Wäre es das Beste für den Orient, wenn der Islam stark an Macht und Einfluss verlieren würde?

mulan  09.11.2022, 10:17

Hat das Christentum denn (noch) Macht in Europa?

NBGcool 
Fragesteller
 09.11.2022, 10:18

Nein. So gut wie keine

8 Antworten

Ja. Das wird auch in bald der Fall sein.

Im Iran wird es beginnen. Vielleicht nicht gleich, aber sonst schon in wenigen Jahren.

Es kommt eine Zeit der Aufklärung und Reformation. Nicht genau gleich wie im Westen.

Das Beste wäre es aus meiner Sicht, NBGcool, wenn – nicht nur im Orient – buchstabengläubige, streng orthodoxe Anhänger von Religionen und die „Gläubigen des menschlichen Größenwahns“ an Macht und Einfluss verlieren würden.

In erschreckender Weise hat ItsJustMe38 in einem Kommentar seine Meinung zu den entsetzlichen Menschenrechtsverletzungen (Steinigungen, die Amputation der Hände, das Auspeitschen von Kriminellen, Tötung von Apostaten – zitiert nach PrinceSaid) zum Ausdruck gebracht:

Ich befürworte alles, was der Islam befiehlt und lehne alles ab, was der Islam ablehnt.
Für die genauen Fatwas, wann welche Strafen angewendet werden, sind die Gelehrten zuständig.

So eine religiös-extremistische Einstellung, die es den „Gelehrten“ überlässt, ob Menschenrechte eingehalten oder fürchterlich missachtet werden, gab und gibt es nicht nur im Islam, sondern in den dogmatischen Strömungen vieler Religionen – nicht zuletzt auch im Christentum.

Typisch für eine gewalttätige religiöse Orthodoxie ist die Buchstabengläubigkeit, die historischen Texten ("Heiligen Schriften") absolute Gültigkeit zuschreibt und damit jeden historischen Wandel leugnet. Die mörderische Repression durch die Mullahs im Iran ist dafür ein aktuelles Beispiel.

Doch „aufgeklärte“ Kritiker, die die Meinung vertreten, dass „die ganze Welt um einiges besser wäre wenn Religionen verschwinden würden“ (Andrastor), beachten nicht, dass es nicht religiöse Eiferer sind, die heute das Überleben von Natur und Mensch bedrohen.

Es war und ist der Glaube an die Allmacht des Menschen und die daraus resultierenden Zerstörungen der Mit- und Umwelt, die die Existenz von Natur und Mensch bedroht.

Daher - so denke ich - wäre es das Beste für den Orient und für die Welt, wenn wir Menschen nicht nur Religionen als wandelbare, historische Gegebenheiten anerkennen, sondern auch die Grenzen unseres „gebrechlichen und schwachen Verstands“ (A. Einstein) annehmen würden.

Die Demut gegenüber einer undenkbaren Wirklichkeit könnte uns helfen, den ruinösen menschlichen Größenwahn unserer Tage einzudämmen.

 

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Ja, sicher:

"Intellektuell ist der Muslim ein Gelähmter", heißt es etwa in einer Abhandlung des französischen Gelehrten André Servier, der Anfang des 20. Jahrhunderts in Algerien lebte, "sein Hirn, das im Laufe der Jahrhunderte der rauen Disziplin des Islam unterworfen war, ist allem, was nicht vom religiösen Gesetz vorgesehen, verkündet und spezifiziert wurde, verschlossen. Der Muslim, der seiner Religion treu geblieben ist, ist nicht fortschrittlich. Er ist ein Widerspenstiger vor jeder Zivilisation."

Quelle: Der Spiegel Geschichte: Arabien, Seite 55.

Dieter Nuhr hat dies satirisch kritisiert. Die islamische Welt ist heute sehr rückständig, es gibt kaum neue Bücher, kaum Bildung usw.


Anonym199995  09.11.2022, 10:25

Wer Falsches verbreitet ist falsch.

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Anonym199995  09.11.2022, 10:36
@BelfastChild

Bildung ist eine sehr wichtige Sache im Islam. Es gehört sogar zu den Pflichten eines Muslims sich zu bilden. Außerdem liegt es nicht daran ob der Mensch Muslim ist oder nicht um intellektuell oder das Gegenteil davon zu sein.

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Anonym199995  09.11.2022, 10:58
@verreisterNutzer

Es gibt Dinge die Wissenschaftler selbst niemals herausfinden werden. Viele Wissenschaftler glauben selber an eine größere Macht, einige können sich das nur so erklären aber wollen das nicht wahr haben, da sie gerne Atheist sind.

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PrinceSaid  09.11.2022, 12:48

Das trifft leider zu und das ist sehr traurig. Und wenn man das anspricht und für eine Änderung ist, bekommt man leider heftige Gegenreaktionen ab.

Ich sage dir aber etwas, lieber Antwortgeber: Wenn sich in Zukunft nichts ändert, dann wird die islamische Welt untergehen. Alle anderen holen auf, aber der Nahe Osten nicht.

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Religion sollte sich generell etwas zurücknehmen. Es muss Menschen frei überlassen sein, welcher Religionsgemeinschaft sie angehören möchten. Und ob sie das überhaupt möchten. Man kann nämlich auch gut ohne Kirchengedöns an Gott, den Schöpfer glauben. In meinem Fall sogar erheblich tiefer und inniger.

Ja definitiv.

Der Orient könnte demokratischer werden und sich wirtschaftlich viel besser entwickeln