Warum sind Veggie-Produkte oft deutlich teurer als echte Fleischprodukte?

15 Antworten

Wen du Veggie Fleich meinst dann

Veggie Fleich zu produzieren ist kostspielig und die Technik ist momentan nicht sehr ausgereift das man es in Massenproduktion herstellen kann und somit die Preise senken kann

Ich denke in einigen Jahren wird günstiger werden

Dazu gibt es einige Gründe: Zunächst einmal liegen die Gründe in folgenden drei Aspekten

Hat das was mit Angebot und Nachfrage zu tun?

Richtig:

  • Angebot und Nachfrage: In Deutschland leben 1-2% Veganer. Die Nachfrage nach diesen Produkten ist nunmal geringer. Zudem kommt, dass sich Veganer eher von Grundnahrungsmitteln (Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte, Vollkornprodukte, Nüsse und Samen) ernähren und nicht von den Ersatzprodukten. So wie es in einer veganen Ernährung auch im Normalfall sein sollte.
  • Subventionen
  • und/oder Mehrwertsteuer (Nicht-vegane Produkte werden mit 7% statt mit 19% besteuert).

Das Umweltbundesamt schreibt folgendes:

Wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Ziele beim Umwelt- und Klimaschutz nur erreicht werden können, wenn der Fleischkonsum sinkt. Deshalb ist es sinnvoll, die Subventionierung tierischer Produkte zu beenden und gleichzeitig die landwirtschaftliche Produktion umwelt- und klimaverträglicher machen. Dafür schlägt das UBA im Bericht zu umweltschädlichen Subventionen zum Beispiel vor, die Agrarsubventionen der EU oder die Agrardieselsubventionierung zu reformieren.
Auch für die Gesundheit ist zu viel Fleisch schädlich. Heute liegt der Pro-Kopf-Verbrauch im Durchschnitt bei 60 Kilo – die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt aus Gesundheitsgründen die Hälfte. Daher sollte der Staat den Konsum dieser Produkte nicht mehr über die Mehrwertsteuer subventionieren.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher

Das UBA empfiehlt, die Mehrwertsteuerbegünstigung für Fleisch und andere tierische Produkte abzuschaffen. Konkret bedeutet dies, dass für diese Produkte der Mehrwertsteuersatz von 7% auf den regulären Steuersatz von 19 % steigt. Im Gegenzug soll der ermäßigte Mehrwertsteuersatz von 7 Prozent weiter sinken. Kartoffeln, Karotten oder Mehl würden also billiger, das Nackensteak oder die Rinderlende dagegen teurer. Auch der öffentliche Nahverkehr würde steuerlich entlastet und damit preiswerter. Unter dem Strich würde sich die Steuerbelastung der Verbraucher/-innen nicht erhöhen.

https://www.umweltbundesamt.de/fuer-klima-umwelt-tierische-produkte-hoeher#was-empfiehlt-das-umweltbundesamt-konkret

Woher ich das weiß:Recherche

Weil das Zielpublikum bereit ist diese Preise zu bezahlen. Aber um auf Fleisch zu verzichten muss man keine Veggie-Produkte essen.

In einer pflanzlichen Ernährung isst man als Hauptgericht Hülsenfrüchte, Getreideprodukte oder Kartoffeln, und die sind bekanntermaßen auch gar nicht teuer. Gute Rezeptideen findest du zum Beispiel hier:

https://www.eat-this.org/rezepte/schnell_und_einfach/

https://www.springlane.de/magazin/rezeptideen/schnelle-vegane-rezepte/

https://veganheaven.de/alle-rezepte/20-vegane-rezepte-vegane-ernaehrung-ganz-einfach/

https://www.isshappy.de/10-einfache-vegane-rezepte-mit-nur-5-zutaten/

1. Wegen der Chemie 2. Weil sie alternativlos sind

mrmccaughy  02.09.2020, 23:54

Chemie? Wie in der Tiernahrung?

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Meaglon  02.09.2020, 23:58
@mrmccaughy

Die Chemie in der Tiernahrung muss nicht nach irgendwas schmecken

1

Ist das so? Wenn dem wirklich so sein sollte, dann sind vegane Produkte nicht zu teuer, sondern vielmehr tierische Nahrungsmittel zu billig.

Vegane Produkte sind einerseits gut weil es sie gibt, aber andererseits in Form von Fertiggerichten sind sie natürlich viel teurerer, etwa in Relation zur Menge eines Rohstoffs gerechnet, der darin enthalten ist. Dieses Problem kennen wir aber auch von den anderen Fertiggerichten, in denen Zutaten tierischen Ursprungs, Fleisch- und Wurstwaren enthalten sind. Fertiggerichte können zwar einerseits sehr praktisch für Menschen sein, die wenig oder gar keine Zeit haben, selbst zu kochen, wer sich aber andererseits das Geld sparen möchte, der wird ums Selberkochen und ausprobieren nicht herumkommen. Generell empfehle ich den Menschen, die heute auf vegane Ernährung umstellen wollen, vor allem gleich zu Anfang, keinen all zu großen Druck aufzubauen. Lieber etwas nachgiebiger sein als zu streng mit sich und trotzdem konsequent alle tierischen Produkte meiden, das ist dabei der einzige, etwas künstlerisch anmutende Balanceakt. Es ist alles nur eine Übungs- und Gewohnheitssache, die vegane Ernährung für sich ganz individuell und langfristig durch eigene Erfahrungswerte abzustimmen und die Angst dabei spontan verhungern zu müssen, die ist absolut unbegründet.

Darüberhinaus gibt es viele gute Gründe Vegetarier zu werden. Um ein Kilo Fleisch zu produzieren, werden bis zu 22 Kilo Getreide und mehr als 50.000 Liter Wasser verbraucht. Außerdem stecken in einem Kilo Rindfleisch so viele Emissionen, wie in einer Autofahrt von 250 km, so viel Energie wie der 20-tägige Betrieb einer 100 W Glühbirne und so viel Wasser, wie der Jahresverbrauch bei täglichem Duschen. Besonders die Abholzung der Wälder für Weideflächen und die Anpflanzung der Futtermittel, belastet die Klimabilanz eines jeden Fleischessers mit jährlich etwa 1,5t CO-Äquivalenz mehr als die eines Pflanzenfressers. Das sind die Fakten aus ökologischer und ökonomischer Sicht. Übrigens, auch Fische haben ein Gehirn, ein zentrales Nervensystem und Schmerzrezeptoren! Sie können somit genau wie Katzen, Hunde und Menschen Schmerz empfinden. Ihr Tod, den sie für die Nahrungsmittelindustrie sterben, ist äußerst grausam: Gefangene Fische ersticken qualvoll, haben Schmerzen durch den Druckabfall, wobei nicht selten auch ihre Schwimmblase reißt. Sie werden zertreten, erschlagen und den meisten wird auf den großen Fangschiffen noch lebend der Bauch aufgeschnitten.

Obwohl der Fisch wegen seines hohen Gehalts an Omega 3 Fettsäuren gelobt wird, ist das Essen für den Menschen nicht ganz ungefährlich. Laut Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit sind Fische und Muscheln, die Hauptquelle für die Aufnahme von Quecksilber und Arsen über Lebensmittel. Außerdem können Fische (ebenso wie Schalen- und Krebstiere) extrem große Mengen an chemischen Rückständen speichern, darunter auch PCB’s (Polychlorierte Biphenyle), Dioxine und Blei. Fleisch ist tot, es ist Teil eines verstorbenen Tieres, das Leichengift enthält (also Eiweißzerfallsprodukte wie Cadaverin und Putrescin sowie gelegentlich auch Krankheitserreger, Hormone und Antibiotika-Rückstände). Fleisch wird je nach Temperatur und Umwelteinflüssen schnell oder weniger schnell von Fäulnis befallen. Es entstehen bei der Verwesung hoch toxische Stoffe (Leichengifte) die über Magen und Darm vom Organismus aufgenommen werden. Fäulnisbazillen zerstören die Darmflora. Folge davon sind Kopfschmerzen, Unwohlsein, Immunschwäche und Krankheiten.

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