Warum fürchten Menschen den Klimawandel?

6 Antworten

Den Klimawandel kann man beobachten. Dazu genügt es, mal in die Alpen zu fahren, mit den Leuten zu sprechen und alte Fotos anzuschauen. Ich war auch in Norwegen (bei einem Gletscher) und auch in Island. Die Gletscher werden kleiner - am besten sieht man das im Vergleich mit alten Fotos.

Und auch hier bei uns werden die Winter wärmer. Als ich klein war, hatten wir oft hohen Schnee, auch an Weihnachten (und wir haben nicht hoch gewohnt, also nicht in Bayern oder so...). Heute ist an Weihnachten eher T-Shirt-Wetter (oder halt halbwegs warmes Regenwetter).

Das ist keine Einbildung.

Und wenn die kleinen Inseln im Pazifik allmählich absaufen: das bilden sich die Leute nicht ein, man kann das sehen. Natürlich geschieht das nicht von heute auf morgen, aber es wird große Veränderungen geben (und neue Migration).

Auch Neuseeland wird von Migration betroffen sein, Leute von kleinen Inseln des Pazifiks werden wohl teilweise dort hin ziehen. Auch Europa wird stärker von Migration betroffen sein (Ausbreitung der Wüsten usw.).

mineralixx  27.03.2024, 19:07

Das kann auch alles natürliche Ursachen haben, denn das Klima auf der Erde war und ist beständig im Wandel.

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rumar  27.03.2024, 21:08
@mineralixx

Es ist wissenschaftlich betrachtet ganz eindeutig klar, dass wir im "Anthropozän" eine Erwärmung der Atmosphäre verursachen, die mindestens zehnmal schneller verläuft als alle früheren "natürlichen" Erwärmungen.

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NostraPatrona  28.03.2024, 01:36
@rumar

Es gab früher auch einige Erwärmungen, die deutlich schneller abliefen als die jetzige.

https://en.wikipedia.org/wiki/Dansgaard%E2%80%93Oeschger_event

For example, about 11,500 years ago, averaged annual temperatures on the Greenland ice sheet increased by around 8 °C over 40 years, in three steps of five years,[3] where a 5 °C change over 30–40 years is more common.

Also auf der Nordhalbkugel 8 Grad rauf in 40 Jahren, was geschätzt 5 Grad rauf für die Globaltemperatur bedeutet hat, nur gibt es wenig Messungen aus der Zeit.

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rumar  28.03.2024, 09:14
@NostraPatrona

Messungen direkt aus jener Zeit gibt es natürlich überhaupt keine. Die vorliegenden Daten kommen aus chemischen und physikalischen Untersuchungen von Eisbohrkernen und aus den dazu gehörigen theoretischen Modellen über meteorologische Vorgänge.

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NostraPatrona  28.03.2024, 11:30
@rumar

Ja, natürlich. Es gibt aber auch in der heutigen Zeit kaum noch direkte Messungen des CO2-Gehalts der Atmosphäre. Es wird immer nur indirekt gemessen. Eine direkte Messunge wäre z.B. mittels einer kritischen Düse mehrere Stunden Luft ansaugen, das CO2 aborbieren, gravimetrisch bestimmen, andere saure Störionen bestimmen und herausrechnen.

Fast jede Messung erfolgt indirekt.

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rumar  28.03.2024, 11:40
@NostraPatrona

Es ging aber auch um Bestimmungen der Temperatur - und die können wir in unserer heutigen Atmosphäre doch so ziemlich "direkt" messen.

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isohypse  29.03.2024, 18:35
@mineralixx
Das kann auch alles natürliche Ursachen haben

Und du denkst, das haben zig-tausende Wissenschafter nicht auch schon untersucht und du bist hier der erste, der auf diese Möglichkeit hinweist? Leider muss ich dich enttäuschen, denn es ist mittlerweile ein wissenschaftlich etabliertes FAKTUM, dass die bekannten natürlichen Ursachen die derzeitige Rate der Erwärmung nicht erklären können. Du kannst das nun glauben oder nicht, aber es ist wissenscgaftlicher Konsens über den nicht mehr debattiert wird - außer in rechten Medien aus der Verschwörungs-Schwurbler Ecke, die sowieso jegliche Form der Wissenschaft madig machen wollen.

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NostraPatrona  28.03.2024, 01:51
Und wenn die kleinen Inseln im Pazifik allmählich absaufen: das bilden sich die Leute nicht ein, man kann das sehen.

Hahaha, das war wohl ein Griff von dir ins Klo. Erstens steigt der Meeresspiegel seit Jahrtausenden, früher ganz ohne Klimawandel. Zweitens wachsen die Inseln einfach mit in die Höhe.

https://eike-klima-energie.eu/2023/04/11/klimapolitik-die-maer-vom-untergang-der-suedsee-inseln/

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isohypse  29.03.2024, 18:52
@NostraPatrona

Du schwingst dich hier zum Experten für Klimawissenschaften auf nur weil du ein paar Verschwörungs-Pamplete ausgegraben hast? Diese Arbeiten sind MÜLL. Niemand aus der Wissenschaft nimmt das ernst. Und komm nicht mit "Eike" - oder wirst du von denen bezahlt, dass du diesen Blödsinn noch unterstreichst? Diskussion beendet - für sowas ist mir meine Zeit zu schade - ich hab das Thema studiert und brauch nicht deine Belehrungen aus der Schwurbler-Ecke...

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Nicht der Wandel an sich stört mich, sondern die Tatsache, dass die einhergehenden Änderungen viel zu schnell vorgehen, als dass sich höhere Lebewesen anpassen könnten. Und das betrifft auch die Spezies Mensch.

Im Grunde könnte es mir egal sein, denn keiner von uns allen wird es erleben, dass wir andere Sterne erreichen. Aber es stört mich, dass wir diese Chance auch allen kommenden Generationen genommen haben.

Einfach mal aus dem Fenster schauen.

Den Menschen gemachten Klimawandel kann ja inzwischen jeder sehen.

Dir selbst ist das auch schon aufgefallen.

Das Wetter ist schon merkwürdig in der letzten Zeit, seit ca. 2018. Erinnert ihr euch noch daran: Es mag im Wechsel von 2018 und 2019 gewesen sein. An einem Tag knallte die Sonne auf unsere Köpfe und am Abend wehte der Schnee im Sturm, so ging es von Woche zu Woche.
Wolkenlose Himmel oder Kumuluswolken sind sehr rar geworden.

Es spielt auch keine Rolle ob man dran glaubt oder nicht.

Der Menschen gemachte Klimawandel ist eine Tatsache.

rolfmengert  28.03.2024, 00:59

Und warum steht in den Universitätsfachbüchern der Klimatologie dann das Gegenteil zu deiner dick unterstrichenen Behauptung?

Zwei Bücher kann ich dir empfehlen:

ein leicht zu lesendes: "Werner Kirstein: Klimawandel; Realität, Irrtum oder Lüge?"

ein mehr wissenschaftliches: "Dr. Stefan Uhlig: Der natürliche Klimawandel; Fakten aus geologischer, archäologischer und astrophysikalischer Sicht".

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Fotograf1986  28.03.2024, 02:44
@rolfmengert

Jau, weil man auch Corona Querdenker ernst nehmen kann xD

https://de.wikipedia.org/wiki/Werner_Kirstein_(Geograph)

Der Menschengemachte Klimawandel wird von allen Klima Experten weltweit bestätigt. Er wurde mit Fakten belegt.

Was du daraus machst, ist eine Glaubensfrage.

Statt dich sachlich und inhaltlich mit Fakten auseinander zu setzen.

Das macht man halt wenn man keine argumentative Grundlage hat.

Sorry, aber mit Verschwörungstheoretiker kann man sich nicht sachlich unterhalten.

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Man muss nicht an den Klimawandel glauben, wenn man nichts mehr zu essen hat und das Land, auf dem man lebt, langsam vom Ozean überschwemmt wird.

Und es nützt nichts, auf die anderen zu zeigen. Es sind alle gefordert.

Naja, es sollte auch den durchschnittlich gebildeten Mitbürgerinnen und Mitbürgern zu Denken geben, wenn nicht nur "nicht wenige" sondern im Grunde alle Akademiker und insbesondere Ingenieure und Naturwissenschaftler den anthropogenen Klimawandel ernst nehmen. Akademiker neigen dazu, die Dinge zu hinterfragen und erst dann zu glauben, wenn sie sie verstehen. Und genau das ist der Grund, warum die mit überwältigender Mehrheit an den menschgemachten Klimawandel glauben.

Warum "fürchten" die Menschen nun den Klimawandel? Die Welt ist aufgeteilt in Lebensräume, auf die sich die verschiedensten Spezies im Laufe der Geschichte des Lebens auf der Erde spezialisiert haben. Viele dieser Spezies können ohne ihren Lebensraum nicht mehr überleben. Zwar kann im Zuge des natürlichen Klimawandels die Evolution in den meisten Fällen Schritt halten und eine allmähliche Veränderung von Lebensräumen kann kompensiert werden, der momentan vom Menschen verursachte Klimawandel ist in seiner Geschwindigkeit jedoch so groß, dass zu befürchten steht, dass die Evolution an vielen Stellen von der Klimaveränderung abgehängt wird. Die Folge daraus wird sein, dass viele Spezies aussterben. Darunter auch Pflanzen, die wir Menschen als Lebensmittel oder Rohstoff nutzen. Abgesehen davon werden die veränderten Klimabedingungen die Menschheit auch direkt in Form von Wetterereignissen gehäuft treffen. Aus diesem Grund ist es im Interesse aller (außer derer, die mit fossilen Rohstoffen wie Öl, Kohle und Gas noch Geld verdienen und in wenigen Jahrzehnten eh nicht mehr leben), dass man den Klimawandel möglichst einbremst. Möglich ist das durch die Reduktion von Treibhausgasen wie CO2, weil genau das die Substanzen sind, die den Klimawandel verursachen, der zur Zeit passiert.

rolfmengert  28.03.2024, 01:15

Und warum steht in den Universitätsfachbüchern der Klimatologie dann das Gegenteil zu der Behauptung, dass die momentan wahrnehmbaren klimatischen Veränderungen menschengemacht sind?

Gerade die naturwissenschaftlich gebildeten Akademiker sollten sich doch aus den Fachbüchern der Klimatologie sachkundig machen. Tun sie aber nicht, weil sie Angst haben nicht im Meinungsmainstream die ausreichende Anerkennung zu bekommen. Sogar ein Harald Lesch, den ich in seiner Lehrtätigkeit als Astronom wegen seiner Fachkompetenz und seiner hervorragenden pädagogischen Fähigkeiten schätze, schreibt ein unsägliches Buch über das politisch motivierte Standardnarrativ von dem menschengemachten Klimawandel. (Gut, er ist beim Fernsehen angestellt und musste vermutlich diese Aufgabe übernehmen. "Wes Brot ich esse, des Lied ich sing!")

Zwei Bücher kann ich dir empfehlen:

ein leicht zu lesendes: "Werner Kirstein: Klimawandel; Realität, Irrtum oder Lüge?"

ein mehr wissenschaftliches: "Dr. Stefan Uhlig: Der natürliche Klimawandel; Fakten aus geologischer, archäologischer und astrophysikalischer Sicht".

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Avicenna89  28.03.2024, 08:32
@rolfmengert

Welche "Universitätsfachbücher" meinst du konkret? Die zwei reißerisch betitelten Spiegel-Bestseller, die noch nie ein ordnungsgemäßes Peer Review durchlaufen haben?

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