vorteile und nachteile tragen eines Kopftuchs in der Türkei und in Deutschland?
ich schreibe Dienstag einen text über den Islam und da kommt bestimmt die Frage auf was die Vorteile und Nachteile des Kopftuches in deutschland und in der Türkei sind. Wir haben das noch gar nicht im unterricht besprochen aber dies wird leider als allgemeine Frage auftauchen. und ich brauche dringend eure hilfe, da ich echt keine ahnung habe. Bitte brauche so schnell wie möglich eine Antwort , danke im Vorraus.
9 Antworten
Da du es aus Sicht des Islam nimmst würde ich sagen
Positiv:
- Die Muslimin bekommt nur ernsthafte anfragen von Männern und nur von Moslems.
- zeigt ihren Kindern das man auch in so einer Zeit noch gläubig Leben kann
- Respekt von anderen Moslems
- Familie wird Stolz auf einen sein
Negativ:
- Leute anderer Kultur werden dies Unterschiedlich auffassen von Neutral bis Negativ
- Verschiedene Tätigkeiten (Schwimmen /Sport Unterricht/ im Sommer verhüllt sein/Partys usw.) nicht Teilnehmen zu können kann die Person in die Isolation treiben falls es keine anderen Moslems geben sollte im Umfeld.
Dies wäre meiner Meinung nach In Deutschland die beste Erklärung in einem Islamischen Land wäre das viel Leichter zu meistern.
Für die Türkei gilt wohl das gleiche... hier würde ich noch Positiv oder Negativ muss jeder selber wissen mit einfließen lassen. Das jeah mehr Frauen ein Kopftuch tragen ein Bekenntnis für den Islam ist und Erdogan stärkt.
Hab das alles mal versuch so zuschreiben wie ich denke das es sich alles Verhält und relativ Neutral :-)
Vorteil: im Winter hat man warme Ohren,
Nachteil: im Sommer hat man heisse Ohren...
Die regionale Gewichtung spielt lediglich in der Türkei eine Rolle.
Aus diesem Grund gelten die Vorteile des Kopftuches für die Türkei und Deutschland ähnlich.
Vorteil in der Türkei und Deutschland:
- Man demonstriert religiöse islamische Gesinnungsgleichheit.
- Man zeigt sich nur für Muslime zugänglich.
- Man zeigt sich als ehrbare Muslima nach islamischer Vorstellung.
- Man erhält in der islamischen Gemeinschaft gesellschaftliche Aufnahme
Nachteile in der Türkei:
- Durch die demonstrative Darstellung als Muslima, ordnet man sich dem Muslim unter.
- Durch die Unterordnung ist ein Berufsleben nur bedingt gegeben.
- Gesellschaftlich wird die Muslima nachrangig behandelt.
Nachteile in Deutschland:
- Unter Muslimen gelten gleiche Nachteile wie in der Türkei.
- Im Berufsleben ist das Tragen des Kopftuches aufgrund der Gesinnungsdarstellung weitgehend unerwünscht.
- Die Muslima verweigert sich durch ihre Gesinnung dem allgemeinen gesellschaftlichen Leben, und grenzt sich somit aus.
- Aufgrund islamischer Unerfreulichkeiten wird die islamische Gesinnung innerhalb der Gesellschaft kritisch bis ablehnend betrachtet.
Das Ihr Kommentar relativ strubbelig ist, sollte Ihnen schon klar sein.
Mir sind keine Medienmitteilungen bekannt, die davon berichten, dass Muslimas in Dresden oder anderswo drangsaliert oder hingerichtet werden.
Es bleibt bei meinem Vortrag.
Der Koran schreib nicht vor, dass man ein Kopftuch tragen muss. Es steht lediglich geschrieben, man soll seinen Schmuck bedecken und auch nicht mit den Füssen auf den Boden stampfen, so dass man den Schmuck klimpern höre.
Gemeint ist daher ursprünglich eher, dass die muslimische Gesellschaft den Unterschied zwischen Arm und Reich verschleiern wollte. Es war also wie in der Religion üblich, ein sozieler Aspekt. In vielen Ländern und Kulturen wird es unterschiedlich ausgelegt. In der Türkei durften Frauen bis zur Regierungszeit Erdogans kein Kopftuch auf der Strasse tragen. Erdogan hatte erstmals seit 1923 die Religionsfreiheit in der Türkei wieder eingeführt. Denn Atatürk musste im Vertrag von Lausanne den Kompromiss eingehen und das Kopftuch in der Öffentlichkeit verbieten, sofern er die Landesgrenzen für die heutige Türkei bekommen möchte, hiess es damals. Das war natürlich für die modernisierung der Türkei auch sehr wichtig.
In Deutschland war das schon immer möglich. Heute haben Musliminnen in der Türkei und in Deutschland die gleichen Rechte. Und ganz wichtig. In beiden Ländern ist das Kopftuch freiwillig. Es gibt keinen Zwang im Islam. Wie es die Nonnen vor dem Islam hatten, das weisst Du ja. Aber lese auch diesen Beitrag von mir, um mehr darüber zu erfahren:
Bitte nicht über den Koran lügen. Natürlich steht da nicht Kopftuch drin, lol, ist ja auch kein arabisches Wort. Selbst dann, wenn man Kopftuch auf Arabisch übersetzen würde, würde man es im Koran nicht finden. Das ist wohl wahr, jedoch spricht der Koran vom Hijab. Und der Hijab umfasst noch weitaus mehr, wie das Kopftuch, beinhaltet es aber. Es muss alles bedeckt sein, außer dem Gesicht und der Hände.
Sorry, absoluter Quatsch, werte Gemaghribiya:
NUR die Scham MUSS bedeckt sein - der Rest ist freiwillig!
Die von ultraorthodoxen Fundamentalisten immer wieder völlig vergeblich zitierten Koranstellen geben das nicht her!
Dieses unsägliche "Vermummungsgebot" ist nur eine - ziemlich unerträgliche - Interpretation des Koran!
Was im Koran über das Kopftuch steht, kann mehrdeutig ausgelegt werden. Entscheidet für euch selber, was ihr darunter versteht. Hier die Deutsche Übersetzung der Koran-Sure 24:31 (Version Rudi Paret).
Und sag den gläubigen Frauen, sie sollen (statt jemanden anzustarren, lieber) ihre Augen niederschlagen, und ihre Keuschheit bewahren, den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, nicht offen zeigen, soweit er nicht (normalerweise) sichtbar ist, ihren Schal sich über den (vom Halsausschnitt nach vorne heruntergehenden) Schlitz (des Kleides) ziehen und den Schmuck, den sie (am Körper) tragen, niemandem offen zeigen, außer ihrem Mann, ihrem Vater, ihrem Schwiegervater, ihren Söhnen, ihren Stiefsöhnen, ihren Brüdern, den Söhnen ihrer Brüder und ihrer Schwestern, ihren Frauen, ihren Sklavinnen, den männlichen Bediensteten, die keinen Geschlechtstrieb (mehr) haben, und den Kindern, die noch nichts von weiblichen Geschlechtsteilen wissen. Und sie sollen nicht mit ihren Beinen aneinanderschlagen und damit auf den Schmuck aufmerksam machen, den sie (durch die Kleidung) verborgen (an ihnen) tragen. Und wendet euch allesamt (reumütig) wieder Allah (Schöpfer-Gott) zu, ihr Gläubigen Vielleicht wird es euch (dann) wohl ergehen.
Und hier die 4 weiteren Übersetzungen, die es in Deutsch gibt.
Übrigens, da gibt es noch eine Übersetzung von den Wahabiten, die aber mit Vorsicht zu geniessen ist:
Die Frage nach Vor und Nachteilen ergibt sich bei dem Kopftuch nicht.
Er ist der Befehl Gottes!
Falls irgendwas auf dieser Welt villeicht negativ erscheint und man dennoch standhaft bleibt, wird man auch dementsprechend dafür belohnt.
Sorry, absoluter Quatsch, werte ItsJustMe!
GOTT hat nachweislich ÜBERHAUPT NICHTS BEFOHLEN! - Es gibt nur die BEHAUPTUNG fundamentalistischer Muslime, dass dem so sei!
Zudem: NUR die Scham MUSS bedeckt sein - der Rest ist freiwillig!
Die von ultraorthodoxen Fundamentalisten immer wieder völlig vergeblich zitierten Koranstellen geben das nicht her!
Dieses unsägliche "Vermummungsgebot" ist nur eine - ziemlich unerträgliche - Interpretation des Koran!
Man hat die Wahl zu sündigen oder eben nicht. Aber das gilt nur für diejenigen die den Islam angenommen haben.
Für Nicht-Muslime gibt es Nichts daran auszusetzen, dass die Frau sich zum Beispiel nicht bedeckt.
Wer den Islam angenommen hat (freiwillig!), derjenige sollte seine Pflichten kennen und dann danach handeln.
UmutDini: Im Koran existiert nur ein Gebot dass sich Frauen bedecken sollten um nicht die begehrlichen Blicke der Männer auf sich zu ziehen. Ob damit dass Haupthaar gemeint ist, konnte bis dato nicht geklärt werden. Zu Muhammeds Zeiten durften sich nur freie Frauen und keine Sklavinnen bedecken.
Zu Muhammeds Zeiten raubten Beduinenstämme die Frauen der verfeindeten Stämme, daher rührt vermutlich auch das Verschleierungsgebot. Auch hatte die Verschleierung klimatische Gründe. Auch die Männer hüllten sich in Tücher wenn sie als Nomaden durch die Wüste zogen.
Diese angebliche Pflicht basiert auf der Interpretation von erzkonservativen, dogmatischen Gelehrten, die ein gestörtes Verhältnis zu Frauen haben.
Der Hidschab ist im Übrigen der Bekleidung der koptischen Christinnen im frühen Mittelalter entliehen.