Altes Haus, Heizung defekt, Gas oder Ölheizung?
Hallo, leider ein Thema was Viele beschäftigt aber ich hätte gerne mal Meinungen.
Meine Eltern haben ein altes 2 Fam. Haus mit Einliegerwohnung. Das Haus ist eine alte Villa ( bitte aber nicht zu viel erwarten....) und ist über 100 Jahre alt. Die vordere Front steht unter Denkmalschutz hat knapp 20 Deckenhohe Fenster.
Die Grundsubstanz von dem Haus ist gut ( alles trocken) aber es ist sehr stark Renovierungsbedürftig. Meine Eltern und Großeltern, die bis vor ihrem Tod auch noch da in einer Wohnung gelebt haben waren sehr minimalistisch eingestellt und es wurde nie etwas modernisiert. Es sind noch die alten Holzfenster drinnen, die nach innen und außen aufgehen, Gußeiserne Heizkörper, über 3 Meter hohe Decken, Dachboden nicht isoliert u.s.w.
Gerne hätte ich mein Elternhaus irgendwann übernommen aber ich denke es wäre für uns finanziel nicht möglich die Renovierung und Instandhaltung zu wuppen. Mein Vater will das Haus aber auf garkeinen Fall verkaufen. Er züchtet seine Tiere im großen Garten und wird das auch bis zu seinem Lebensende tun.
Mein Vater ist jetzt 80 und nun hat die Heizung ein an der Macke. Sie ist aber auch schon über 20 Jahre alt. Mein Vater will nun unbedingt eine neue Ölheizung einbauen lassen. Ein Angebot hat er schon bekommen.
Gasleitungen liegen nicht am Haus. Ich weiß nur das ein Nachbar ca. 100 Meter entfernt im letzten Jahr eine Gasheizung einbauen lassen hat.
Ich bin nun skeptisch weil man ja immer wieder hört das der Ölpreis so hoch gehen soll. Wäre Gas nicht sinnvoller als Öl auch wenn es etwas teurer werden würde in der Anschaffung.
Wärmepumpe wäre nicht möglich auf Grund der schlechten Isolierung. Solar wird viel zu teuer.... soviel Geld haben meine Eltern nicht.Von Pellets wurde ihm auch abgeraten weil die Beschaffung wohl garnicht so einfach sein soll.
Und es muss ja leider jetzt bald etwas passieren.
5 Antworten
Strom ist doch wohl vorhanden und alles braucht strom egal was man einbaut!
Wie wärs denn einfach mit einem Klimagerät? Damit kann man Wärme und Kälte erzeugen und wenn das richtig installiert wird halte ich das für besser als eine Wärmepumpe oder sonst irgendwas! Und strenge Winter wirds wohl nicht mehr geben und dann würde eine Klimaanlage doch ausreichen! Was dann vielleicht noch durch Frost bedroht wird könnte man auf andere geeignete Weise schützen! eine intelligent installierte Klimaanlage die richtig im Gebäude verteilt ( gespilittet ) ist könnte ausreichen! Also ganz scharf überlegen!
Ich würde (noch, solange möglich) eine Ölheizung einbauen lassen. Wenn im Umfeld (wegen der vielleicht vielen Wärmepumpen) die Erdgasleitung stillgelegt wird, könnte man so die Energieversorgung sichern - und man ist eigener Herr über den Zeitpunkt des Energieeinkaufs. Dazu würde ich pro Stockwerk einen Kaminofen (mit angemessener Heizleistung, um im Notfall wenigsten einen Raum zu beheizen) oder Kachelofen einplanen.
Ich würde bei Öl bleiben, oder am besten mal in der Kommune schauen ob Fernwärme möglich ist/wird. Pellet wäre die einzige Alternative mit den hohen Vorlauftemperaturen die ein ungedämmtes haus braucht, allerdings können Pellets auch bald laut EU ganz böse werden (vielelicht irgendwann Verbote/neue Steuern wegen Feinstaub etc.). Bei Pellets gibs Heizungen mit "Zero Flame" die wohl besonders Feinstaubarm sein sollen, wenn du wirklich Pellets nimmst Empfehele ich Dir eine wirklich möglichst "Grüne " Anlage bevor die Klimamöpel Sie Dir in 10 Jahren auch verbieten. Öl wird übrigens auf lange Sicht auch recht teuer, anders als beim Gas hast du aber wenigstens die Gewissheit das nicht irgendwann deine Heizung nicht mehr läuft , weil sie keinen Wasserstoff mehr verträgt. Der das Öl aus dem Laster wird immer geliefert egal ob Bio oder normal. Am besten, kostengünstigsten und nachhaltigsten wäre aber Fernwärme, dann wärst du aus dem ganzen Heizquatsch fein raus, weil dann das Kraftwerk die Heizauflagen erfüllen muß und nicht du.
Öl, damit erspart du dir auch größere Umbaumaßnahmen.
Ich habe mich letztes Jahr für eine Pelletsheizung entschieden die war zwar etwas teuerer als eine Ölheizung aber dank der Förderung bin ewas billiger gekommen