Warum gab es Sklaverei nur in den USA?
Konnten sich die Europäer keine Sklaven leisten?
10 Antworten
Warum gab es Sklaverei nur in den USA?
Das stimmt nicht. Es gab beispielsweise in der Schweiz Sklaverei bis in die 1970er-Jahre.
Seit es Menschen gibt, existierte Sklaverei in allen Kontinenten und unter allen Ethnien. Auch in den USA war das keine Ausnahme. Um den transatlantischen Sklavenhandel zu verstehen, muss man sich mit den Waren Zucker, Tabak und Baumwolle beschäftigen. Als die Europäer in die Neue Welt kamen, entdeckten sie diese Waren für sich und da der Konsum in Europa ständig stieg, benötigten sie Arbeitskräfte. Es ist auch wichtig zu erwähnen, dass die Europäer zuerst die Native Americans, Inkas und die Maya Zivilisation versklavt haben. Viele Sklaven sind aufgrund von Krankheiten, die die Europäer eingeschleppt haben, gestorben. Die, die überlebt haben, konnten entkommen. Die Europäer kamen dann auf die Idee, Afrikaner zu versklaven. Dies war jedoch nicht aufgrund der Hautfarbe, sondern weil sie zu dieser Zeit von anderen afrikanischen Völkern zur Verfügung gestellt wurden. Die Europäer landeten an afrikanischen Küsten und tauschten Sklaven gegen Waren wie Kanonen, Regenschirme, Rum oder Alkohol, Spiegel und vieles mehr. Es gab auch Fälle, in denen Europäer Dörfer zerstörten und die Sklaven selbst entführten, aber der größte Teil der Sklaven wurden von anderen afrikanischen Völkern entführt und gegen europäische Waren getauscht.
Außerdem stammt das Wort Sklave von den Slawen, da sie von anderen Europäern und von den Osmanen versklavt wurden.
In europa gab es mehrere Jahunderte lang Sklaverei, von Laibeigenschafft gar nicht zu reden.
Weil es auch nicht stimmt, außer man meint die Antike.
kommt darauf an mit wem man redet. Abgesehen davon waren die Südstaaten der USA eben der letzte westliche "Industriestaat" der an dieser babarischen Geselschaftsordnung festgehalten hat. Allerdings sollte man sich tatsächlich auch mal über die Lebenswirklichkeit des "Gesindes" z.B. in Deutschland der damaligen Zeit schlau machen. Da hatte die "Herrschafft" Züchtigungsrecht, sexueller Missbrauch war an der Tagesordnung etc. na und am Kinderhandel hat Kirchens bis ins frühe 20te Jahundert ordentlich mitverdient. Ist alles kein Geheimniss.
Klar wird darüber geredet, aber müsstest dafür halt mal eine Schule von innen gesehen haben ;-)
Leibeigenschaft ist sicher keine Sklaverei und kommt dieser auch nicht nahe. Sklaverei bestand nach Ende des Römischen Reiches noch einige Zeit, wurde aber stetig weniger.
Als in Amerika die Zwit der Sklaverei begann, gab es sie in Europa nicht mehr.
Sklaverei und Leibeigenschaft gab es bis weit ins 19 Jahrhundert in Europa. du betreibst hier geschichtsclitterung. Typisch
Ja, typisch, typisch. Kannst du auch ohne persönliche Unterstellungen und sachlich? Nö?
Wenn du keine Ahnung über das Mittelalter und Leibeigenschaft im Besonderen hast, solltest du vielleicht auch mal auf Punkte inhaltlich eingehen oder, noch besser, dich einfach mal informieren.
Dann bringe doch mal ein Beleg für die Sklaverei im 19. Jahrhundert in Europa.
Deine Ausführungen sind falsch. Leibeigenschaft kann man sehr wohl mit Sklaverei vergleichen. Tatsächlich gibt es die Unterschiede fast nur im Namen.
Sklaverei gab es ebenso weit über die Antike hinaus. Alleine schon im Frühmitelalerlichen Konflikt zwischen dem Frankenreich und den Slaven wurden reichlich Beutezüge auf Sklaven gemacht. Zwischen den Franken und den Nordafrikanischen Staaten herschte ein reger Menschenhandel. Die Wikimger waren auch gerne als Sklavenhändler unterwegs.
Du kannst dir gerne auch mal die traurige Geschichte des Kinderkreuzugs durchlesen.
Es gibt noch viele Beispiele mehr. Sowohl an und über die Grenzen Europas als auch in Europa.
Sklaverei gab es ebenso weit über die Antike hinaus. Alleine schon im Frühmitelalerlichen Konflikt zwischen dem Frankenreich und den Slaven wurden reichlich Beutezüge auf Sklaven gemacht
Das stimmt. Wie dir vielleicht auffällt, hatte ich ausdrücklich geschrieben, dass die Sklaverei nicht sofort verschwand, sondern noch einige Zeit anhielt.
Leibeigenschaft kann man sehr wohl mit Sklaverei vergleichen.
Absolut nicht.
Die Wikimger waren auch gerne als Sklavenhändler unterwegs.
Das ist auch richtig und daher hatte ich das in meinem Kommentar berücksichtigt, wenn auch nicht extra erwähnt.
kannst dir gerne auch mal die traurige Geschichte des Kinderkreuzugs durchlesen.
Sehr traurig, fürwahr! Allerdings endeten die "Kinder" nicht in europäische, sondern arabisch-muslimische Sklaverei.
https://de.wikipedia.org/wiki/Leibeigenschaft
alleine das reicht um die große Ähnlichkeit zu erkennen. Die Unfreiheit war in beiden Fällen annähernd vollkommen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Geschichte_der_Sklaverei
Oder als kleines Beispiel 1716 erließ der König von Frankreich ein Edikt das Französische Sklavenbesitzer aus Übersee Ihren Besitz (die Sklaven) auch behalten durften wenn sie europäischen Boden betraten.
Moin, Melanie!
Ich finde es schön, dass Du dich für Geschichte interessierst. Es ist aber immer sinnvoll, offen für neue Erkenntnisse zu sein.
Der Wikipediaartikel enthält einige Ungenauigkeiten und Fehler, so durften die Grundherren eben nicht bestimmen, wenn Unfreie heiraten wollten. Auch du verstehst den Begriff Unfreie nicht richtig.
Im Mittelalter war man unfrei, wenn man über keinen Grundbesitz verfügte (aber auch nicht immer), wenn man sich juristisch nicht selbst in eigener Sache vertreten konnte also nicht rechtsfähig war und wenn man keinen Kriegsdienst leisten musste. Ich hab bereits woanders zu Unfreiheit geschrieben, daher nur das hier jetzt. Es ist keinesfalls mit Sklaverei vergleichbar.
In der Geschichtswissenschaft unterscheidet man zwischen Ereignis und System. Ein einzelnes Edikt ist ein Ereignis aber sagt damit nicht aus, dass dessen Wirkung sich auf das System auswirkte. Im Gegenteil zeigt das ja ganz deutlich, dass eben Sklaverei in Europa eben nicht existent war, weil hier ja eine ganz bestimmte Ausnahme zugelassen wurde.
Es gab auch sklaven in Europa Frankreich zum beispiel während dem 1 Weltkrieg kämpften Afrikaner mit den Franzosen und wenn man weiter als das 19. Jahrhundert geht gibt es Sklaverei eigentlich auf der ganzen Welt Römer,Griechen,ägypten,sogar wikinger hatten sklaven von China bis Afrika alles dabei es gab sogar Piraten die Europäer entführten und an den nahen Osten verkauften
Ich nehme an, diese Frage bezieht sich auf den transatlantischen Sklavenhandel. Denn dass es zu allen Zeiten der Weltgeschichte in allen Kulturen Sklaverei gab, ja die großen Hochkulturen des Altertums (Ägypten, Babylon, Hellas, Rom, Persien usw.) überhaupt auf Sklaverei basierten und ohne solche gar nicht möglich gewesen wären, ist ja eine Binsenweisheit. Ebenfalls sollte allgemein bekannt sein, dass a) die schwarzafrikanischen Gesellschaften ohne Ausnahme selbst auf Sklaverei basierten und b) die ersten Nichtafrikaner, die von Schwarzafrika Sklaven importierten, mohammedanische Araber waren (von den alten Ägyptern und Karthagern vielleicht abgesehen, die auch schon schwarze Sklaven nutzten).
Nun sieh Dir mal die folgende Karte an:
Aus dieser geht hervor, dass nur ein geradezu verschwindender Bruchteil der westafrikanischen Sklaven nach Nordamerika verschifft wurde. Der allergrößte Teil wurde von den nichtchristlichen Sklavenhändlern in Portugal nach Süd- und Mittelamerika gebracht. Daher besteht die Bevölkerung Brasiliens und auch karibischer Länder wie etwa Kuba heute zu großen Teilen aus Schwarzen und Mischlingen.
Darüber redet heute komischerweise niemand mehr. Immer waren die Amerikaner die Bösen!