Angst vor dem Klimawandel ein Mittel zu Zweck?
Hi, ich stelle mir derzeitig oft die Frage, ob die breite Thematisierung dieses Thema und die oftmals pessimistischen bis hin zu apokalyptischen Sichtweisen Zukunftsprognosen ein Mittel sind um den Willen von Politikern und Lobbyisten durch zu bringen.
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Um einiges gleich einmal voraus zu nehmen:
- Ja es gibt den Klimawandel
- Ja der Mensch hat einen Einfluss auf den natürlichen Klimawandel
- Ja man wird sich in Zukunft den sowieso ständig ändernden Lebensbedingungen anpassen
Was jedoch auch nicht vergessen werden sollte, was aber viele heutzutage aus taktischen Gründen bei dieser Thematik weglassen ist:
- Keine Prognose, keine Simulation und kein Modell kann die Realität gänzlich schlüssig beschreiben und schon gar nicht die Folgen eines Klimawandel akkurat wiedergeben
- Trotz des Klimawandel sterben immer weniger Menschen an Folgen von Naturkatastrophen, was sich an einem generellen Bevölkerungswachstum auf der Erde niederschlägt
- Maßnahmen gegen einen erhöhten CO2-Ausstoß in vielen Fällen auf andere Themengebiete übergreifen, in welchen ein Paradigmenwechsel schneller schlimmere Folge haben kann, als es der Klimawandel könnte
- Es international kein Interesse gibt Wohlstand und Fortschritt für ein unsichere und abstrakte Zukunftsprognose zu opfern
- Es große Interessengruppen gibt, welche mit der Thematik rund um den Klimawandel und die bisher wenig ausgereiften Technologien welche in diesem Kontext an den Mann/Frau gebracht werden sollen, einen RIESIGEN Haufen an Geld machen, es entsprechend einen Grund gibt hier Lobbyismus zu betreiben, zur Not auch mit gänzlich unwissenschaftlichen Mitteln wie auch damals bei der Zigarettenlobby
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Ich halte derzeitig vieles was in diesem Themengebiet im Bezug auf die Klimawandelthematik abgeht für wenig wissenschaftlich und in vielen Teilen höchst emotional, was eine unkritische Auseinandersetzung mit der Thematik für ihre größten Anhänger gänzlich ausschließt.
Bin gespannt, was ihr dazu zu sagen habt.
13 Antworten
Der Klimawandel wird die Menschheit nicht wesentlich beeinflussen. Durch den nordafrikanischen Klimawandel hat sich die ägyptische Hochkultur entwickelt. Also durchaus etwas positives!
Keine Prognose, keine Simulation und kein Modell kann die Realität gänzlich schlüssig beschreiben und schon gar nicht die Folgen eines Klimawandel akkurat wiedergeben
Das ist ein dummes Argument. Das tut so als hätten wir einen zweitplaneten an dem wir den Klimawandel erstmal ausprobieren könnten. Das ist nicht der Fall.
Eine Simulation und berechnungen ist das beste was ich habe. Die alternative dazu ist ein einfaches "Glaub ich nicht".
Also auf der einen Seite:
Hunderte Wissenschaftler und Forscher und die besten Computer auf der welt die etwas simulieren das bisher GENAUSO EINGETRETEN IST WIE VORHERGESAGT.
Auf der anderen Seite ein Klimeleugner der garnichts berechnet hat und sagt:
"Glaub ich nicht".
Trotz des Klimawandel sterben immer weniger Menschen an Folgen von Naturkatastrophen, was sich an einem generellen Bevölkerungswachstum auf der Erde niederschlägt
Was genau möchtest du damit sagen? Das es weniger Naturkatastrophen gibt oder das unsere Medizin besser geworden ist?
Maßnahmen gegen einen erhöhten CO2-Ausstoß in vielen Fällen auf andere Themengebiete übergreifen, in welchen ein Paradigmenwechsel schneller schlimmere Folge haben kann, als es der Klimawandel könnte
Da der Klimawandel das Leben von etwa 90% der Weltbevölkerung bedroht bin ich mir nicht sicher wie ein Paradigmenwechsel schlimmer sein könnte. Alleine 500mio Menschen verlieren ihre Heimat weil ihre Heimat überflutet wird.
Wir haben allein in Deutschland schon missernten die unsere Nahrungspreise erhöhen, wieviele Leute verhundern werden wenn die Missernten weltweiter immer schlimmer und schlimmer werden kannst du dir sicherlich vorstellen.
Es international kein Interesse gibt Wohlstand und Fortschritt für ein unsichere und abstrakte Zukunftsprognose zu opfern
Ich denke der kern ist "kein Interesse gibt Wohlstand und Fortschritt für ein Zukunftsprognose zu opfern"
"Ist nicht mein problem" ist hier die einstellung.
Ja man wird sich in Zukunft den sowieso ständig ändernden Lebensbedingungen anpassen
Zu diesem Punkt. Man wird sich "anpassen müssen." Es gibt da keine alternative zu. Passen wir uns nicht schnell oder gut genug an sterben Menschen.
Ich bin mir nicht sicher ob du verstanden hast was Klimasimulationen sind. Das ist kein Würfelspiel und schätzen, das sind die informationen die wir haben.
Das ist wie mit einem LKW der 100tonnen hat über eine Brücke zu fahren die nur für 3,5 tonnen zugelassen ist. Man kann das ergebnis abschätzen obwohl der LKW noch nicht über die Brücke gefahre ist und kann anhand der berechnungen eine empfehlung geben ob der LKW sich villeicht eine andere Route suchen sollte. Und erneut: Wir haben keine zweite Brücke b.z.w. einen zweiten Planten.
NEIN, es ist genau anders herum.
Alle Darstellungen des Klimawandels sind bisher eher Untertreibungen, zumindest dann, wenn man die Mad-Max-Filme nicht als realistische Zukunftsdarstellungen betrachten will.
Leider falsch, denn der TEmperaturanstieg ist bereits jetzt höher als es für die nähere Zukunft erwartet/prognostiziert wurde.
===> Die Situation ist also kritischer als bisher vermutet.
Schon wieder falsch!!
https://www.vulkane.net/blogmobil/klimatische-auswirkungen-der-hunga-tonga-haapai-eruption/
Schön, nur was soll das jetzt aussagen?
Dass es zusätzlich zu dem menschlichen Einfluss auch noch natürliche Einflüsse gibt, das wird niemand bestreiten.
Dummerweise sind die Auswirkungen beider Ursachen additiv. (Wobei ein gewisses Maß an Vulkanismus gab es in der Vergangenheit immer - wann wer der Ausbruch des Vulkans mit dem unaussprechlichen Namen in Island?)
Und da niemand den Vulkanismus auf der Erde beeinflussen kann, bedeutet dasdoch mit einer halbwegs normalen Logik doch, dass wir den menschenverursachten Beiztrag noch stärker reduzieren müssen.
Ich sehe diesen Beitrag von Dir nicht als Erwiderung, sondern als Bestätigung meiner Aussagen.
Du hast also Angst, dass du dich von irgendwelchen Pseudo-Klimaschützern vor ihren Karren spannen lässt? Solche Green New Deal Lobbyisten, die die Angst vor dem Klimawandel zusätzlich schüren lassen, damit sie ihre E-Autos besser loswerden? Du meinst, es geht denen nur um Profit-Maximierung und nicht um die Bewahrung unserer Lebensgrundlage?
Gegen Manipulation hilft nur Hirn einschalten und vielleicht sich in einer Umweltschutz-Gruppe engagieren, die einen vernünftigen Eindruck macht.
Noch ein paar Fakten: Der Treibhauseffekt ist schon seit 1824 bekannt.
Und 1977 haben Wissenschaftler von Exxon herausgefunden, dass wir auf einen menschengemachten Klimawandel zusteuern. Und als Öl- und Gasunternehmen haben sie natürlich alles getan, um Zweifel am Klimawandel zu streuen.
https://www.spektrum.de/news/wie-exxon-den-klimawandel-entdeckte-und-leugnete/1374674
Noch ein paar Fakten: Der Treibhauseffekt ist schon seit 1824 bekannt.
Aber längst widerlegt.
Wenn ich die vielen Waldbrände in Kanada, Australien, Griechenland, Italien und die Waldbrände im Amazonasgebiet und an vielen anderen Orten noch, betrachte und die Kohleverfeuerung in China, dann kommt mir die ganze CO2-Debatte wie ein Witz vor. In Deutschland werden Autobahnen von Drei- auf Vierspurig erweitert. Dabei werden rechts und links von der Autobahn fünf Meter breit alle Bäume gerodet, die doch CO2 aufgenommen hätten. Deutschland hat einen 1.8% CO2- Ausstoß ,China dagegen 31% CO2-Ausstoß. Wir wollen noch mehr CO2 reduzieren und China lacht sich kaputt. Unsere Wirtschaft bricht zusammen und Chinas Wirtschaft boomt. Außerdem wird bei der ganzen CO2-Debatte die zunehmende Sonnenaktivität aus dem Blick verloren. In Brasilien wurden vor Kurzem 58,1°C gemessen. Es war die höchste Temperatur, die überhaupt je gemessen wurde. Die Sonne dehnt sich immer weiter aus und beeinflusst unser Klima sehr extrem. Darauf haben wir aber keinen Einfluss. Hier kommt es zu einer Schieflage in der Klimadebatte.
LG von Manfred
Die Sonnenaktivitaät spielt bei der aktuellen Klimaerwärmung bisher absolut keine Rolle.
Die Ausdehung der Sonne ist ein Effekt der sich in den nächsten Jahr-Millionen auswirken wird --- also nicht in den nächsten Jahrhunderten.
Die Sonnenaktivitaät spielt bei der aktuellen Klimaerwärmung bisher absolut keine Rolle.
Indirekt doch. Die Wolken werden immer weniger. Das ist als Erklärung für die Erwärmung ausreichend.
Und warum sollen die Wolken weniger werden?
Also nicht nur in den Zeiten der Flugverbote bzgl. Corona.
Und warum sollen die Wolken weniger werden?
Schwierige Frage, denn die Wolkenbildung ist hochkomplex, dennoch sind Wolken weniger geworden. So hat die Zahl der Sonnenstunden z.B. in Deutschland seit den 1980ern zugenommen ...
https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/sonnenscheindauer-in-deutschland-seit-1951/
Tipp von mir: Es könnte auch bereits eine Folge der Klimaerwärmung sein.
Denn (rein physikalisch) kann warme Luft mehr Feuchtigkeit aufnehmen als kühlere Luft. Bei gleicher absoluter Luftfeuchtigkeit kondensiert des Wasser bei tieferen Temperaturen schneller (==> Wolkenbildung) als bei etwas höheren Temperaturen (==> keine Wolkenbildung).
Wäre dem so, müssten Wolken ja bald ausgestorben sein. Zum Glück ist das alles ein "wenig" komplexer. Und zwar demaßen komplex, dass Klimamodelle Wolken einfach unter'n Tisch fallen lassen.
Aber Du wirst hoffentlich einräumen, dass mehr Sonnenstunden mehr Wärme bedeuten. Wenn also die Zahl der Sonnenstunden seit den 1980ern zunahm und es gleichzeitig wärmer wurde, braucht man kein CO2, um das zu erklären, nicht? Interessant in diesem Zusammenhang übrigens auch der "Rekordsommer 2003" oder der ähnlich warme Sommer von 2018. Schau doch mal in die Grafik in meinem Link, wie viele Sonnenstunden es in diesen Jahren gab.
Bzgl. der Wolkendichte und -Häufugkeit, will ich dir gerne zustimmen. Da habe ich - als Nicht-Meterologe - schlichtweg keine Ahnung.
Aber dass eine Erhöhung von CO2 in der Atmosphäre zu einer Erhöhung der Temperatur in der Atmosphäre führt, dass kann ich die nach mehreren Jahrzehnten Erfahrungen auf dem Bereich der IR-Messtechnik (Strahlung im Bereich der Wärmestrahlung und entsprechende Temperaturmessungen) mit absoluter Sicherheit versichern.
Zusatzinformation/-frage: Bedeuten mehr Wolken dann einen Temperaturanstieg (da quasi Zusatzmantel um die Erde) oder eine Temperaturabnahme, da stärker Reflexion der Strahlung von der Sonne?
Und eigentlich ist es mit den Wolken und der Feuchtigkeit in der Luft noch komplizierter.
Wolken reflektieren auch das sichtbare Licht, also den Großteil der Strahlung von der Sonne.
Aber für den Treibhauseffekt, durch die Reflexion der IR-Strahlung durch CO2, aber auch durch Methan und durch Wasserdampf, da reicht es schon aus, wenn diese Gase als Spurenstoffe (weit unter der Konzentration, die zur Wolkenbildung benötigt sind) in der Atmosphäre vorhanden sind.
Aber dass eine Erhöhung von CO2 in der Atmosphäre zu einer Erhöhung der Temperatur in der Atmosphäre führt, dass kann ich die nach mehreren Jahrzehnten Erfahrungen auf dem Bereich der IR-Messtechnik (Strahlung im Bereich der Wärmestrahlung und entsprechende Temperaturmessungen) mit absoluter Sicherheit versichern.
Das bestreite ich nicht. Die entscheidene Frage ist, wie groß dieser Effekt ist. So gibt es Spektralphysiker wie z.B. Happer und Wjingaarden, die genau dies berechneten. Sprich das Erwärmungspotential der wichtigsten Treibhausgase (in einer wolkenlosen Welt).
Und kamen dabei zu dem Schluss, dass die CO2-Sensitivität (Verdopplung atmosphärisches CO2) bei rechnerisch maximal 2,3 Grad liegt (in einer wolkenlosen Welt). In einer Welt mit Wolken (Kühleffekt) und nachweislich eher sinkenden als steigenden Gehalten an Wasserdampf in der Atmosphäre dürfte die tatsächliche CO2-Sensitivität laut Happer irgendwo unterhalb von 1 Grad liegen.
Zusatzinformation/-frage: Bedeuten mehr Wolken dann einen Temperaturanstieg (da quasi Zusatzmantel um die Erde) oder eine Temperaturabnahme, da stärker Reflexion der Strahlung von der Sonne?
Gute Frage, Wolken sind ja wie gesagt eine hochkomplexe Angelegenheit. Von meinem Verständnis her würde ich sagen, dass Wolken Rekordtemperaturen sehr effektiv verhindern. Man kann ja im Sommer beim Sonnenbaden leicht feststellen, wie kühl es plötzlich wird, wenn sich eine Wolke vor die Sonne schiebt. Nachts jedoch hat eine Wolkendecke sicherlich eine isolierende Wirkung. Insgesamt geht man derzeit von einem Netto-Kühleffekt von Wolken aus.
https://andymaypetrophysicist.com/2021/04/28/clouds-and-global-warming/
Tipp von mir: Es könnte auch bereits eine Folge der Klimaerwärmung sein.
FALSCH!! Es ist unstrittig, dass weniger Regenwolken mehr Sonneneinstrahlung auf die Oberfläche bedeuten. Wie viel lässt sich genau berechnen. Es sind 100% der gemessenen Erwärmung. Wäre die Kausalität umgekehrt, müssten es weit weniger als 100% sein.
Und zwar demaßen komplex, dass Klimamodelle Wolken einfach unter'n Tisch fallen lassen.
Nicht das von John Clauser. Aber der sagt ja auch, dass es nicht am CO2 liegt.
Aber dass eine Erhöhung von CO2 in der Atmosphäre zu einer Erhöhung der Temperatur in der Atmosphäre führt, dass kann ich die nach mehreren Jahrzehnten Erfahrungen auf dem Bereich der IR-Messtechnik (Strahlung im Bereich der Wärmestrahlung und entsprechende Temperaturmessungen) mit absoluter Sicherheit versichern.
FALSCH!! Du vergleichst Äpfel mit Glübirnen. Im thermodynamischen Fließgleichgewicht gibt es keine Treibhausgase, abgesehen von denen die in der Atmosphäre Phasenumwandelungen vollziehen.
Deine Behauptung ist längst durch Langzeitmessung widerlegt. Außerdem längst durch die theoretische Physik widerlegt. Google Venus Treibhauseffekt konvektiv-adiabatisches Modell.
Zusatzinformation/-frage: Bedeuten mehr Wolken dann einen Temperaturanstieg (da quasi Zusatzmantel um die Erde) oder eine Temperaturabnahme, da stärker Reflexion der Strahlung von der Sonne?
Bodennahe und mittelhohe Wolken haben einen Nettokühleffekt, Höhenwolken (Zirruswolken) wärmen und lösen die unteren Wolken auf.
Eben das Roden der Regenwãlder wird überhaupt nicht in diesem Narrativ erwähnt aber niemand wundert das,komisch oder?
Natürlich wird das erwähnt. Andauernd. Aber darauf hat man in Europa leider recht wenig Einfluss. Weil, der ist ja nicht in Europa.
Das wird fast nie erwähnt und klar hätten wir einen Einfluss drauf!
Die künftigen CO2-Emissionen sind immer unterschätzt worden, aber der künftige Temperaturanstieg wurde überschätzt.