Warum fahren Radfahrer wie sie wollen und beschweren sich, wenn die Polizei einmal kontrolliert?

16 Antworten

Radfahrer halten sich kaum an Regeln !

Ist das so? Hast du was belastbares oder auch nur selektive Wahrnehmung?

Ich mein keine Frage, es gibt unter allen Arten von Verkehrsteilnehmern unachtsame und Vollhonks, da bilden die Radfahrer keine Ausnahme. Aber entgegen dem was du suggeriest glaube ich nicht das Radfahrer besonders häufig gegen Verkehrsregeln verstoßen (verglichen mit anderen Verkehrsteilnehmern). Leider gibt es da wenig Auswertungen und Untersuchungen (jedenfalls habe ich in den letzten 20 Jahren fast nichts dazu gefunden), aber das wenige was es gibt spricht gegen deine Vermutung.

Mir sind mal Statistiken zu Fahrerflucht nach Unfall untegekommen und da sind (prozentual) weniger Radfahrer unfallflüchtig geworden als Autofahrer. Und es gab vor ca. 10 Jahren eine Untersuchung zur Regelakzeptanz von Radfahrer aus Freiburg i. Br. und da schnitten die Radfahrer etwa genau so gut (oder schlecht, wie du willst) ab wie Autofahrer.

Letztens gab es eine Polizei Kontrolle und da wurden die Polizisten so beschimpft und die Radfahrer hatten solche Ausreden, hat mir mein Freund von der Polizei gesagt

Ja nun, was meist du wie das abgeht wenn die Polizei Autofahrer kontrolliert? Da dürfen die Polizisten sich auch einige Schauermärchen und Beschimpfungen anhören. Idioten gibt es überall.

Ich fahre ehrlich gesagt nie nach Regeln halten mich daran nicht fahre über rot oft und ich weiß auf was ich mich Einlass und weiß welche Konsequenzen folgen deswegen beachwere ich mich nur wenn Leute in dem Verkehr eingreifen das es gefährlich für mich enden kann

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
FelixLingelbach  22.08.2020, 13:04

Beim Schreiben hältst du dich auch nicht an die Regeln. Kaum zu verstehen, was du da schreibst.

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Glaube kaum das ein Führerschein für Radfahrer etwas ändern würde.

Wenn Fahrräder ein Nummernschild hätte und der Rotsünder identifizierbar wäre würde sich etwas ändern wenn es anfängt im Geldbeutel zu schmerzen.

Aber ob sich grundsätzlich etwas an der Einsichtigkeit der erwischten ändern würde wage ich zu bezweifeln. Gibt bei youtube unendlich viele Videos von ertappten Verkehrsteilnehmern wo selbst nach Videobeweis immer noch alle andern Schuld sind.

Weiß nicht ob das in der Realität auch so ist, das die/der Einsichtige die Ausnahme ist oder ob positive Videoclips weniger interessant sind als die eher widerlichen Leugner.

Sicher halten sich nicht alle Radfahrer an die Verkehrsregeln. Und wie so oft, fallen natürlich die schwarzen Schafe viel mehr auf als die unauffällige Mehrheit, die sich an die Regeln hält.

Aber das gilt nicht nur für Radfahrer.

Ich würde jeden, der so was pauschal über Radfahrer behauptet mal dazu einladen, einmal mit dem Fahrrad quer durch eine deutsche Großstadt zu fahren, um die Sache mal aus einer ganz anderen Perspektive zu sehen.

Wetten, dass ihr danach jede der unten genannten Situationen mindestens einmal, vermutlich aber mehrfach erlebt habt:

Autofahrer, die beim Überholen nicht den gesetzlich vorgeschriebenen Mindestabstand von 1,5 Metern einhalten, sondern sich auf "Teufel komm raus" irgendwie an euch vorbei quetschen müssen,

Autofahrer, die euch entgegen kommen und an Engstellen einfach in die Engstelle rein und auf Euch zu fahren, obwohl das Hindernis auf ihrer Seite ist und sie eigentlich Wartepflichtig wären, (euch bleibt dann nur die Flucht nach rechts auf den Gehweg)

Autofahrer, die Euch (weil ihr rechts neben der Fahrbahn auf dem Radweg fahrt) beim Rechtsabbiegen übersehen und deshalb beinah über den Haufen gefahren hätten, wenn ihr nicht so was geahnt und rechtzeitig abgebremst hättet,

Autofahrer, für die an Rechts-vor-Links Kreuzungen scheinbar ein von rechts kommender Radfahrer keine Vorfahrt hat, oft sogar in gesteigerter Version auch an Kreuzungen, an denen ihr sogar eindeutig laut Verkehrszeichen Vorfahrt hättet,

Haltende oder parkende Autofahrer, die direkt vor euch die Autotür öffnen und euch beinah vom Fahrrad holen,

Autofahrer, die euch grundlos anhupen, weil sie der Meinung sind, ihr solltet mit dem Rad lieber auf dem Gehweg fahren, "wo doch genug Platz ist"

... und hierzu auch Autofahrer, die offensichtlich die Verkehrsregeln nicht kennen und der Meinung sind, ein Fußweg mit dem Zusatzschild "Radfahrer frei" wäre ein benutzungspflichtiger Radweg,

Paket-Lieferdienste, die zwar Hemmungen haben, einfach mitten auf der Fahrbahn stehen zu bleiben, jedoch überhaupt keine Hemmungen, mitten auf dem Radweg zu stehen,

und zu guter letzt Fußgänger, die einfach auf den Radwegen herumlaufen oder zwischen Autos heraus auf die Straße euch direkt vors Fahrrad, weil sie euch nicht gesehen haben ...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Nicht alle Radfahrer. Ich halte mich an alle Regeln, Gesetze oder was auch immer - mache durchaus auch manchmal Platz etc. obwohl ich das ganze gar nicht müsste, sollte aber selbstverständlich sein.