Muß man für eine Luft-Wärmepumpe das Haus unbedingt isolieren also dämmen?

4 Antworten

Man MUSS nicht. Die Wärmepumpe (egal, ob Luft, Sole, Wasser, ...) heizt auch ein schlecht gedämmtes Gebäude. Es gibt auch Veröffentlichungen von Wärmepumpenherstellern etc., die zeigen, dass die Wärmepumpe in prinzipiell jedem Gebäude funktioniert.

Die Frage ist nur, wie sinnvoll das ist.

Eine Wärmepumpe ist nur dann energiesparender als andere Heizsysteme, wenn sie mit gutem Wirkungsgrad arbeiten kann. Der Wirkungsgrad einer Wärmepumpe hängt entscheidend davon ab, wie groß der Temperaturunterschied ist, den sie überwinden muss. Bei -40 °C im Winter (Kanada, Sibirien, ...) ist eine Luft-Wärmepumpe, wenn sie da überhaupt noch funktioniert, eigentlich eine reine Stromheizung. Ebenfalls eine reine Stromheizung ist eine Wärmepumpe, wenn zwar draußen nur 0 °C herrschen, aber wegen eines schlecht gedämmten Gebäudes und wegen kleiner Heizkörper die Wärmepumpe das Heizwasser auf 60 °C Vorlauftemperatur oder noch höher bringen muss.

Wirklich energiesparend läuft eine Wärmepumpe als Gebäudeheizung nur, wenn das Gebäude sehr gut gedämmt ist und großflächige Heizung (z. B. Fußbodenheizung) hat. Dann kommt man mit Vorlauftemperaturen des Heizwassers von max. 40 °C aus.

Bei mir zuhause würde das gut funktionieren. Alle günstigen Voraussetzungen sind gegeben. Aber im Moment läuft die bestehende Gasheizung noch gut, und dank Solarunterstützung (seit mittlerweile 16 Jahren) auch relativ sparsam.

Peppie85  15.07.2022, 08:17

Haleluja! ENDLICH mal jemand ders verstanden hat.

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Das macht immer Sinn, oder findest Du nicht ? Denke mal nach......

Die Luft-Wärmepumpe "pumpt" ja Wärme in das Haus.
Und was passiert wenn das Haus schlecht gedämmt ist ? Die Wärme geht flöten.

Nein, muss man nicht unbedingt, du musst auch keine Fenster und Türen schließen, man kann eine WP auch in einem offenen Kuhstall betreiben, aber....

Ist das sinnvoll?

Wäre schon gut, sonst hast Du nachher unnötige Wärmeverluste.