War jemand schonmal auf einer Hundeausstellung?

tenno5034  17.05.2021, 08:21

Willst du als Aussteller hin oder als Besucher?

Baum1564245 
Fragesteller
 17.05.2021, 08:21

Aussteller

tenno5034  17.05.2021, 08:33

Und was willst du ausstellen? Deinen Hund? Hast du eine Zucht? Stellst du Produkte her, die sich an andere Züchter oder Konsumenten richten?

Baum1564245 
Fragesteller
 17.05.2021, 08:35

Meinen Hund

9 Antworten

Von Experte dsupper bestätigt

Ich war auf vielen Ausstellungen, kleinen, wie auch sehr großen ( z.B. Europasieger-Zuchtschau ).

Die kleineren Ausstellungen sind meist etwas stressfreier, vor allem, wenn sie unter freiem Himmel stattfinden können.

Ansonsten muss man sehr früh da sein. ( 8 Uhr ist meist Einlass, Impfpapierkontrolle etc., da darf man auch nicht zu spät kommen, sonst bist du "raus" ), und man darf bis zum Ende der Ausstellung ( meist gegen 17 Uhr ) das Gelände, oder die Halle auch nicht verlassen.

Deshalb ist das natürlich anstrengend, vor allem für den Hund, und, wenn er noch "Neuling" ist, um so mehr.

Gutes Training vorher ist also ein Muss. Auch, weil der Hund sich im Ring gut zeigen muss, und auch erlauben muss, dass der Richter ihm ins Maul schaut, oder sonst wie berührt !

Korrekte Leinenführigkeit, auch unter extremer Ablenkung ( viele andere Hunde, Lärm, Menschenmengen ) muss sitzen, sowie das ruhige Stehen auf Anweisung des Richters. Rumgehopse, Bellen, oder Zerren an der Leine ( im Ring ) bedeuten Punktabzüge, egal, wie "schön" dein Hund auch sein mag.

Und, ob dein Hund später ein mal zur Zucht zugelassen wird, kannst du vorher nicht wissen. Er braucht dafür mindestens 3 Formwertnoten mit mindestens "sehr gut", er muss evtl. eine Zuchttauglichkeitsprüfung bestehen ( bei der darfst du aber nicht anwesend sein ), UND er muss natürlich auf Erbkrankheiten untersucht werden ( z.B. auf HD geröntgt usw. )...

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Goodnight  17.05.2021, 22:40

Bitte was...? Durch die Zuchtzulassungsprüfung führt natürlich der Hundehalter seinen Hund durch die Prüfung. Er kann aber auch eine dem Hund vertraute Person den Hund führen lassen.

Bei der Ankörung meines Rüden war das Reglement 1 Vormwertbeurteilung bei der Körung oder 2 Resultate von Austellungen mit mindestens sehr gut notwendig.

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Buddhismus  18.05.2021, 06:42
@Goodnight

Dann ist das bei verschiedenen Rassen unterschiedlich. Bei meinen Doggen durfte ich nicht im Raum sein. Vielleicht ist es heute auch anders.

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Goodnight  18.05.2021, 10:00
@Buddhismus

Das schockiert mich gerade, unvorstellbar, dass man seinen Hund zur Ankörung aus den Händen geben soll.

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Buddhismus  18.05.2021, 10:16
@Goodnight

Das ist nun auch schon 40 Jahre her. Meinen Hündinnen hat es aber nichts ausgemacht. Sie waren sehr selbstbewusst und menschenfreundlich. Ich denke mal, das war wohl der Hintergedanke der Sache: zu testen, wie sich der Hund in so einer ungewohnten Situation verhält.

Da wurden dann eben auch so Sachen getestet ( wie mir später erzählt - nicht vorher, damit ich es nicht "einüben" konnte ? ), wie: jemand Fremdes spannt plötzlich einen Regenschirm auf. Oder, jemand fällt direkt vor dem Hund hin, usw. Da sind dann schon Hunde "durchgefallen" ( zu ängstlich, oder gar aggressiv ), die auf den Schauen selbst mit "V" und Bestnote abschnitten.

So gesehen fand ich es das auch gut, dass das Wesen genau so bewertet wurde ( wird ) wie das rein "Äußere".

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Goodnight  18.05.2021, 10:38
@Buddhismus

Genau das wird am Wesenstest auch heute gefordert. Es ist aber so, dass man zusammen mit dem Wesensrichter durch den Parcour geht und keinen Einfluss auf den Hund nehmen darf, bzw. nur dann, wenn der Wesensrichter dazu auffordert.

Der Wesenstest ist der grösste Anteil der Ankörung, das Äussere ist keine grosse Sache. Im Grunde weiss man das ja schon vorher ob der Hund angenommen wird oder nicht. Die Gesundheitsresultate allerdings sind dann wiederum sehr wichtig.

Aber ja, von Rasse zu Rasse ist verschieden, was zur Ankörung gezeigt werden muss.

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Hallo,

in einem Kommentar schreibst du, deine Hündin, gerade erst ein Welpe, würde eine Zuchthündin??

Woher weißt du das bitte jetzt schon?

Um zur Zucht zugelassen zu werden, zumindest im VDH, muss sie viele viele Ausstellungen besuchen und dort möglichst viele "V"-Bewertungen (vorzüglich) erhalten. Sie darf keine Fehler aufweisen, die im Rassestandard genau definiert sind. Sie darf keine Zahnfehler haben, ihr Wesen muss excellent sein, sie muss vielfach gesundheitlich überprüft werden und - je nach Rasse - auch Arbeitsprüfungen ablegen.

Erst dann kann sie zur Ankörung und wenn dort alles in Ordnung ist, dann darf mit ihr gezüchtet werden.

WENN du mit ihr züchten willst, kann fang schon jetzt an, Züchterseminare und Fortbildungen zu besuchen, reiche einen Zwingerschutz bei der FCI ein, schau zu, ob dein Zuhause überhaupt als Zuchtstätte genehmigt werden kann (Platz, ebenerdig, Welpenauslauf, ständig freier Zugang ins Freie für die Welpen und und und ....) - sonst ist nix mit züchten. Denn das liegt nicht nur an der Hündin!

Ansonsten müssen Hunde sich auf solchen Ausstellungen präsentieren - sie müssen in ganz bestimmten Gangarten laufen, in bestimmten Stellungen ganz ruhig stehen und sich überall anfassen lassen, sie müssen ordentlich mit vielen anderen Hund in einer Gruppe laufen und und und ....

All das muss sowohl der Hund als auch der Vorführer lernen. Dein Züchter, den du ja hast und der ja auch im VDH züchtet, wird dir das gerne alles erklären, denn es ist von Rasse zu Rasse völlig unterschiedlich.

All das geht natürlich eben nur, wenn dein Hund aus einer ordnungsgemäßen seriösen VDH-Zucht stammt und die Papiere vorweisen kann.

Das alles ist übrigens sehr teuer ... also, bis man alles zusammen hat und züchten darf. (Die Zucht selbst ist dann noch um ein Vielfaches teurer ....)

Und da du ja erst 13/14 Jahre alt bist, hast du noch sehr sehr lange Zeit (bis dahin kann die Hündin gar nicht mehr zur Zucht verwendet werden), oder aber deine Eltern müssen hier aktiv werden. Denn um eingetragener Züchter zu werden, muss am volljährig sein.

Goodnight  17.05.2021, 22:56

Liebe super, sei nicht so streng mit einem Anfänger. Der Plan darf ja durchaus stehen, dass eine Hündin einmal eine Zuchthündin werden soll.

Wir wissen beide, dass die Hündin erst zur Zucht zugelassen wird, wenn die Hündin die Zuchtzulassungsprüfung mit 12- 18 Monaten bestanden hat.

Ausstellen und Resultate sammeln darf man natürlich schon vorher.

Wird auch den Züchter freuen, wenn man das tut.

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dsupper  18.05.2021, 07:10
@Goodnight

Aber sehr viel schwieriger ist es, selbst dann Züchter zu werden .... mit einem Deckrüden ist das ja kein Problem - aber mit einer Hündin muss man eben Züchter werden, mit allen erforderlichen Konsequenzen und Auflagen ... "Zuchtmiete" ist mittlerweile nur noch in den allerseltensten Fällen erlaubt

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Goodnight  18.05.2021, 09:57
@dsupper

Natürlich ist Zucht viel schwieriger, trotzdem kann man bereits mit den Kleinen zu Ausstellungen gehen.

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dsupper  18.05.2021, 10:28
@Goodnight

Aber der erste Wurf sollte auch nicht erst mit 3 oder 4 Jahren erfolgen. Und um anerkannter Züchter in der FCI zu werden, braucht es eine Menge Vorlauf, für den Zwingerschutz, die Genehmigung, die Kontrollen und und und .... das kann tatsächlich Jahre dauern ....

Hat man überhaupt die räumlichen Gegebenheiten, einen stets frei zugänglichen Garten .....

Der FS ist 13 - er selbst kann das also gar nicht in Angriff nehmen. Und ob seine Eltern das wollen?

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Goodnight  18.05.2021, 10:43
@dsupper

Ja mir ist das alles schon klar. Die Frage ging aber um Ausstellungen. Was die Eltern planen ist zu dieser Frage nicht relevant.

Ich weiss aber natürlich, dass es einem das Herz umdreht, bei all denen die einfach mal einen Wurf haben wollen. Da haben wir immer die Warnlampen an. Das damit verbundene Hundeleid und Elend ist schwer zu ertragen. Da bin ich ganz bei dir!

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dsupper  18.05.2021, 10:51
@Goodnight

Meine Antwort/Kommentare bezogen auf die Aussage des FS, dass dieser Welpe eine "Zuchthündin" werden soll .....

Natürlich sind dazu Ausstellungen unabdingbar - aber damit mit diesem Hund gezüchtet werden kann, braucht es eben so viel mehr ....

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Baum1564245 
Fragesteller
 20.05.2021, 10:35

Tut mir leid wenn ich jetzt dumm rüberkomme aber ich hatte eben in meinem leben nur einen Hund und weiß nicht so viel darüber :/

Trz danke

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hat dein Welpe den du ausstellen möchtest VDH / FCI Papiere? Dann wende dich an deinen VDH / FCI Züchter von dem der Hund kommt, die helfen Anfängern immer gerne und unterstützen sie mit Tipps.

Hat dein Hund keine VDH / FCI Papiere und du bist auch kein Mitglied im VDH und möchtest es auch nicht sein, möchtest du nicht züchten sondern vermehren und sämtliche andere Ausstellungen sind nichts wert im Sinne von Zucht. Das sons Vereine für vermehrer.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich besitze selber 7 Hunde.

Hallo,

Ja als Besucher, habe aber nicht selber ausgestellt.

Voll und laut würde ich sagen. Interessant und viele verschiedene Rassen zu sehen und mit Züchtern ins Gespräch zu kommen und um zu sehen worauf tatsächlich geachtet wird bei der Auswahl, bzw. der Bewertung der Hunde.

Ich würde mich an den Züchter deines Hundes wenden und ihn um Unterstützung bitten, die meisten Züchter sind froh wenn ihr Nachwuchs ausgestellt wird.

Bremen bellt.

2 x. Wir haben selbst keinen Hund, waren aber von dem Programmangebot dort begeistert.

Baum1564245 
Fragesteller
 17.05.2021, 08:48

Ah ok und war das eine Rassenausstellung oder oder allgemeine?

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