Warum sind Hunde so teuer, obwohl die Tierheime "überquellen"?

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Die wirkliche Zucht und die korrekte Aufzucht von Welpen kostet enorm viel Geld. Dazu gehört viel mehr als eine Hündin und ein Rüde.

Das fängt bei den vorgeschriebenen Voraussetzungen für eine Zuchtstätte an (viel Platz, Freifläche draußen für die Hunde, etc. pp.), geht über die Ausbildung des Züchters, weiter über die Zuchtfähigkeitsmachung der Hunde, Zuchtkontrollen, viele Kosten für Tierarzt, Futter etc. und hört bei den Kosten auf, die die Zuchthündinnen verursachen, die nach 2 - 3 Würfen aus der Zucht genommen werden und dann aber (hoffentlich) immer noch 10 Jahre leben und versorgt werden müssen.

All diese Kosten müssen über die Welpen wieder hereinkommen - meist bleibt, trotz der hohen Kaufpreise, noch nicht einmal viel an Gewinn übrig. Zumindest dann nicht, wenn man mal ausrechnet, wie viele Stunden Arbeit ein Züchter in die Aufzucht eines Wurfest steckt.

In den Tierheimen sitzen übrigens nur ganz ganz selten Hunde aus einer seriösen Zucht. Erstens, weil Menschen, die so viel Geld für einen Hund bezahlen, sich die Anschaffung eines Hundes meist sehr sehr gründlich überlegt haben, weil solche Leute meist auch genügend Geld besitzen, um den Hund auch zu behalten, wenn er hohe TA-Kosten verursacht etc. pp. Und zweitens, weil ein seriöser Züchter seine Hunde, wenn sie nicht mehr gehalten werden können oder wollen, zurücknimmt.

Im Tierheim sitzen fast immer die Hunde, die billig irgendwo gekauft wurden, weil Welpen ja sooooo süüüüüß sind, weil die Kinder uuuuuunbedingt einen Hund wollen (und dieser nach mehr oder weniger kurzer Zeit lästig wird), weil ein Hund auf Dauer doch schrecklich viel Arbeit und Mühe macht, auf Dauer teuer ist, ...... Außerdem sitzen viele Hunde aus dem Ausland in dt. Tierheimen.

Ich stelle mir das so vor:

Jemand der eigentlich ein Tierquäler ist und nur sein nächstes "opfer" sucht oder sich garnicht um den Hund kümmern will, wird keine 1000€ dafür ausgeben.

Damit ist der Hund geschützt.

Jemand der Tiere liebt und sich gut kümmern will, ist bereit diese Summe auszugeben

Woher ich das weiß:Hobby – Tierbegeistert seit Geburt

Umgekehrt, wenn alle konsequent ihre Hunde nur bei seriösen Züchtern kaufen würden, wären die Tierheime ziemlich leer.

Tierheime sind Auffangbecken für Problemhunde aus falscher Verpaarung, schlechter Aufzucht und Überbleibsel unfähiger Hundehalter.

Wenn du die Arbeitsstunden eines Züchters zusammenzählst, die Aufwendungen für Gesundheitstest, Zuchtzulassung Seminare Zuchtstätte etc. zusammenzählst verdient ein Züchter allerhöchstens ein Taschengeld.

Zucht ist ein sehr teures Hobby, für die ersten 2 Würfe ist grundsätzlich kein Ertrag zu erwirtschaften.

Dass ein Labrador aus guter Zucht nur 1200.- wage ich gerade zu bezweifeln.

Nur unseriöse Vermehrer verdienen an billig produzierten Hunden, weil sie sich an keinerlei Richtlinien halten, erst recht nicht an den Tierschutz.

Wenn die Leute nur noch "teure" Welpen von eingetragenen, seriösen Züchtern kaufen würden, anstatt "günstige" Vermehrer zu unterstützen, wären die Tierheime in 10 Jahren fast leer (bzw. es gäbe kaum noch deutsche Hunde). Einer der Gründe, warum das Vermehren unter Strafe gestellt gehört.

Ein optimal aufgezogener Hund, mit der größtmöglichen Sicherheit gesund zu sein, hat nun einmal seinen Preis. Ein Vermehrer muss Abstriche machen, um seine Hunde so günstig abgeben zu können und dabei auch noch Gewinn zu machen. Ein Züchter hat viel mehr Kosten und, trotz des hohen Preises, bleibt kaum etwas übrig (wenn er nicht sogar Minus macht). Leben kann man von seriöser Zucht nicht!

Wer >1.000€ für einen Hund zahlt, überlegt sich normalerweise im Vorfeld genau, ob er wirklich einen Hund möchte und ihm gerecht wird. Und dann muss auch noch der Züchter überzeugt werden. Ein guter Züchter nimmt den Hund im schlimmsten Fall auch nach Jahren wieder zurück, damit er nicht im Tierheim landet. Wenn ein Hund billig ist und der Person verkauft wird, die gerade genug Geld dabei hat, bekommen auch all die Leute einen Hund, die überhaupt nicht für die Hundehaltung geeignet sind und deren "Problemhunde" bei Ebay Kleinanzeigen und im Tierheim landen.

Mal davon abgesehen ist der Kaufpreis, gerechnet auf ein Hundeleben, nicht besonders hoch. Allein von dem, was mein Ex und ich bei unserer "günstigen" Straßenhündin in den ersten zwei Jahren beim Tierarzt gelassen haben, hätten wir uns zwei Rassehunde kaufen können. (Dazu kamen noch die normalen Fixkosten, Hundetrainer, Spezialfutter, etc.)

So wie ich das verstanden habe geht es hier um Tierheime…

Die Tierheime wollen sicherstellen, das der Hund auch in Zukunft gut versorgt werden kann und wegen Geldproblemen wieder im Tierheim landet.

Beim Züchter ist es so, das die Aufzucht der Welpen ziemlich viel Kostet und der Wurf nicht sein letzter sein wird. Abgesehen davon vertreten Menschen eher auf Teures, da es meistens von besserer Qualität ist und länger hält (ist zwar erstmal auf Dinge bezogen, aber so ist es auch bei Tieren)

Bei Günstigen Tieren geht man schneller davon aus, das die Tiere krank sind und deswegen schnell weg müssen.

MoonTigerchen  18.05.2020, 16:10

Entschuldigen für die Schreib fehlten, das war die Autokorrektur…

So wie ich das verstanden habe geht es hier um Tierheime…

Die Tierheime wollen sicherstellen, das der Hund auch in Zukunft gut versorgt werden kann und wegen Geldproblemen nicht wieder im Tierheim landet.

Beim Züchter ist es so, das die Aufzucht der Welpen ziemlich viel Kostet und der Wurf nicht sein letzter sein wird. Abgesehen davon vertrauen Menschen eher auf Teures, da es meistens von besserer Qualität ist und länger hält (ist zwar meistens auf Dinge bezogen, aber so ist es auch bei Tieren) 

Bei Günstigen Tieren geht man schneller davon aus, das die Tiere krank sind und deswegen schnell weg müssen.

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