Warum hat das Universum Gefühle?
Es ist eine einfache Rechnung: wir sind Teil des Universums, wir haben Gefühle, ergo hat das Universum Gefühle. Und kann es sein, dass die Kosmologie diesen Aspekt außer Acht lässt? Müssen wir das Universum neu denken, ganzheitlich? Als lebende Entität? Schließlich sind wir alle durch die Raumzeit verbunden.
5 Antworten
Nein. Auch wenn du in einem Haus wohnst, hat das Haus keine Gefühle. Das sind so Spinnereien von Esoterikern.
Wer kommt denn auf so einen Unsinn?!
Mein Auto bleibt absolut gefühllos, auch wenn ich drin sitze. Und das ist auch gut so!
Ziemlich steile These. Ich würde dagegen annehmen dass beispielsweise der Sonne deine Gefühle ziemlich egal sind.
Auch hier werden typische menschliche Eigenschaften auf den Kosmos, das Universum oder das ALL(es) übetragen. Das ist das Manko des einfachen Denkens. Weil man sich charakterliche Eigenschaften eben nur vorstellen kann, wenn man sie von sich selbst kennt, stellt man sich mit dem einfachen menschlich - gedanklichen Geist auch Gott mit diesen Eigenschaften vor.
Aber deine Frage ist berechtigt. Im Universum gibt es ja Gefühle. Sie werden von Tieren und Menschen repräsentiert. Im Universum gibt es ja auch Wasser, Pflanzen und Sauerstoff; dies wird bekannterweise u.a. auch von der Erde repräsentiert. Das bedeutet aber nicht, dass die "Grundsubstanz" des Universums aus Wasser, Sauerstoff oder Gefühlen besteht. Aber es ist im Universum inklusiv.
Die rein materialistisch ausgerichtet Kosmologie sieht keinen Grund, das Universum mit Gefühlen begabt zu definieren.
In einem sprituellen oder geistigen Sinn ist das nicht anders. Das, was man einfachst Gott zuschreibt, Geist, ist in dieser Definition aber durchaus omnipotent im Universum. Das Universum besteht nicht nur aus materiellen "Zutaten" sondern eben auch mit den "dahinter" wirkenden noch nicht eindeutig zu bestimmenden Komponenten. Es ist eine Art Regel, ordnendes Gesetz, das man in der Materie genauso wenig findet, wie z.B. die Psyche (Seele), oder Träume, wenn man das Gehirn seziert.
Die Ureinwohner in Nordamerika, allgemein als Indianer bezeichnet, sprechen von einm "Großen Geist" den sie Manitou nennen. Dieser Geist sollte jetzt aber wiederum nicht mit dem Geist oder Gottesglauben gleichgesetzt werden, was das menschliche Denken darunter versteht.
Es ist in gewisser Weise der "unbewegte/unbewegliche Beweger". Siehe hier:
Man kann sich damit anfreunden (wenn man nicht fanatisch am naiven Gottesglauben der Religionen hängt). Bitte bedenke, ich beschreibe hier keinen Gott, sondern etwas, das vielleicht als Gott verstanden wird, weil es eben nicht verstanden wird. (nachdenken! ;-)
Auch die östliche spirituellen Erforscher des menschliche Geistes kommen auf ein ähnlich Ergebniss: Das Universum befindet sich in einem vollkommene Geist der Gegenwart. Es gibt nur das Jetzt. In der Meditation, wenn die eigenen unaufhörlichen gedanklichen Vorgänge "beendet", ruhig gestellt, sind, kann man eine Stille, eine Ruhe, einen Frieden, eine Stille wahrnehmen. Klingt paradox. Es ist aber dann eine "Einheit" mit dem universellen Geist. Und der rattert nun mal nicht ständig in einem Gehirn. Was da rattert, sind nur die gedanklichen Vorgänge. Die haben aber mit dem Geist so wenig zu tun, wie eine Rush Hour mit einem ruhigen See.
Verstehst du das?
Bakterien können sich durch Zellteilung eigentständig vermehren.
Bakterien sind ein Teil von Dir. Deiner Logik nach müsstest Du Dich also auch durch Zellteilung eigenständig vermehren können (und damit das Universum auch).
Das kannst Du aber nicht.
Deine Frage ist nicht beantwortbar, da bereits Deine Grundannahme, auf der die Frage aufbaut, nicht zutrifft.