinflussen wir Menschen sicher auch unsere Umwelt und unser Klima durch unser Verhalten und unsere Lebensweise, aber die Erde geht ihren Weg, den sie gehen muss, so oder so.
Es hat doch alles keinen Sinn, oder doch?
Rein Wissenschaftlich, Leben wir auf einer Steinkugel, die sich mit "hoher Geschwindigkeit" durch das Universum bewegt. Ohne Sinn und Ziel, es ist eben so.
Ich bin Christ. Wenn wir sagen, es wurde alles mit Sinn und Ziel erschaffen, gibt es viele, die sich aggressiv dagegen wehren, obwohl sie keine gute Alternative haben.
Nun, teilweise kann ich es verstehen, weil glaube oft ausgenutzt wurde und wird. Das gleiche findet man aber auch bei der Wissenschaft, nur redet kaum jemand darüber.
Ich würde dir einmal empfehlen, deine Antworten in der Bibel zu suchen.
Lies einfach mal das erste Buch Mose. Das Buch Prediger (hat die meisten Antworten für deine Fage), dass Johannes Evangelium und den Römerbrief.
Leben ist Evolution.
Und möglicherweise trägt uns die Evolution an einen Punkt wo Zeit und Raum bedeutungslos werden.
Du redest hier über Zeitspannen (6 Milliarden - 150 Billionen Jahre) die wir mit unseren maginalen Sinnen überhaupt nicht erfassen können. Wir sind auf auf das große Bild des Universums bezogen nichtmal Babys.
Anstatt sich auf den Tod zu fixieren,
Überleg dir mal lieber was du mit dem Leben anstellst.
Wieso isst du, wenn du jetzt schon weißt, dass du in ein paar Stunden wieder Hunger haben wirst?
Okay, halt eine Analogie, aber doch ziemlich zutreffend. Und was in ein paar Millionen oder Milliarden Jahren ist, das tangiert mich noch nicht einmal peripher, da ich dann nicht mal mehr als Krümel meiner Knochenreste existieren werde. :D
Und welchen Sinn es hat? Was sagt der weise Asiate? Der Weg ist das Ziel! Es war und ist nicht die Rede davon, dass das Ziel auch erreicht wird!