Streng islamische religoese Ansichten/Einwanderung?

15 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Die ersten Generationen sind hier her gekommen zum Arbeiten. Die haben sich weitestgehend angepasst. Die haben ihren Weg gemacht, mehr oder weniger, aber von Anfang an stand schon fest das da eine 2 Klassen Gesellschaft generiert wird. Ich habe mal eine Doku aus den 80gern gesehen, da gings um die Einwanderung. Viele von den damals zum Arbeiten eingewanderten haben zB nie gelernt richtig deutsch zu sprechen. Man hat sie auch nicht integriert. In den Fabriken gabs Gruppierungen Einheimischer die immer nur unter sich waren. Auch wurde kaum jemand von Deutschen eingeladen, zB zu einer Feier oder so.

Die zweite Welle von Ausländern kam dann mit den Golf kriegen. Das waren ganz andere die da zu uns kamen und die verhielten sich auch anders. Selbst bei den Deutschen änderte sich danach etwas. Ich bin in dieser Zeit groß geworden und habe vieles Erlebt.

ZB Der Modegeschmack älterer deutscher Frauen hat sich zu Beginn der 90ger geändert. Dies ist nur ein kleiner Bereich, der vielen vielleicht nicht aufgefallen ist da vielleicht zu Jung oder so. Das damals beliebte Kopftuch verschwand von den Köpfen deutscher Frauen. In den 80gern und 70gern und davor war das Kopftuch ein beliebtes modisches Accesoire. Man trug es bei Wind und Wetter, ältere Damen trugen so durchsichtige, wo die Frisur zu sehen war. Man trug sie gewickelt, oder wie Hexenstyle, oder aber als Band gedreht und mit Schleife und und und.... es gab viele Bindetechniken. Als in den Golfkriegen die ersten Frauen hier ankamen und das Kopftuch als religiöses Symbol der Unterdrückung wahr genommen wurde da verschwand es bei deutschen Frauen und kam so in der Art auch nicht wieder. Selbst wenn wir Phasen von Retro Style in der Mode vorfanden.

Ich erinnere mich da an eine Aussage meiner Mutter. Wir Mädels bekamen von der Straßen-Verkehrs-Wacht zur Einschulung neon orangene Kopftücher. Die Jungs bekamen Cappies der gleichen Farbe. Dies sollte so sein, damit die Kids im Verkehr schneller gesehen werden. Meine Mutter unterhielt sich am Gartenzaun mit einer Nachbarin in der es um dieses Kopftuch ging. Viele Mütter wollten sich zusammen tun und dagegen protestieren das dieses Kopftuch von den Mädchen getragen werden sollte und stattdessen auch diese Cappies tragen sollten. Es entwickelte sich eine Gegenpartei und unsere Schule war eine der ersten im Landkreis, wo die Mädels dann neon grüne Cappies bekamen. Meine Mutter sortierte ihre Kopftücher auch aus in dieser Zeit, wie auch meine Oma. Die größeren und einfarbigen wurden noch als Halstuch getragen. Die ganz kleinen nur noch zur Hausarbeit im inneren des Hauses. Damit ging man nicht mehr in den Garten, weil die Nachbarn das ja sehen konnten.

Alle haben sich verändert in dieser Zeit. Und gleichzeitig geschah keine Integration sondern eher sowas wie eine Duldung. Und das es so ist sieht man auch heute noch. Es gibt nicht viele Einwanderer die einen deutschen Freundeskreis haben. Geschweige denn die in eine deutsche Familie eingeheiratet haben. Auch gibts riesige Probleme mit Berufen derzeit. Wenn die Frau mit Kopftuch in der Schule die Toiletten putzt ist es OK. Ihre Tochter, die hier aufgewachsen ist und ihre Abschlüsse hat und vielleicht in dieser Schule Unterrichten will, die darf kein Kopftuch tragen. Das ist nicht geduldet.

Aber das sind nur einige Beispiel von vielen. Es gibt viele Gründe warum das alles nicht klappt. Da ist auch ganz viel auf politischer Ebene vorzufinden.

Auch mache ich seit 20 Jahren interessante Beobachtung was Integration betrifft. Ich arbeite in einer Integrations Kita und da ist vieles, zu Beobachten, vor allen Dingen welche Familien und welche Nationen sich leichter Integrieren. Es kommt drauf an, was das Ursprungsland ist.

Was ich erfahren durfte sind da unterschiedliche Dinge. Familien aus Russland, Polen, Ukraine, Bulgarien, und Ungarn integrieren sich gut. Lernen die Sprache, wenn auch unterschiedlich schnell, sind beruflich aktiv. Die Eltern sind an ihren Kindern interessiert, haben kein bestimmtes Rollenbild für ihre Kinder im Kopf und nehmen an Gruppenaktivitäten teil, sind bei Elternsprechtage zugegen und besuchen Feierlichkeiten der gesamten Kita. Unsere Tschetschenischen Eltern sind da schon anders. Die Großeltern des Kindes sind schon über 10 Jahre hier. Die Oma spricht kein Wort deutsch, der Opa gebrochen. Der Vater spricht gut deutsch, er ist auch meist der Ernährer der Familie, weil er auch der einzige ist der gut deutsch spricht. Die Mutter darf die Wohnung nur zur Kinderbetreuung, dem Einkauf und dem Abholen der Kinder verlassen. Sie spricht gebrochen deutsch und egal was es ist, alles wird weggelächelt solange es um die Tochter der Familie geht. Betrifft es den Männlichen Nachwuchs steht der Vater auf der Matte, aber nur dann, wenn es um scheinbare Ungerechtigkeiten geht. Wird zum Entwicklungsgespräch eingeladen kommt keiner. Auch auf Festlichkeiten der Kita lässt sich keiner Blicken. Dann haben wir noch Familien aus der Türkei. Die sind zwar auch meist unter sich, nehmen aber ihre Kinder anders wahr und an, sind zu Gesprächen bereit. Bei anderen kommts drauf an wo sie her kommen und wie vorher die Einstellung war.

Was sich im ganzen Feststellen lässt ist, das sich Subkulturen bilden und da auch Hardliner ihren Platz finden. Aber das ist nicht nur bei muslimischen Menschen so. Auch ist die Zahl christlicher Hardliner gestiegen, wegen der vielen Freikirchen. Freikirchen schossen wie Pilze aus dem Boden. Heute ist der neuste Hype die sogenannten Wiedergeborenen Christen. Hardliner as its best. Eigentlich ist es nur übersteigertes Elitedenken und das sich abheben wollen von "normalen" Leuten. Aber es ist halt die Antwort dieser Zeit auf die verschiedenen Subkulturen. Man will sich abgrenzen und wenns die Hardliner auf der einen Seite gibt, dann auch auf der anderen.

Die Ungleichheit wächst. Allein auch durch das Handeln der Politik. Und ja, die Leute kommen teilweise hier her, weil es finanziell hier besser aussieht. Und auch, weil hier religiöse Freiheit ist.

Von Experte verreisterNutzer bestätigt

Ich glaube mein opa ist hierhin gekommen weil Deutschland Arbeiter brauchte(Er hat bei Opel gearbeitet). Dann sind die nächsten Generationen auch hier geboren.

Also es hat keinen religiösen Grund dass wir nach Deutschland eingewandert sind.

Okay, also es hat nix mit Religion zu tun, es hat um Freiheit zu tun, z.B. Syrien, Afgahnistan usw.., dort kann man gefühllt nicht mehr leben weil es dort einfach schei*e ist, alles ist Teuer und streng und so und ne Frage an dich hast du überhaupt was dagegen das die Muslimische Menschen in Deutschland leben? Würde dir Deutschland gehören würde ich es verstehen!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
TAC01  11.08.2023, 16:49

Ich hätte eventuell ein Problem damit. Was wäre wenn ich jetzt sage, ja is ein Problem für mich & was wäre, wenn ich nein sage.

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verreisterNutzer  11.08.2023, 21:45
@TAC01

Ich antworte dir jetzt mal ehrlich und zwar: Es juckt keinen eigt wenn du ein Problem hast oder nicht 😉👍

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Würdest du mit Sicherheit auch machen, wenn du jeden Tag gegen den Hunger kämpfen müsstest, also quasi ums nackte Überleben. Dann würdest du auch da hingehen, wo es dir besser geht, nicht in ein ähnliches Land. Die wenigsten haben so einen starken Glauben, dass sie auch solche widrigen Zustände ertragen können. Und es ist ja auch gar nicht verwerflich, hinzugehen, wo es einem besser geht.

Gott hat die ganze Erde für sie Menschen gemacht. Völker und Stämme ja, aber keine Grenzen, wie wir sie kennen.

Du glaubst doch auch nicht allen Ernstes, dass jemand seine Heimat verlassen würde, wenn es ihm dort gut ergehen würde und er dort in Frieden leben könnte.

Die islamischen Länder sind auch nicht so arm wegen des Islam, wie es immer hingestellt wird, als wären sie rückständig o.ä.. nein, das kommt, weil der Westen, besonders die USA, schon überall fast waren und dort alles verwüstet hat. Man will ja diese Länder künstlich "klein" halten, damit sie zu nichts kommen, der Westen will ja nicht, dass islamische Länder überlegen werden.

Du musst mal lernen, etwas mehr hinter die Fassade zu blicken und nicht nur bis zum Tellerrand.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Autodidakt Islam seit 2010 und Online-Studiengang Tauhid
damiro31  11.08.2023, 11:19

Jaja die Amis sind die Bösen. Wenn man aber die Situation in Afghanistan sieht sind die Menschen flüchten nachdem die USA das Land verlassen hat. Warum? Warum ist die Wirtschaft die durch Amerika und Europa dort aufgebaut wurde durch die neue Regierung zerstört worden?

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  1. Deutschland ist kein christliches Land, sondern ein säkulares Land; seine Gesetze berufen sich auf keine Religion.
  2. In Deutschland darf jeder streng gläubig sein, solange sein Glaube keine negativen Auswirkungen auf die Gesetzeslage hat.
  3. Menschen wandern nicht aus, weil sie mit ihrer Religion unzufrieden sind, sondern weil sie sich ein besseres Leben erhoffen, Hunger und Kriegen entfliehen möchten.
Wenn ich Christ wäre und meinen Glauben frei ausleben wollte, würde ich mit Sicherheit nicht in Länder wie Saudi-Arabien, Pakistan, Mauretanien, Jemen, Afghanistan usw. auswandern.

4. Und wenn du Muslim wärst, würdest du auch nicht in den Vatikan auswandern. Mit Sicherheit nicht.

Menschen wandern nicht wegen ihrer Religion aus, sondern weil sie sich ein besseres Leben wünschen. Bei Muslimen geht es oft darum, Kriegen zu entkommen, bei Afrikanern um Hunger und bei Deutschen um mehr Spaß oder mehr Ruhe.

Nunuhueper  11.08.2023, 11:08

Muslime bekriegen sich aber weltweit am häufigsten.

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Highner64  12.08.2023, 17:39

Du schreibst richtig, Deutschland sei ein säkulares Land. Es ist aber rein vom Christentum geprägt.Die Sozialisation der Menschen - im ganzen westlichen Europa - beinhaltet christliche Werte, findet nach christlichen Maßstäben statt. Das Menschen - und Mitmenschenbild orientiert sich daran. Auch die Rechtsprechung und Gesetzgebung. Sie fußt also schlußendlich auf dem Christentum. Der Islam hat eine eigene Gesetzlichkeit - begründet und gefordert in der Ideologie. Der strenggläubige Muslim muss zwangsläufig Probleme bekommen, diese beiden Extreme unter einen Hut zu bekommen. Logisch, dass eine ehrliche und wirkliche Integration nicht klappen kann: Es genügt nicht, negative Auswirkungen auf die Gesetzeslage zu vermeiden, eine Übernahme der Werte und Normen muss angestrebt werden.

Natürlich kann jeder Muslim in den Vatikan auswandern (viele passen da halt nicht rein), es wird ihnen definitiv - wie im restlichen christlichen Abendland - nichts Übles geschehen…

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MaxIpsum  12.08.2023, 19:52
@Highner64
Es ist aber rein vom Christentum geprägt.Die Sozialisation der Menschena...

Es ist von Wiedergutmachung geprägt. Aber ja, ich weiß, was christliche Werte sind. Nur hat sich die BRD nicht aufgrund der Nächstenliebe aufgebaut, Auch wenn es nach außen hin so erscheint.

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Highner64  12.08.2023, 22:26
@MaxIpsum

😁Nee, sorry, dem kann ich jetzt echt nicht folgen…was soll das „…von Wiedergutmachung geprägt…“? Natürlich gehe ich davon aus, dass Du weißt, was christliche Werte sind - aber was hat Nächstenliebe, als hoher Wert im Christentum , mit dem „Aufbau“ der BRD zu tun? …mal - ganz lieb gefragt - weißt Du wirklich Antworten auf Deine ominösen Behauptungen?

Und außerdem, Du hast jetzt gewaltig das Thema verfehlt…sowas nennt man whataboutism.

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MaxIpsum  12.08.2023, 23:51
@Highner64
Nee, sorry, dem kann ich jetzt echt nicht folgen…

Ok, du hast den Faden verloren.

Du hier:

Die Sozialisation der Menschen - im ganzen westlichen Europa - beinhaltet christliche Werte, findet nach christlichen Maßstäben statt.

Ich dann:

Es ist von Wiedergutmachung geprägt. Aber ja, ich weiß, was christliche Werte sind. Nur hat sich die BRD nicht aufgrund der Nächstenliebe aufgebaut, Auch wenn es nach außen hin so erscheint.

Du dann:

Nee, sorry, dem kann ich jetzt echt nicht folgen…was soll das „…von Wiedergutmachung geprägt…“?

Ich dann:

  1. Du solltest einerseits zwischen Politik und der BRD sowie andererseits zwischen Kirche und Christen unterscheiden.
  2. Deutschland ist offen, das ist korrekt. Der Rest Europas ist eher konservativ.
  3. Es existieren keine gemeinsamen europäischen Werte. Stattdessen teilen wir lediglich Geschichten, die von Kriegen und Tod geprägt wurden. Auch hier ist es von Bedeutung, zwischen Politik und den Menschen zu differenzieren.
  4. Es gibt zwar christliche Werte, jedoch variieren sie in Europa je nach Region. Je reicher ein Land ist, desto stärker erscheint es nach außen hin von Nächstenliebe geprägt zu sein.
  5. Ab hier, versuche nicht den Faden zu verlieren. Die Wiedergutmachung Deutschlands basiert auf den Fehlern des Zweiten Weltkriegs. In einer Phase, in der sich christliche Werte für einen kurzen Moment abgesetzt hatten, kostete dies letztendlich Millionen von Menschen das Leben.
  6. Ohne diesen gravierenden Fehler und die Wiedergutmachung gäbe es vermutlich immer noch Völkerschauen in Deutschland sowie möglicherweise einen Kaiser Wilhelm den Zweiten, der in Afrika seinen "Lieblingssport", den Völkermord, praktiziert. Nichts mit Refugee's welcome.

Ich könnte noch weitermachen.

Und außerdem, Du hast jetzt gewaltig das Thema verfehlt…sowas nennt man whataboutism.

Nein!

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Highner64  13.08.2023, 00:47
@MaxIpsum

Nein! Deine 1. These ist für mich Quatsch…natürlich unterscheide 8ch zwischen Politik und BRD. wo ist da Deine Aussage? Die Kirche ist die Organisation der Christen…warum denkst Du mich da belehren zu müssen? 2.These: Stimmt einfach nicht. Du fantasierst leider, oder Dir fehlt das Wissen. Absolut absurd und voll Vorurteilen.

Ach…und so geht s mit Deinen Thesen - besonders an den Haaren herbeigezogen, ist die letzte - durchgängig weiter. Du machst Dir die Welt - Zitat Pipi Langstrumpf - so, wie sie Dir gefällt…beziehungsweise fabulierst Dir mangels Kenntnissen was zusammen.

Eigentlich bin ich aber entsetzt, wie ein anscheinend denkendes Wesen solch krude Behauptungen rauslassen kann…wahrscheinlich liegt s doch an Deiner Religion. Die macht wohl was mit einem.

Sei mir bitte nicht böse, ich möchte jetzt die Kommunikation beenden - bringt mir nichts…und Du machst Dich nur lächerlich. Lassen wir s.

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W18J66  17.09.2023, 10:33
@Highner64

könnte ein Christ seine Religion in Mekka ausleben?

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Highner64  17.09.2023, 17:51
@W18J66

Mekka ist ja - glaub ich - in Saudi Arabien. Dort gibt es definitiv keine Kirchen. Das Christentum wird unterdrückt. Es herrscht keine Religionsfreiheit. Somit ist nix mit ausleben…nur im geheimen - und wehe, man wird erwischt.

In Jerusalem kann jeder Muslim seine Ideologie ausleben - es gibt 400 Moscheen, darunter die Al-Akscha-Moschee.

In Rom gibt s mindestens 3 Dutzend Moscheen…also auch High-Life für Muslime.

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