Warum sind die meisten Pferdemenschen so unfreundlich?
Ich reite selber und habe selbst auch Pferde, aber bin die einzige in meinem Freundeskreis. Wenn ich mich mit anderen Pferdemenschen anfreunden will, sind die meist total komisch bzw abweisend. Die meisten sind halt mit Pferden aufgewachsen und das bin ich zwar auch, hab aber meine ganze Jugend lang pausiert, da in dieser Zeit dummerweise andere Dinge wichtiger für mich waren (Jungs, ausgehen etc...). Das bereue ich heute natürlich und verbringe jeden Tag mit den Pferden um mich so gut wie möglich im Pferdeleben weiterzubilden. Leider hab ich logischerweise nicht ganz so viel Erfahrung wie Menschen, die ihr ganzes Leben ununterbrochen mit Pferde zu tun hatten. Und ich habe das Gefühl dass solche Menschen nichts mit mir zu tun haben wollen, da sie mich als dumm, tollpatschig oder unerfahren sehen.
Das ist sowohl in real life, als auch hier auf gutefrage so...Pferdemenschen geben oft unhöfliche Antworten oder stempeln einen ab nur weil man weniger Erfahrung hat als sie...und das verstehe ich nicht, warum ist das so? :/
sowas nagt echt am Selbstbewusstsein denn ich hätte wirklich gerne Freunde die auch Pferde haben oder gern reiten und ich werde überall so komisch behandelt, in jedem Stall...ich habe keinen einzigen in meinem Freundeskreis der ebenfalls Pferde mag...das ist schon scheisse...
16 Antworten
Eigentlich sind Reiter nicht wirklich unfreundlich - oder bist du im hochnäsigen Zickenkrieg-Stall gelandet?
Was mir dazu einfällt: Willst du etwas ändern, fange bei dir selbst an. Vielleicht hast du auch einfach schon eine abwehrende Wirkung auf die anderen. Da kannst du noch so "nett" sein, wenn dein restliches Verhalten abweisend wirkt.
Vielleicht gehen auch die Interessen trotz Reiten zu stark auseinander. Ich kann auch nix mit den Turnier-Tussis etwas anfangen, was ich auch völlig okay finde. Muss ich auch nicht - sicher, dass die Stallgemeinschaft die richtige ist? Klingt ja nicht so.
Auf biegen und brechen eine Freundin zu "suchen" ist auch nicht richtig. Es kommt, wenn es soweit sein soll. Ich habe auch lange nach so einem Freundeskreis gesucht und habe ihn nun endlich - es war ein langer, einsamer Weg.
Bei den meisten Pferdemenschen würde ich sagen, sie sind ein eigener Schlag an Menschen.
Oft hart im nehmen, zähe Hunde, fast immer sehr freigiebig bei dem teilen ihres Wissens.
Das man jemanden als unerfahren abstempelt empfinde ich als durchwegs positiv. So kenne ich es, wird halt der "Neureiter" unter die Fittiche genommen.
Ich bin oft nicht wirklich höfflich, möchte ich auch nicht sein. Ich möchte für Pferd und Reiter das beide unbeschadet durchs Leben schreiten. Dafür bedarf es wirklich einer gewissen Grundausbildung, total unerheblich ob man englisch, western, barock oder weiß der Geier reiten mag oder gar fahren. Nur sind leider nicht alle Pferde aufgrund ihres Zuchtzieles für alles geeignet und auch nicht alle Grundausbildungen untereinander kompatibel.
Reiten hat sehr viel mit Demut dem Tier aber auch den Schaffern der einzelnen Reitkünsten gegenüber zu tun. Mit Pferden bin ich großgeworden, stelle jeden Tag fest, es geht immer besser. Es ist nicht mein Zeil gut zu sein, sondern besser.
Gerade die starken Reiter haben auch die Verpflichtung den schwachen Reitern beizustehen. Dazu gehört aber auch immer wieder die Grenzen aufzuzeigen, das kannst du/dein Pferd nicht. Mach erst das und das, klappt das annehmbar machen wir dort weiter, um euch dort abzuholen. Oft erlebe ich dann aber, es wird getrickst und abgekürzt. Ein Sitz wie ein Schluck Wasser in der Kurve aber schon springen wollen.
Besonders harsch geh ich an die Decke bei den Problempferdrettern. Da werden Pferde angeschafft um die macht jeder "normale" Reiter ein Bogen, es wird alle Ostwind Hand aufgelegt siehe da?, Schlimmer geht immer. Oft ist es einfach so harte Arbeit, diesen Murks aus den Pferden auszuschleifen und die Pferde wieder so herzustellen, dass sie tauglich werden. Jedermannspferde werden es in Regel, diese nie wieder. Der gut gemeinte Rat sich von dem Tier zu trennen aber zu gern ausgeschlagen. Ergebnis sind oft tot unglückliche Besitzer und schwerst geschädigte Pferde oder gar schwerst geschädigte, wenn nicht sogar tote Besitzer.
Nicht besser sind die ganzen "Hobbyreitlehrer", die unbedarften "Reitschülern" das Geld aus den Taschen ziehen aber deren unterricht oft total umsonst ist. Selbst ohne Kosten, sind diese Unterrichte oft nicht umsonst. Es werden oft die Grundlagen unterschlagen, so ist der geneigte Schüler scheinbar weit, aber steht auf sehr tönernen Füßen. So ergeben sich Unfallgefahren die vermeidbar wären. So werden bei den Reitabzeichen ja viel mehr Inhalte transportiert als viele meinen. Der gesamte Bereich des Unfallschutzes fehlt vielen "Fremdgelernten".
Es wird ausgeritten mit untauglichen Pferden, mit viel zu wenig Reiterfahrung und aber auch zu wenig Kondition. Der Rat bitte nicht mit dem Tier ins Gelände zu gehen, bei der wenigen Reitpraxis, wird gekonnt ausgeschlagen. Eine Stunde später darf man dann die Reiterin suchen. Ja da werde ich unhöfflich.
Na ja beide Seiten müssen sehr hart im nehmen sein. Bei beiden Sportarten kann man nichts erzwingen. Man muss mit den kleinsten Freuden des Sport zufrieden sein.
Hat eher was mit den Eigenschaften der Sportler zu tun, das diese Eigenschaften auch oft gut zum Geldverdienen sind ist Nebengeschäft.
Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn einem die Mitmenschen irgendwie ablehnend vorkommen, liegt es häufig an einem selber. In der Regel interpretiert man dann das Verhalten seiner Mitmenschen fehl im Sinne, dass sie alle unhöflich oder ablehnend sind, obwohl sie vielleicht nur "neutral" sind. Gerade, wenn man sich sehr wünscht, mit Reitern befreundet zu sein und dann eine gewisse Erwartungshaltung an die anderen hat, kann es doch sein, dass man sehr enttäuscht ist, wenn sich diese nicht so verhalten, wie man das selber jetzt erwartet und dies dann eben als Unhöflichkeit interpretiert.
Gerade wenn man eh schon mit einem gewissen Selbstwertgefühlproblem zu kämpfen hat, ist man da, so denke ich, doch viel empfindlicher, als wenn man einfach in sich ruht und nicht - vielleicht auch zu krampfhaft - mit irgendwelchen Leuten befreundet sein möchte.
Ich denke wie die anderen auch nicht, dass deine Unerfahrenheit das Problem sein könnte. Vielleicht eher - das kann ich aber nicht beurteilen - ob du in deinen Fragen hier eine gewisse "Unbelehrbarkeit" an den Tag gelegt hast oder ein gewisses beharren auf Dinge, von denen jetzt ein Mensch mit mehr Erfahrung einfach weiß, dass dies schlecht fürs Pferd ist. Dass dann die erfahreneren Pferdemenschen, die in der Regel auch wissen, welche Folgen dies haben kann, nicht ihre Worte mit Blümchen dekorieren, liegt in meinen Augen daran, dass sie halt einfach versuchen wollen, gerade in solchen Fällen zu einem Umdenken anzuregen.
Ich denke halt, es gehört gerade im Internet in einem solchen Forum dazu, ausgeprägt kritikfähig zu sein, weil die Kritik ja nur schriftlich vorgetragen wird und deshalb vielleicht etwas "härter" ankommt, als sie eigentlich gemeint ist, weil es halt nicht von Angesicht zu Angesicht, von einem Menschen, den man kennt und dessen Kritik man vielleicht etwas eher "verschmerzen" kann, kommt. Ich denke aber nicht, dass diese Kritik was mit Unhöflichkeit zu tun hat, sondern damit, dass die Leute, die Antworten, zum Wohl der Tiere antworten.
Vielleicht bist du einfach nur zu fixiert auf den Wunsch, im Stall Freunde zu finden?
Das könnte daran liegen, dass "Pferdemenschen" bereits eine Beziehung zu ihren Tieren aufgebaut haben und - auch wenn man das nicht glauben mag - sich praktisch blind mit ihnen verstehen (Freunde sind). Und jeder, der neu in diese "Intimsphäre" kommt, wird automatisch erstmal abweisend behandelt.
Wenn sie den gleichen Pferdefreund haben, ist das ja auch vollkommen normal.
sind sie das? Die meisten Pferdemenschen? Die Meisten?
Es gibt ganz grässliche Pferdeleute, das stimmt. Nirgends wird so gelästert, fürchte ich, wie im Reitsport. "Reiten verdirbt den Charakter" sage ich oft. Oder aber es ist umgekehrt: Charakterlich nicht einwandfreie Leute zieht es zum Reitsport hin.
Trotzdem sind es in keinem Stall "die Meisten." Die meisten Leute sind eigentlich ganz nett und oft auch hilfsbereit. Deine anderen Fragen bezüglich Pferden und Reiterei zeugen allerdings von nicht allzuviel Wissen und Erfahrung. Macht ja nichts, jeder hat mal angefangen. Aber vielleicht fragst du immer die verkehrten Leute? Oder kann es sein, dass du auch manchmal beratungsresistent bist. Solche Reiter begegnen dann oft rollenden Augen. "Oh Gott, die schon wieder."
Ich weiß also nicht, was es bei dir ist. Aber wenn du die meisten Leute so empfindest, solltest du dich vielleicht auch fragen: und was ist mit mir? Vielleicht liegt es an mir?
Frag dich mal: was ist mein eigener Beitrag dazu?
ich verhalte mich ganz neutral und nett zu den Leuten wenn ich einen Rat bekomme sag ich höflich danke und lächle sie an, ich grüße immer alle und lächle alle höflich an, wenn jemand hilfe braucht bin ich sofort zur stelle und helfe, wenn mir jemand hilft bedanke ich mich recht höflich also verstehe ich nicht was das Problem ist...in meinem jetzigen Stall geht's eig eh voll aber davor waren in allen ställen in denen ich war die leute eingebildet oder unhöflich..
Du scheint irgendwie echt die einzige zu sein, die in "allen Ställen, in denen sie war" vornehmlich eingebildete oder unhöfliche Menschen kennengelernt hat. Wenn man deine Kommentare hier so verfolgt, drückt dich aber anscheinend eher eine Mischung aus "an mir kann es doch nicht liegen" und einer gewissen "Opferrolle" mit "sie halten mich für dumm", wenn nicht ganz das kommt, was du dir erhoffst. Vielleicht solltest du diese Vorurteile mal beiseite schieben und versuchen, vorurteilsfreier auf die Leute im Stall zuzugehen.
Ein eigener Schlag an Menschen.... So wie Golfer? Viele dieser Menschen denken ja auch dass sie etwas besseres wären. Kostet nämlich alles viel Geld und kann man sich nur leisten wenn man es hat.