Welche Heizanlage würdet Ihr aktuell empfehlen?

5 Antworten

Hi 2deee

im Moment denke ich, dass weder Öl noch Gas die wirkliche Alternative sind. Nicht, weil sie schlecht oder ineffizient wären, sondern ich sehe eine Bestrebung der (nicht namentlich genannten) farbigen Politik, immer mehr (Kosten-) Lasten auf diese Energieträger umzulegen. Ja - auch ich denke, wir müssen da weg von fossilen Brennstoffen aber die Alternativen sind schon beschränkt.

Persönliche Alternative: Pellet - da muss man sich aber im Klaren sein, dass das im Prinzip ein hochtechnisierter Holzofen ist - aber er funktioniert.

Wärmepumpen: schaue ich mir im Moment an - da müssen aber die Randparameter passen (Isolierung, evtl Fußbodeneizung etc.) - das gefällt mir nicht, weil es evtl recht aufwändig ist. Da muss man gut rechnen und die Amortisationsperioden recht lange ansetzen. Auch da stört es mich, dass einerseits (auch seitens der Politik) viel dafür geworben wird, gleichzeitig soll auch der Kfz-Verkehr elektrifiziert werden und gleichzeitig werden AKW abgeschaltet und Rekordmengen an Strom aus dem Ausland importiert. Das kann günstiger sein, aber wenn der Aufwand zur Herstellung der "Infrastruktur" zu teuer ist, kann das zur Kostenfalle werden. Wenn dann die erzeugte Wärmemenge nicht für die komplette Beheizung reicht, muss man wieder nachschieben.

Alternative Elektroheizung (ich rede aber von Infrarot / Wärmewelle). Konvektionsheizung per Elektro (wie Heizlüfter) ist viel zu teuer (eben wieder die Strom-Politik / Preis). Allerdings kann man (eine gewisse Grundwärme des Gebäudes vorausgesetzt), hier auch "punktuell" heizen - also wird nicht um jeden Preis der gesamte Raum auf die gewünschte Temperatur gebracht.

Eine richtige Antwort steckt da aber dennoch nicht drin - da stecken auch zu viele politische Themen drin.

Momentan: wir sehen, dass auch die Wärmepumpen inzwischen mit höheren Vorlauftemperaturen arbeiten können - die können auch die bisherigen Heizkörper bedienen und auch sonst gibt es Weiterentwicklungen - aber an welche kann man glauben? Man schafft sich eine Heizung ja für vielleicht 20-30 Jahre an? Wenn die Politik so weiter arbeitet werden sowohl Öl als auch Gas noch teuerer.

Idee: im Moment noch nicht um jeden Preis austauschen und auf gute Entwicklungen hoffen. Wenn es doch sein muss - sehr genau die Rand-Kosten berechnen, die der Austausch mit sich bringt (Isolierung, Bodenheizung etc.). Da stecken wirklich Risiken drin. Vielleicht im Moment noch auf Übergangslösungen setzen.

Leider kann ich nicht helfen.

Ich habe letztes Jahr von Öl auf Pellets umgestellt und das ist das was ich jedem mit einer Ölheizung raten würde

Wasserstoff-Anlage mit Brennstoffzelle (TÜV genehmigt: Picea-Anlage von HomePowerSolution) oder Wärmepumpe geo-basiert oder Wärmepumpe luftbasiert. Die Reihenfolge folgt der Investitionshöhe.... Wir haben jetzt eine Wärmepumpe Luft-Wasser-basiert mit Pufferspeicher mit Photovoltaik-Anlage (15 kW) und entsprechendem Speicher und das alte Haus (1892) ist vollständig umwickelt... also Außenwände sind gedämmt und bis zu 60 cm dick. Wir sind so sehr gedämmt, dass wir die Heizung (Fussbodenheizung) kaum nutzen müssen. Zusätzlich haben wir noch Kamine / Öfen und viel Holz. Klaro: wir leben auf dem Land in der Nähe einer Großstadt. Wir haben das Glück (bzw. alles selbst erarbeitet), das Geld für diese Investition gehabt zu haben und bekommen ca. 1/ 3 der Investition für das Effizienzhaus 80% vom Staat zurück.

Es gibt gute Online-Rechner, bei denen man sich die Gesamtkosten (Anschaffung, Wartung, Betrieb) ausrechnen kann. Ich würde niemals mehr eine Heizung empfehlen, die auf fossilen Energieträgern beruht. Deren Kosten werden in den nächsten 10 Jahren enorm steigen, allein der CO2-Steuer wegen. Ideal aus meiner Sicht sind kombinierte Anlagen aus Sonnenkollektoren (Wasser), einer kleinen PV-Anlage und einer Wärmepumpe mit Arbeitszahl Größer 3,5.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Geothermie mit WP

beste wo derzeit gibt.