Warum sagen viele das die USA ein Mischvolk sind?

8 Antworten

Es ist ja recht interessant, dass man dies im englischsprachigen Raum offenbar diametral anders sieht als in deinem Satz "In den USA hat man zum Beispiel nicht so viele religiöse und kulturelle Unterschiede..."

https://www.londonschool.com/lsic/resources/blog/united-states-land-cultural-diversity/

"The United States: The land of cultural diversity

The United States of America, due to its immense size and diverse heritage, has one of the most complex cultural identities in the world. Millions of immigrants from all over the globe have journeyed to America since the Europeans discovered and colonised the land back in the 17th and 18th centuries. The blending of cultural backgrounds and ethnicities in America led to the country becoming known as a “melting pot.” As the third largest country in both area and population, America’s size has enabled the formation of subcultures within the country. These subcultures are often geographical as a result of settlement patterns by non-natives as well as regional weather and landscape differences."

Kulturelle Diversität ist ja geradezu ein Markenzeichen der USA. In fast jeder Stadt kann man chinesisch, mexikanisch, US-amerikanisch, französisch (oder...) essen gehen - und man findet in allen großen Städten nicht nur ein "Chinatown" (wo chinesische Einwanderer wohnen), sondern auch andere Stadtviertel (jüdisch geprägte, spanisch geprägte, deutsch geprägte usw.).

Oder man denke an die vielen afroamerikanischen Menschen, die oft auch eigene Stadtteile haben, mit einer eigenen Musik- und Kulturszene.

Politisch sind die USA ohnehin enorm gespalten. Das ist aber eher eine sekundäre Entwicklung (dem Wahlsystem geschuldet). Primär ist die gemeinsame Orientierung auf die Nation (und die Verständigung auf gemeinsame, freiheitlich geprägte Werte), dennoch ist und bleibt die kulturelle Diversität enorm. 

Freiheit heißt eben dort auch: jeder ist frei, seiner eigenen kulturellen und ethnischen Orientierung zu folgen. Freiheit ebnet Unterschiede ja nicht ein, im Gegenteil: Freiheit ermöglicht viele Unterschiede.

Mit "Mischvolk" meint man, dass hier (in den USA) Indianer, Afroamerikaner, Engländer, Iren, Deutsche, Spanier, Italiener, Osteuropäer, Chinesen (und, und, und...) leben - sowohl gemeinsam als auch in Subkulturen. Natürlich gibt es auch viele Mischehen.  

Es gibt kein Volk. Nur Bevölkerung. Das ist ein ganz wichtiger Unterschied und wenn die Menschen das verstehen würden, würde es weniger Krieg und Massenmorde geben.

Wahrscheinlich sagen das einige über die USA, da in den USA die Einwanderungswellen erst kürzlich (19. und 20. Jahrhundert) waren. Aber wenn man weit genug zurück geht haben sich Menschen immer auf dem Planeten bewegt. Wenn man einen Gentest macht findet man immer entfernte Verwandtschaft aus der ganzen Welt.

"In den USA hat man zum Beispiel nicht so viele religiöse und kulturelle Unterschiede wie in Deutschland"

?????????

In den USA gibt es hauptsächlich Christen, Juden, Mormonen und Muslime.
In Deutschland gibt es aber fast nur Christen und Muslime.

Tracer55 
Fragesteller
 24.05.2020, 23:56

In Deutschland ist das prozentual gesehen mehr vermischt als in den USA. In den USA sind 70% Christen und der Rest überwiegend Atheistisch. In Deutschland ist das viel bunter.

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Mischvolk, weil nirgendwo die anzahl, an Kulturen so groß ist, wie in den USA

Tracer55 
Fragesteller
 25.05.2020, 00:03

In den USA sind zwar 99% der Bevölkerung keine Ureinwohner aber von den 99% der Menschen haben fast alle die gleiche Religion (Christentum) und der andere Rest ist überwiegend Atheistisch. Der letzte Punkt: Von den 99% der Bevölkerung die keine Ureinwohner sind empfinden sich mehr wie 90% als US Amerikaner und sind haben nur eine Nation die sie lieben und pflegen. Für mich ist das nicht wirklich kulturell.

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