We oft täglich soll man mit einem 3 Monate alten Welpen spazieren gehen?

5 Antworten

Nein, das ist zu viel für die Knochen, da geht es nicht darum ob der Welpe die Energie hat!

Hunde sind domestizierte Tiere und leiden somit auch unter Domestikationskrankheiten die sich eben mit der Domestikation entwickelt haben.

Wir reden hier nicht von Wölfen.

Überforderung ist zumeist ein großes Thema bei Welpen, nur wird es nicht wahrgenommen.

3 x am Tag 15 Minuten ist nicht ok!

Weniger ist mehr bei Welpen!

D0GGG 
Fragesteller
 23.11.2022, 07:53

Wie oft sollte man gehen?

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Elocin2910  23.11.2022, 07:56
@D0GGG

Zum lösen öfter als 3 x am Tag, aber dabei geht es dann auch nur um das lösen, nicht um das Gassi gehen.

Gassi würde ich wirklich nur gut dosiert gehen, denn auch Reizüberflutungen können überfordern und sind gerade auch bei Welpen immer wieder ein Thema.

3 x 15 Minuten Gassi gehen also wirklich spazieren gehen halte ich noch für zu viel, eher so 5 Min. am Tag wenn es nur um das laufen geht, das lösen ist eine andere Sache.

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Als Anhaltspunkt sagt man 5 Minuten pro Lebensmonat. Damit ist das Gassigehen an der Leine gemeint.

Ich würde darauf achten wie sich dein Welpe abends verhält. Wenn er aufgedreht ist und nicht zur Ruhe kommt dann war eventuell tagsüber zuviel los.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich lebe seit mehreren Jahren mit Hunden zusammen.
D0GGG 
Fragesteller
 22.11.2022, 22:33

Aber 5 Minuten pro Monat am Stück oder am Tag?

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Flauschy  23.11.2022, 07:11
@D0GGG

Insgesamt 15 Minuten pro Tag. Es kommt aber darauf an, ob du auf einem Feldweg mit wenig Ablenkung unterwegs bist oder in der Fußgängerzone.

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Goodnight  31.12.2022, 13:10
@D0GGG

Am Stück, was meinst du was Welpen beim Züchter machen? Da geht ordentlich die Post ab, mit Rennen und Toben mindestens alle 2-3h.

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hab auf die schnelle nun kein anderes Bild als dieses bearbeitete gefunden aber.Das war meine liebe für immer unvergessene Leyla,letztes Jahr mit fast 15 dann an Krebs verstorben,gesund geboren, aber seit sie 6 Jahre alt war hinten nach Lendenwirbelbruch gelahmt und ab da bis zu ihrem Tod aufs Rollwägelchen angewiesen.Möglicherweise von mir mitverschuldet weil ich sie als Welpe und junger Hund auch nie runtergebremst hab beim rennen und Toben sondern einfach immer machen liess bis sie nicht mehr konnte.Also FALLS ihr wie ich damals vor 15 Jahren meint ein Welpe weiss von allein wann es zuviel ist schaut euch gern ihr Bild an und zieht eure Schlüsse daraus.Ich und Leyla hinter der Regenbogenbrücke würde mich freuen wenn Leylas Schicksal dadurch einem anderen Hund erspart bleiben könnte!

R.I.P meine kleine Kämpfermaus die trotz allem das Leben geliebt hat und nie aufgegeben hat bis mit 14 dann noch der Krebs kam-werd dich nie vergessen.(Und dem auch hier im Beitrag angesprochenen TA Dr. Rütter darf man ev. auch nicht alles ohne hinterfragen und weiterinformieren einfach glauben auch wenn ich grundsätzlich nichts auf ihn kommen lassen will

Bild zum Beitrag

)

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
 - (Gesundheit, Tiere, Hund)

Hallo!

In dem Alter mußt/solltest du mit dem Welpen noch nicht all zu große Spaziergänge unternehmen , denn der Kleine hat noch sehr weiche Gelenke und die Knochen haben in der Zeit einen starken Wachstumsschub vor sich ...eine Überbelastung hätte schmerzhafte Folgen , wenn der erwachsene Hund dann mit Gelenkschäden zu kämpfen hätte .

Die Regel "5 min. pro Lebensmonat JEH Tag " ist für einen Halter gut einplanbar...denn neben dem Spaziergang verbraucht der Welpe ja noch viel Energie beim toben und spielen, auch im Garten ....und was du ja nicht willst , ist ein überdrehter Welpe . ;)

Wenn du 2 mal pro Tag mit dem Welpen bis max 10 min. spazieren gehst , damit er vieles kennenlernen kann , andere Leute und Hunde sieht usw , dann ist das vernünftig .

Ich wünsche dir viel Freude mit deine. Welpen!

Liebe Grüße!

Ruby 🦋

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
frodcat  23.11.2022, 19:36

Ich hab ja erst kürzlich im Blog eines Tierarztes gelesen dass diese"5-Minuten -pro-Monat"-Regel seiner Meinung nach totaler Unsinn wäre. Der begründet das so dass jeder Welpe anders ist , wegen Rasse und auch vom Wesen und dem m was er eben schon an Reizen und Stress packt.und was für einen Welpen im selben Alter schon zuviel ist könne beim nächsten noch zu wenig sein.Der TA meint man soll besser eher einfach auf seinen Welpen achten und darauf schauen wie es ihm geht mit dem jeweiligen Pensum.Aber gerade für unerfahrene (Neu)-Hundehalter ist das sicher auch schwer abzuschätzen ,da braucht man glaub schon auch was woran man sich bisschen orientieren kann.

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RUBYNIA10  23.11.2022, 20:08
@frodcat

Natürlich hat Dr Ralf Rückert diese 'These' auch nachvollziehbar erklärt . Aber es gibt dazu keine belegbaren Werte , Studien usw.

Und den Körperbau inklusive Wachstum von Tieren mit "unseren Kleinkindern" zu vergleichen ...macht mich dann vorsichtig. Liebe Grüße.

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frodcat  23.11.2022, 20:35
@RUBYNIA10

Genau diesen Artikel von Dr. Ruetter meinte ich ,.Ich wollte den Namen eig.auch noch nennen,damit man den Artikel bei Interesse suchen /lesen kann.Ich halte eigentlich total viel von dem Mann -aber er hat zu manchen Hundefragen schon seine eigenen speziellen Ansichten die nicht unbedingt jeder teilt und übernehmen will.eines der besten Beispiele ist da wohl "Eierlikör für den Hund zu Sylvester ist OK".Aber er hat schon Ahnung-und er redet Klartext und steht zu dem was er mal sagte -das spricht in jedem Fall für ihn würde ich sagen.

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RUBYNIA10  23.11.2022, 21:49
@frodcat

Er hat mit Sicherheit seine Kompetenz...und ich fände es auch (im Sinne aller Welpen) toll , daß sie toben und rennen können , bis sie völlig fertig sind. Da bleibt aber der Fakt , daß ein Welpe eben nicht 'erkennt ' , wann er nichtmehr kann , was wiederum Übersprungshandlungen und Überforderung schlechthin mit sich bringt . Und er kann seine These nicht damit begründen, daß wir unsere Kleinkinder auch nicht nach "5 min spielen" wieder in den Kindersitz packen oder aus dem Sandkasten holen! Wir Menschen haben keine genetische Vorbelastung , wie HD,ED und weitere ...die Hunde jedoch definitiv ! Und ich würde nicht riskieren, meinen Junghund jetzt seinem Bewegungsdrang unbegrenzt zuzulassen , mit der möglichen Folge , in 2-3 Jahren Gelenkschäden , Schmerzen , und Hyperaktivität bei ihm diagnostiziert zu bekommen .

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frodcat  26.11.2022, 17:31
@RUBYNIA10

ja das Thema trifft mich immer wieder eiskalt :wegen meiner verstorbenen Hündin.Sie war 6 Jahre als sie wie aus dem Nichts,ohne vorherige Anzeichen einen Lenden-Wirbelbruch mit Rückenmarkseinblutung erlitt-ohne Fremdeinwirkung,einfach so beim rennen/Toben.Von jetzt auf gleich war mein Hund den Rest seines Lebens dann hinten gelähmt,OP wurde abgeraten,sonst war auch kaum was zu machen.Mit 3 Jahren Physio,viel Geduld und der gnadenlosen Kämpfernatur meiner Maus haben wir es dann irgendwann wieder zumindest soweit hinbekommendass sie kurze Strecken allein gehen konnte,ansonsten war eben Hunderollstuhl oder Tragehilfe angesagt und Leyla blieb die restlichen 9 Jahre ihres Lebens. hinten teil-gelähmt..Sie war schmerzfrei und hat sich gut damit arrangiert, deshalb hätte ich sie niemals deshalb einschläfern lassen..

Aber ich frag mich heute noch ob der ganze Mist passiert ist weil ich ihre Gelenke als Welpe/Junghund zu sehr strapaziert habe.Ich wusste damals vor 15 Jahren auch noch vieles nicht was ich heute weis und anders machen würde,hab sie auch immer spielen und toben lassen bis sie sich von allein hingelegt hat,sie war als Welpe überall dabei, manchmal den ganzen Tag unterwegs und hab sie erst getragen wenn man echt merkte dass sie müde ist und nicht mehr konnte.-und was ich mir heute am meisten vorwerfe ist dass ich sie verdammt früh seit sie ca.6 Monate alt war schon kilometer am Fahrrad mitlaufen liess..Sie wollte das ,konnte nie genug davon kriegen und hatte auch den Windhund(Podenco) im Rassemix dabei weshalb ich dachte sie braucht das grosse Strecken rennen deshalb auch.

Aber vielleicht war der spätere Unfall mit lebenslangem Handycap als Folge eben doch kein blöder Zufall sondern dadurch begründet dass ich als Leyla noch sehr jung war doch besser mal einen Gang runtergeschaltet hätte mit Bewegung und rennen lassen..

Kein Arzt konnte mir das je sicher sagen ob das wirklich die Ursache für den Wirbelbruch war aber man darf mir glauben dass ich mir den Vorwurf 9 Jahre täglich gemacht wenn ich meine Kleine in ihrem Rollwägelchen sah. .Von daher kann ich nur an jeden appelieren das Thema ernstzunehmen und nicht zu glauben- so wie ich in meiner Unerfahrenheit damals auch -ein Welpe legt sich von allein hin wenn er nicht mehr kann .

Für Leyla konnte und kann ichs nicht mehr ändern,.Alles was ich danach noch für sie tun konnte war ihr das bestmöglichste Leben trotz Behinderung zu bieten und sie zu lieben wie sie war.Aber sollte ihr nun bald geplanter Nachfolger schon als kleiner Welpi bei mir einziehen wird der ganz sicher nicht am Rad mitlaufen ehe er mindestens ein Jahr alt ist und es wird da hingehend einiges anders laufen als bei Leyla damals- das weiss ich sicher.

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Goodnight  31.12.2022, 13:13
@frodcat

Der Tierarzt sieht das richtig, Hunde wie Menschen brauchen Druck und Zug auf den Röhrenknochen für ein gesundes Skelettwachstum.

Welpen in der Bewegung so stark einzuschränken ist Tierquälerei.

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RUBYNIA10  31.12.2022, 14:35
@Goodnight

Ich glaube nicht, daß Jemand mit der Stoppuhr dasteht und ein herrliches Spiel mit Welpen (oder befreundeten erwachsenen Hunden) nach 5 Min. unterbricht und den Kleinen ans Hundebett tackert - denn eine gute Sozialisierung ist tausendmal mehr Wert , als eine "goldene Regel" .

Natürlich klingt die These völlig schlüssig und ich bin immer für "neues Wissen" zu haben ... trotzdem gibt's definitiv noch keine diesbezüglich aussagekräftige Studien . Und wer jahrzehntelang die Knochenschäden seiner Hunde quasi "studieren" mußte, bis hin zum Cauda equina Lumbalsyndrom , der wird nunmal auf einen für den Hund gesunden "Mittelweg" achten .

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Goodnight  01.01.2023, 11:06
@RUBYNIA10

Würde ich auch gerne glauben..

Es gibt sie immer mehr dieser Leute die ihre Welpen total von allem fern halten, keine Kontakte zu anderen Hunden zulassen. Das fatale daran, es sind vor allem die Leute die sich Privattrainer engagieren. Auch in Hundeschulen wird das mehr und mehr gelehrt. Obwohl das nicht den Vorgaben der Pflichtkurse des Veterinäramtes entspricht.

Vieles weiss man sehr genau, was Gelenkschäden auslöst, das sind Überforderung, Unterforderung, Vererbung. Auch falsche Hundegeschirre richten grossen schaden an. Wenn ein Hund nie im eigenen Gleichgewicht läuft, muss das Schäden geben etc.

Es ist nun mal auch eine Tatsache, dass sich Calcium durch Druck und Zug auf die Röhrenknochen einlagert und somit für ein gesundes Knochenwachstum nötig ist.

Aber ganz ehrlich, man tut sehr gut daran das Spiel von Welpen mit grösseren Hunden zu zeitlich zu beschränken, wenn diese nicht ausgesprochen feinfühlig sind.

Da lohnt es sich dann ganz sicher, auf 5 Minuten zu achten. Weil hier sehr unterschiedliche physikalische Kräfte wirken.

Hüftgelenke von Welpen sind nicht vor 12 Monaten fertig ausgebildet. Es gibt einen Grund warum HD und ED Röntgen bei Rassehunden für die Zuchtzulassung und Nachkommen zwischen 12 -18 Monaten gemacht werden.

Die Auswertungen sind nur von offiziellen Experten an wenigen Uni Tierkliniken gültig. Das wird natürlich seit Jahrzehnten dokumentiert und belegt.

Spazieren gehen und Umwelt kennen lernen ist hingegen nicht so stark an Zeitdauer gebunden.

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RUBYNIA10  01.01.2023, 11:41
@Goodnight

Ja, sehe ich auch so . Grad so Sachen , wie das einlagern von Calzium durch Druck und Zug wissen viele Hundehalter garnicht.

Beim Welpenspiel mit erwachsenen Hunden hab ich natürlich meinen Junghund im "Hinterkopf" , den ich nur mit gut erzogenen , befreundeten Hunden spielen lasse . Und wenn es zu wild wird , lenken wir das natürlich um. Aber diese Kontakte sind mMn unsagbar wichtig für Welpen/Junghunde .

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Welpen mit 3 Monaten haben Energie ohne Ende und die werden so schnell nicht überfordert. Weiß das aus unserer Zeit als Züchter, wieviel Bewegung sich die Welpen beim Spielen selber geben.

Der Welpe wird dir selber zeigen, wenn er nicht mehr will oder kann. Dann setzt oder legt er hin und und lässt sich nur mühsam weiter bewegen. Dann kann man ihm eine Pause gönnen und anschließend nach Hause gehen.

Im Übrigen solltest du gerne oft rausgehen und unterschiedliche Wege wählen, weil die Vielzahl der Eindrücke jetzt ganz wichtig für seine geistige Entwicklung ist.