Warum sind kleine Hunde oft nicht richtig erzogen und Leinenführig?

12 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Nun - auch wenn du es nicht hören willst es liegt tatsächlich teilweise dran, dass sie „so süß sind“. Zumindest in den Augen der Besitzer. Die stört das Gekläffe oft überhaupt nicht, sondern sie sind stolz auf ihre ungezogenen Bengel.

Ein weiterer Grund ist, dass man sie ja problemlos festhalten kann. Ein größer Hund, der nicht erzogen ist, würde sein Frauchen dagegen mit der Leine abschleppen.

Ein weiterer Grund ist auch, dass kleine Hunde oft tatsächlich schwerer zu erziehen sind. Kleine Jagdhunderassen, wie Dackel und kleine Terrierartem, wurden ursprünglich fürs bellen „bezahlt“. Größere Hunde wurden für andere Zwecke gezüchtet; Schutz - und Hütehunde müssen schon immer genau wissen, wann sie laut geben sollen und wann nicht.

Hinzu kommt, dass manche Leute ihre kleinen Jagdhunde sowieso niemals ohne Leine laufen lassen, weil sie befürchten, dass sie in Fuchsbauten verschwinden, sich darin verlaufen und nie mehr raus finden. Lach nicht- ich kenne solche Leute. Frei laufen dürfen die Hündchen nur im eigenen, umzäunten Garten (kläffend, zum Leidwesen der Nachbarn 🥺)

Shiraunddati 
Fragesteller
 26.07.2021, 22:52

Wir lassen unseren Hund eigentlich immer da wo wir können und dürfen ohne Leine laufen, weil sie da viel entspannter ist und sie weiß auch dass sie immer in ruf und sicht nähe sein muss

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Urlewas  26.07.2021, 22:55
@Shiraunddati

Schön für dich, und sicher auch schön für deinen Hund. Ich bin da ganz bei Dir. Aber du fragst ja, WARUM viele Leute ihre kleinen Hunde nicht erziehen - und so ist es nun mal. Ob es uns gefällt oder nicht. Mit unseren Diskussionen werden wir nichts daran ändern.

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Shiraunddati 
Fragesteller
 26.07.2021, 22:56
@Urlewas

Naja ich sag mal so oft sind es die kleinen Hunde die beißen. Und Hunde die Beißen gehen gar nicht!

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Jaja die Zwerge... :-)

Ich hatte mein Leben lang grosse Hunde. Und dann auf einmal - durch Zufall zwei Zwerge.

Das ist echt eine totale Umstellung. Ich habe meine Zwerge so behandelt wie alle meine grossen Hunde auch. Und - oh Wunder - es funktioniert... :-)

Natürlich kann man auch kleine Hunde vernünftig erziehen. Das wird aber nicht gemacht weil es den Leuten völlig egal ist. Wenn ein 5 Kilo Hund an der Leine zieht - so what ? Egal - Kann man ja locker halten.

Wenn ein Kleinhund kläfft - ist ja niedlich der Kleine - wie er sich aufregt...

Ich finde es überhaupt nicht niedlich wenn meine Hunde kläffen. Aber ich muss zugeben dass es eine ganz andere Nummer ist. Die Zwerge müssen scheinbar immer "alles geben" um sich z.B. bei anderen Hunden Respekt zu verschaffen. Die machen erstmal den totalen Terror und dann gucken sie erst was los ist. Ein Stück weit ist das verständlich. Da sie so klein sind und sowieso keine Chance haben müssen sie sich durch lautes Gebell Respekt verschaffen. Aber das ist keine Entschuldigung. Da ist der Halter gefragt. Gerade einem Kleinhund muss man vermitteln dass man ihn schützt und dass er sich um nichts kümmern muss.

Das machen die Halter aber nicht. Im Zweifel wird der Hund auf den Arm genommen und weg getragen. Dabei lernt er aber nix.

Ich gebe zu dass zwei Chihuahua's an der Leine anstrengender sind als mancher grosser Hund. Sie melden alles - sind seeehr bellfreudig etc. Da muss man als Halter sehr aufmerksam sein. Eine Sekunde zu spät reagiert und man hat zwei kläffende Monster in der Leine hängen :-)

Aber es geht. Nur machen sich die Kleinhunde-Besitzer halt nicht die Mühe. Wenn ein kleiner Hund kläfft lachen die Leute und finden das süss. Wenn das ein grosser wäre hätten sie Angst und würden die Polizei rufen...

Es hat was mit der Einstellung der Halter zu tun - nicht mit den Hunden. Ich habe Verständnis dafür dass kleine Hunde Krach machen. Sie haben keine andere Möglichkeit sich z.B andere Hunde vom Hals zu halten. Das wissen sie auch. SIe müssen sich Respekt verschaffen wenn vom Halter keine Hilfe zu erwarten ist.

Sie werden meist auch nicht gut sozialisiert und haben vor allem Angst. Das äussert sich dann in Gebell und wildem "um sich beissen". Mir tun diese kleinen Hunde immer leid. Sie werden in eine Welt geworfen in der alles gross und bedrohlich ist und niemand hilft ihnen und niemand sagt ihnen wie sie damit umgehen sollen. Ich kenne Chihuahua's die im Alter vom einem Jahr das erste Mal draussen waren. Bis dahin wurden sie in der Wohnung gehalten und an Pinkelmatten gewöhnt etc. Dann ist das Wetter mal schön - der Hund wird an die Flexileine gehängt und durch den Park gezerrt. Stellt Euch einfach mal vor was das für so ein kleines Tier bedeutet ? Angst, Panik bis zur Hysterie. Alles um Dich herum ist 10x grösser als Du ? Und du hast das noch nie gesehen ? Jede Mülltonne wird zur Bedrohung. Der Hund sieht nur Beine. Stellt Euch die Perspektive dieser Hunde vor ?

Anstatt immer nur auf die kläffenden Kleinhunde zu schimpfen sollte jeder Besitzer von grossen Hunden mal mit so einem Zwerg Gassi gehen. Da tut sich eine ganz neue Welt auf....

Shiraunddati 
Fragesteller
 27.07.2021, 07:20

Ich mag kleine Hunde nicht. Das sind für mich keine Hunde.von daher werde ich mit so einem kleinem Ding auch nicht Gassi gehen.

Man kann also sagen es sind Anfänger Hunde weil wenn man da was falsch macht, wird es gesellschaftlich als nicht so schlimm war genommenen?

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Shiraunddati 
Fragesteller
 27.07.2021, 12:47
@William1307

Was bitte war an meinem Kommentar jetzt so falsch dass du der Meinung bist ich möchte deine Antwort nicht verstehen? Verstehe ich jetzt überhaupt nicht.

Okay Frage habe ich mir selbst beantwortet. Viele holen sich kleine Hunde als erst Hund.

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William1307  27.07.2021, 14:00
@Shiraunddati

Na wenn Du schreibst Du magst kleine Hunde sowieso nicht und es sind für Dich nur "Dinger" - dann willst Du ja nix verstehen sondern nur mit deinem tollen Mali prahlen. Auch gut. Aber wozu stellst Du dann die Frage ? Und nein - kleine Hunde sind nicht unbedingt was für Anfänger. Im Gegenteil.

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Shiraunddati 
Fragesteller
 27.07.2021, 14:53
@William1307

Wieso sollte ich mit dem Mali prahlen? Meist geht Papa mit dem Hund weil es Papas Hund ist. Wieso sollte ich also deshalb prahlen? Ich mag unseren Hund. Aber Hunde sind jetzt nichts womit ich prahle

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Das "Problem" bei kleinen Hund ist, dass man sie auch unter Kontrolle hat wenn sie sich bellend in die Leine werfen oder ziehen wie verrückt und man hat daher nicht den "Leidensdruck" wie ein Hundehalter mit einem großen Hund der weiß, dass er 30 Kilo und mehr nicht halten kann und der daran arbeiten muss, dass sich der Hund an der Leine vernünftig verhält.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
Shiraunddati 
Fragesteller
 26.07.2021, 22:50

Ja aber geht das den Besitzern nicht selber auf die nerven? Ich hätte auf so einen Hund keine Lust. Ein hund hat nicht grundlos zu kläffen und ein Hund hat zu hören. Wenn ich Fuß sage, heißt das auch Fuß

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Flauschy  26.07.2021, 22:58
@Shiraunddati

Mir würde das auf die Nerven gehen aber von kleinen Hunden geht nunmal weniger Gefahr aus als von Großen. Und einen 5 Kilo Hund ziehst du auch pöbelnd hinter dir her.

Und ich glaube, dass manche sich den Kauf eines großen Hundes besser überlegen als den Kauf eines Kleinen und sich dann in der Erziehung nicht hinter hängen.

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Aloha!

Mein Kleinhund ist nicht perfekt leinenführig, da er so oder so fast immer ohne Leine läuft. Das würde ich bei einem großen Hund genauso handhaben. Schlecht erzogen würde ich jetzt nicht sagen, dennoch ist noch Luft nach oben. Bei uns in der Stadt sind es aber eher die Schäfer, die kläffend in der Leine hängen.

Das kann man schlecht verallgemeinern. Hier sind es hauptsächlich Labradore die unfassbar schlecht erzogen sind 🤷

Wenn der Besitzer keinen Wert auf Leinenführigkeit legt, zieht der Hund eben (und das ist bei einem kleinen Hund halt auch einfach weniger anstrengend als bei einem großem), dass selbe gilt für Rückruf und Co

Zudem fällt es eben weniger negativ auf, wenn ein Rehpinscher an der Leine explodiert, als wenn der Schärfhund randaliert.