Wärmepumpe?

6 Antworten

In den meisten Fällen rechnet sich eine WP nur bei Neubauten mit entsprechenden Wänden und Isolierung. Bei einem Haus mittleren Alters kann sich das rentieren. Bei einem Altbau eigentlich nur in Verbindung mit umfassenden Sanierungen.

Allerdings gibt es eine Lösung, die immer mehr an Zuspruch gewinnt, Ohne jetzt genaue Zahlen zu nennen, könnte die so aussehen:

  • PV Anlage auf das Dach, die aber nicht einspeist sondern eine Batterie lädt. mal völlig ungeachtet dessen, ob es ein moderner Speicher oder eine Blei/Säure Batterie ist.
  • Wechselrichter dazu, der zB nur die WP versorgt.
  • WP als Heizungsunterstützung und zur Warmwasser-Bereitung.

Wenn man den Strom für die WP nicht zukaufen muß, sieht die Rechnung ganz anders aus. Und sollte die WP im Winter nicht mehr genug liefern, kann man immer noch mit der normalen Heizung "nachfeuern".

Problem bei dieser Lösung ist eigentlich nur, daß man dafür, wenn man das nicht selbst installieren kann, für eine Anlage mit ca 10Kw PV zwischen 20 und 30k€ rechnen muß. Bei den derzeitigen Strompreisen mit (angenommen) 0,5€/Kwh mußt den Strompreis mit der Einsparung an Gas / Öl gegenrechnen. Kann aber sein, daß man dennoch auf 20 Jahre Laufzeit kommt, bis sich das amortisiert. Und noch keinen Ausfall, KD oder Wartung irgend einer Komponente berücksichtigt.

Für das gute Gewissen hast dann allerdings etwas für die Umwelt und Deinen persönlichen CO2-Fußabdruck getan.

Wenn man aus der Batterie allerdings auch noch einen Teil seines Strombedarfes im Haus abdecken kann, sieht die Rechnung anders aus.

Ein Freund von mir hat seinen Strombedarf aus dem Netz von rund 4000Kw/h auf etwa 300 Kw/h reduziert. Bei 0,5€ je Kw/h sind das rund 1850€ Ersparnis im Jahr.

Rein aus der Ersparnis, rechnet sich die Anlage in 16 Jahren. Allerdings wirst die Kw/h Strom in 16 Jahren wohl kaum noch für 0,5€ bekommen.

Interessant dabei ist, daß man, wenn man das selbst installieren kann, runde 20k€ sparen kann. Dann ist die Anlage in rund 5 Jahren bezahlt und wird zur Gelddruckmaschine.

Sicherlich gibt es bei meinem Beispiel noch ein paar Ecken und Kanten, die man beachten bzw beseitigen muß. Aber das Grundgerüst halte ich für durchaus solide und ausbaufähig!

Es gibt Berechnungen und meist stimmen sie nicht in der Praxis.

Die Angaben der Wärmepumpen beziehen sich in der Regel auf 20 Grad Außentemperatur aber bei 20 Grad muss man nicht heizen.

Im Neubau mit einem hohen Dämmwert und Fußbodenheizung können Wärmepumpen eine Alternative sein. Im Altbau hör man immer wieder dass eine PV Anlage nachgerüstet wird um den hohen Stromverbrauch im winter wenigstens im Sommer etwas zu mildern und ggfs. auch zur Heizungsunterstützung im Winter.

Es gibt auch Wärmepumpen die bei einem Altbau noch eingesetzt werden können. Aber alles was ich darüber positives gehört habe ist von den Verkäufern solcher Anlagen - die anderen Raten ab davon.

In Norwegen - wo es kälter ist - sind Wärmepumpen eine der häufigsten Heizungsarten. Dies liegt aber daran, dass in Norwegen Strom besonders günstig ist und Wärmepumpen besonders gefördert werden. Dies trifft in Deutschland nicht in dem Maaße zu.

Wir haben uns schwerenherzens für Pelletheizung entschieden.

Selbstverständlich gibt es solche Berechnungen, du benötigst dazu die wichtigsten Daten deines Hauses. Eine gute Anlaufstelle wäre das Forum https://www.haustechnikdialog.de/Forum/30/Waermepumpen.

Glaube aber bitte nicht, dass man eine Gasbrennnwerttherme direkt 1:1 durch eine Wärmepumpe ersetzt werden kann. Bei unsrem Neubau von vor 5 Jahren hat sie sich gerechnet, obwohl Gas zu den Zeitpunkt nur rund 5 Cent pro kWh kostete, Strom aber schon bei knapp unter 30 Cent.

Leider ist es unmöglich das zu berechnen, da niemand die zukünftige Entwicklung der Gas- und Strompreise vorhersagen kann.

Seriöse Berechnungen.....habe noch keine gefunden.

Lohnt sich eine WP? Wenn das Haus gut isoliert ist und FBH oder große Moderne Flächenheizkörper hat 》eindeutig ja, weil eine gute WP aus einer kWh Strom ca. 4,x kWh Warmeenergie erzeugt.