Warum einen Hund vom Züchter?

8 Antworten

Einer meiner Hunde (ein Jack Russell Terrier) ist vom Züchter, die anderen Beiden aus dem Tierschutz. Ich habe mich für den Jack Russell Terrier entschieden weil ich mag, dass Jackys aktiv, immer gut gelaunt und leicht motivierbar sind. Das kann man natürlich auch bei einem Tierschutzhund finden aber mein Jacky hat wirklich immer Spaß daran etwas mit mir zu machen, egal was und wann. Die anderen beiden Hunde sind nicht so leicht motivierbar.

Meine Tierschutzhunde sind ein Dackel-Mix (vermutlich mit einem Beagle) und den Dritten habe ich als Yorkshire Terrier/Whippet-Mix gekauft, er sieht aber aus wie ein Podengo Portogues Pequeno. Die Beiden sind auch tolle Hunde, ich mag sie sehr und bin froh, dass wir uns gefunden haben und es werden hier in Zukunft auch Mischlinge aus dem Tierschutz leben aber ich mag auch die Jack Russell Terrier.

Für einen Züchter spricht meiner Meinung nach wenn man konkrete Erwartungen oder Pläne mit dem Hund hat, also z.B. man möchte mit dem Hund an Wettbewerben teilnehmen und dort auch gut abschneiden. Das kann auch mit einem Mischling aus dem Tierschutz funktionieren aber es wird einfacher mit einem Hund der für die Aufgabe gezüchtet wurde bzw. gut geeignet ist wie z.B. Border Collies im Agility oder Retriever oder Spaniel beim Dummysport.

Die meisten Menschen suchen aber einen netten Begleiter, dem sie mal fünf/sechs Tricks beibringen möchte und mit dem sie mal ins Agility reinschnuppern möchten oder der ein paar Bällchen apportieren soll und diese Hunde findet man auf jeden Fall im Tierschutz. Nicht alle Hunde im Tierheim wurden wegen Überforderung abgegeben und es gibt immer mal wieder Welpen im Tierheim.

Ich habe mich für eine Hündin von einem Züchter entschieden, weil ich weiß das sie aus guten und erfahrenden Händen kommt und eine Vergangenheit hat die man kennt, außerdem sieht man die Elterntiere. Auch ein Grund war, das ich meine Hündin zur Rettungshündin ausbilden lassen wollte, das ist sie auch mittlerweile, dafür braucht man junge Hunde, weil die Ausbildung am besten in den ersten 6-12 Monaten angefangen werden sollte. Ich habe mich außerdem für eine bestimmte Rasse (Appenzeller Sennenhund) entschieden, weil ich die Rasse sehr mag und die Rasse gut zu mir passt. Ich bin sehr zufrieden mit der Entscheidung und meine Hündin ist einfach wunderbar.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe eine Rettungshündin

Ich hab noch keinen, aber ich würde nur vom Züchter holen.

Du bekommst einen neuen Hund, der nicht verzogen ist oder Traumata hat.

Du hast die Zuchtlinie.

Du bekommst einen Welpen.

Ich würde nur vom Züchter holen.

Außer er liefe mir zu oder so, ist einem Freund passiert.

Bonsai82  10.10.2023, 03:14

Guck. Der Edgar kann auch normal schreiben. 😝

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grisu2101  10.10.2023, 06:09

Du bekommst einen neuen Hund, der nicht verzogen ist oder Traumata hat.

Diese pauschalisierte Aussage ist Blödsinn. Evtl. bekommst Du auch einen guten, wohlerzogenen Hund der Top drauf ist ! Habe ich mehrmals erlebt.
Solange Hunde in Tierheimen sind, würde ich das Züchten verbieten, besonders bei den gewissen Rasen die ständig Probleme machen, z.B. Qualzuchten.

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Silanor  10.10.2023, 11:15
@grisu2101

Ganz anders herum, solange Hunde in Tierheime sind das vermehren von unzertifizierten Deppen und der Import ebenfalls verbieten. Zucht gerne weiter führen - die Tierheime wären schnell leer.

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NoLies  10.10.2023, 06:51

Ich kenne auch Angsthunde vom Züchter, so kann man das also nicht erwarten/sagen. Zumal es auch im Tierheim regelmäßig Welpen gibt.

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"Vom Züchter" nur, wenn der Züchter nach VDI/FCI züchtet und damit einem Rasseclub angeschlossen ist. Der Rasseclub sichert die Qualität der Zuchtstätte, Einrichtung, Haltung, Aufzucht und der gesunden, rassereinen Züchtung mit Vater und Mutter der Welpen. Es gibt ganz viele Krankheiten, die genetisch bedingt sind, also vererbt werden. Wenn man mit Tieren mit Vorbelastung auf bestimmte Erbkrankheiten züchtet, vererben sich diese Krankheiten mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit auf die Welpen. Und viele dieser Krankheiten sind später wirklich schlimm für den Hund. Solche Erkrankungen kriegt man nur durch Ausschlusszüchtung wieder aus der Zuchtlinie raus. Das dauert viele Generationen. Auch Wesensmerkmale, wie übergrosse Ängstlichkeit oder Aggression zählen dazu.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Bin Wesensrichter für die Zuchtzulassung von Hunden.

Ich hatte nun zwei Hunde aus Tierheim/Tierschutz...

Der nächste kommt definitiv vom Züchter und dort bin ich auch schon angemeldet für einen Welpen in 2-3 Jahren.

Der Grund ist ganz einfach der - ich hätte gerne mal einen Hund ohne Psychischen Probleme bzw mir geringerer Chance solche extreme wie mein großer zu haben. Auch Erbkrankheiten würde ich gerne ausschließen können, denn dir Elterntiere werden bei meinem Züchter genauestens durchgecheckt. Und generell einen Hund der Wesensfest bzw sicher arbeiten kann, oh e ungewünschte Triebe. Mein aktueller Herdenschutzhund ist an sich teils richtig top auf der Weide und vor allem am Hof, aber ich kann ihn niemals für lange Zeit aus den Augen lassen, zumindest nicht auf der Weide. Er hat ein absolut "fragiles" Wesen. Der kann von 0 auf 100 umswitchen.

Der nächste wird also definitiv ein reinrassiger HSH aus guter Zucht. Vielleicht findet auch mein aktueller HSH bei diesem etwas Sicherheit und einen tollen "Arbeitskollegen".

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung