Gasheizung jetzt wechseln?
Hallo zusammen,
wir haben einen Heizkessel von 1997 mit 11 kW Leistung (für 170 qm Wohnfläche).
Zudem haben wir einen Wasserboiler (220l) für 5 Personen.
Der Wasserboiler ist nun kaputt gegangen und wir wollen in dem Zuge grad die ganze Heizung austauschen gegen 2 Brennwert Kombitherme von Buderus, jeweils 20 kW. Das sind Hybridgeräte die könnten später mit wärmepumpe kombiniert werden.
Nun liest man überall dass ab 2027 Gas teurer werden soll.. und dass die Gasnetzbetreiber Mitte 2030er Jahren ihr Gasnetz stilllegen werden.. lohnt sich dieser Wechsel für uns dann überhaupt jetzt?
Was anderes würde uns jetzt nicht einfallen. Ganz umzusteigen auf erneuerbare macht keinen Sinn für uns, da das Haus von 1957 ist und weder die Fassade gedämmt ist, noch die Fenster, lediglich das Dach (ausgebaut) ist gedämmt. Fußbodenheizung haben wir auch keine.
Was ist eure Einschätzung?
3 Antworten
Bitte gehe mit solchen Sachen unbedingt zu einem Energieberater.
Hier sind zu viele Parameter im Spiel, die sich hier nicht darstellen oder beantworten lassen.
Grundsätzlich könntest Du jedoch weiter auf Gas setzen. Selbst wenn die Preise weiter ansteigen sollten oder die Netze komplett abgeschaltet werden sollten (glaube ich nicht, eher kommt eine andere Nutzung z.B. mit Wasserstoff) hast Du die Therme noch relativ lange betrieben.
Die Therme ist vergleichsweise günstig; die zusätzlichen Kosten für eine Wärmepumpe (vor allem bei den derzeitigen Preisen) sind bis dahin wahrscheinlich schon lange eingespielt.
Eine fehlende Fussbodenheizung oder Dämmung ist übrigens kein Argument, das hat bei mir im ersten Jahr mit Wärmepumpe auch so funktioniert. Danach gab es aber "nur" Dämmung und neue Heizkörper.
Moment, Ihr habt jetzt einen 11kW Heizkessel und wollt diesen durch 2x 20kW ersetzen? Da stimmt doch etwas gedanklich nicht, oder?
Was meint du mit Wasserboiler? Einen Trinkwarmwasserspeicher mit externer Erwärmung durch den 11 kW Kessel oder einen eigenständig erwärmenden Speicher mit ???kW Leistung?
Warum man für eine Verwendung mit Wärmepumpen einen Hybridkessel benötigt erschließt sich mir nicht.
Zur eigentlichen Frage: Gas wird immer teurer. Das war immer so und wird auch immer so bleiben. Das die Gasnetze abgeschaltet werden ist zudem sehr unwahrscheinlich, da darüber mehr als nur Wohnhäuser versorgt wird. Wahrscheinlicher ist, dass das Gasgemisch über Zeit sich mehr in Richtung Wasserstoff bewegen werden.
Wie lisalogo schon geschrieben hat ist Fußbodenheizung kein Zwang für Wärmepumpen. Hier muss einfach das Gesamtkonzept passen.
Ich habe in unserem privaten Haus Gastherme und in den beiden Mietshäusern und ich tausche nichts aus - garnichts!
Warte mal ab, da wird sich in der nächsten Zeit noch einiges ändern. Dass das Gas teurer werden soll und sich nicht mehr lohnt ist Panikmache um noch mehr Anreiz zu schaffen für diesen grünen Irrsinn.
Warte 3 Jahre bis zu den nächsten Wahlen und das Problem hat sich von alleine erledigt - ganz sicher!
Hi! Kannst du dir vielleicht meine Frage „Zentralheizung oder Etagenheizung“ ansehen und mit deiner Erfahrung beantworten? :-)
Einfach auf mein Profil klicken und dann auf meine letzte Frage :-)
11 kW sind zu wenig eigentlich bräuchten wir 20 kW. Wieso 2? Weil wir ein 2-Familien-Haus haben und wir in Zukunft vielleicht alles vermieten an 2 Parteien, deshalb 2 Kombitherme. Kombitherme von Buderus gibt es nur in 20 kW, wobei die selbstregulierend sind von - ich glaube - einem Bereich von 3 - 20 kW, je nach dem was man benötigt