Wann lohnt sich eine Wärmepumpe?

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Grob gesagt, macht eine 1Kilowattstunde Gas etwa 1 Kilowattstunde Wärme.

Eine gute Wärmepumpe macht aus 1 Kilowattstunde Strom 3 - 4 Kilowattstunden Wärme. Nun kommt es allenfalls noch darauf an, wie der Strom für die Wärmepumpe erzeugt wurde, denn bei der Erzeugung von Strom in einem Kohle- oder Gaskraftwerk gehen meines Wissens ca. 60 % des Energieeinsatzes verloren.

Kommt der Strom aus Wasserkraft, von Windrädern oder von der Sonne, sieht die Rechnung gleich ganz anders aus. Ebenso bei Tiefengeothermie.

Biogas, das häufig in der Landwirtschaft erzeugt wird, ist schon wieder etwas kritischer zu sehen, denn der Anbau, die Pflege, die Ernte und die Einlagerung bis hin zum Beschicken einer Biogasanlage frisst sehr viel Diesel. Ein Faktor, der gerne und häufig einfach übersehen wird.

Fazit: Die Effizienz einer Wärmepumpe im Vergleich zum Heizen mit Gas hängt sehr davon ab, wie der Strom dafür erzeugt wurde.

bwhoch2  10.12.2023, 21:59

Danke für den 🌟

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Da der Heizkreislauf mit geringen Temperaturen stattfinden soll, müssen folgende Punkte beachtet werden.

1.) ideal bei Neubau oder Umbauprojekt

2.) ideal für Fußbodenheizungen

3.) Bei älteren Gebäude sollten idealerweise überdimensionierte Heizkörper vorhanden sein, die bei geringer Wassertemperatur noch genügend Wärme abgeben.

4.) Bei älteren Gebäude sollten Aktionen der Dämmmaßnahmen bereits erledigt sein.

Die Anzahl der ausgebildeten Fachhandwerker, die sich auch von Planung bis hin zu Störungen gut auskennen, sind derzeit noch unzureichend, Betriebe können ihr Personal nicht massenweise abstellen, für längere Zeit auf Umschulung schicken.

Die Markt - Umsetzung der Wärmepumpen wird nur durch Ködern der steuerlichen Fördermaßnahmen angetrieben.

Die Preise sind "überhitzt". Ein Fachbetrieb sucht sich seine gut zahlenden Kunden aus.

Statistiken zum Wärmepumpen Verkauf, werden geschönt. Man nennt Zahlen aus der Baubranche von Neugebäuden. Natürlich setzt man hier wegen der guten Wärmedämmung auf Wärmepumpe.

Bei Bestandsgebäude sind ideale Bedingungen nicht immer gegeben. Die Heizlastberechnungen sind hier besonders wichtig. Was auch gerne verschwiegen wird, daß die Lebensdauer kaum anders ist wie bei einer Gastherme.

Bitte selbst die Statistiken nachgoogeln.

Von gut 40 Millionen Haushalten werden fast die Hälfte als 19,6 Millionen mit Gas, dann kommt Öl etwa ein Viertel, dann kommt Fernwärme, dann Elektro wie Infrarot, dann die Elektro Wärmepumpe, wenn ich die Absatzzahlen der neuen Gebäude der letzten 5 Jahre ausklammere, bleibt hier ein bescheidener Rest. Das ist vielleicht auch der Grund warum man sich noch im Heizungshandwerk noch keine ausreichende Qualifizierung geholt hat. Für viele ist doch schon der hydraulische Abgleich ein Buch mit 7 Siegeln.

Ich habe mich gestern in der Sauna mit jemanden unterhalten. Sein Sohn hat ein neues Haus gebaut und Sohn und Vater haben gemeinsam, wie es in Ostdeutschland schon immer üblich ist, die Wärmepumpe selbst installiert. Die Pumpe kostete 17000€und noch etwas Spittel noch ein paar Tausend. Der Sohn ist aber sehr zufrieden. Die Wärmepumpe heizt sehr gut und er hat für das ganze Jahr 800€ Elektroenergie bezahlt. Der Mann sagte mir aber, wenn man die Wärmepumpe und Zubehör von unseren Installateuren einbauen läßt, kostet die Anlage 70000€ und das ist für unsere Bürger normalerweise eine unmögliche Anschaffung !

Die lohnt sich gar nicht bei Neubauten wohl ehr.Aber bei alten Häuser nicht in vielen Fällen gar nicht finanzierbar.Es ist nicht nur die Wärmepumpe alles muss saniert abgedichtet werden.Wer soll das zahlen können?Finde das was Habeck da macht unterste Schublade.