Wanddurchbruch bei Kamin?
Hallo Community,
wir wollen in unserem Haus eine nicht tragende Wand herausnehmen, um eine offene Wohnküche zu kreieren. Da nichtragende haben wir jetzt nicht viel gedacht, doch jetzt hat uns jemand gesagt, dass wenn die Wand an einem Kamin steht noch 40cm nachstehen müssen. Problem ist, dass der Durchgang zu klein wird. Gibt es diese Regel mit dem Kamin? Konnte nichts dazu finden. Wenn die Wand nichttragend ist, sollte die doch auch keinen Kamin tragen oder?
https://abload.de/image.php?img=99e38530-1c3e-4506-8hckm5.jpeg
https://abload.de/image.php?img=8c7d0966-79c7-4a2e-97zj6m.jpeg
https://abload.de/image.php?img=4ed7e1af-4395-4b19-btrk12.jpeg
Danke für Hilfe
Gruß Sebastian
4 Antworten
Mit Text kann das keiner beurteilen.
Stelle einen Plan ein. Der Kamin hat in der Decke über Deiner Wand einen Wechsel (statische Aussparung). Die sollte zwar auch ohne die tragende Wand funktionieren, aber es gibt auch Situationen, dass über eine "vermeintlich" nicht tragende Wand etwas abgeleitet wird.
So richtig habe ich die Frage zu den Plänen nicht verstanden.
Ihr wollt die Wand zum Esszimmer (da ist im Bestandsplan ein Durchgang) anders gestalten und eine Tür einbauen (Designer-Plan)? Laut Text soll aber eine Wand entfallen.
Generell: es sind 7,5er Wände also wird da auch keine Last eines Decken-Wechsels um den Kamin abgefangen. Sind das Holzständerwände / Fachwerk?
Das einzige Thema könnte sein, wenn im 1.OG an gleicher Stelle Wände stehen, dass diese bei kompletten Wegfall der alten Wand im EG eine Stütze mit Direktabtrag aus dem OG wegfällt. Dadurch könnte es zu Komplikationen kommen (aber eher unwahrscheinlich).
Ansonsten sehe ich keinen Grund, warum neben dem Kamin die Wand noch stehen bleiben muss.
Wie immer ohne Gewähr, da Ferndiagnosen keinen Statiker vor Ort ersetzen können.
Danke dir für die ausführliche Antwort. Genau die Wand soll weg (zwischen Küche und Esszimmer), auf dem Bild sieht man eine Durchreiche. Also Fachwerk ist es nicht, da es Massivbau aus den 70er Jahren ist, scheint mir die Wand ebenfalls gemauert zu sein.
Bei allen Baumaßnahmen, die irgendetwas mit Heizung oder Kamin zu tun haben, würde ich immer möglichst früh den Bezirksschornsteinfegermeister mit ins Boot nehmen.
Was der Mann oder die Frau zu Kamin und Heizung sagt ist faktisch Gesetzt, da der BSM bei Feuerstätten eine hoheitliche Aufgabe wahrnimmt. Wir haben schon mehrere Häuser gebaut und umgebaut, die frühzeitige Kontaktaufnahme zum BSM war immer kostenlos und absolut hilfreich.
Auch eine 11,5er Wand z.B. kann tragend sein. Die Regel mit den 40 cm kenne ich nicht. Je nach dem was für Decken das sind, ist da ein Wechsel um den Kamin.
Ich weiß nur, dass bei einem benutzten Kamin zu beiden Seiten 40 cm nicht brennbare Wand sein muss, weil der ja heiß wird.
Der Kamin ist lediglich für die Ölheizung da, er wird also nicht heiß.
Das sind die Daten die ich hätte:
https://abload.de/image.php?img=99e38530-1c3e-4506-8hckm5.jpeg
https://abload.de/image.php?img=8c7d0966-79c7-4a2e-97zj6m.jpeg
https://abload.de/image.php?img=4ed7e1af-4395-4b19-btrk12.jpeg