Vertrauen einer StraßenKatze gewinnen?

5 Antworten

Und dann gewöhnen sie sich erst recht an Menschen, verlieren ihre angewöhnte (durch die anderen Katzen vorgelebte) Vorsicht dem Menschen gegenüber, gehen an das Menschenessen, könnten dadurch vergiftet werden (ja es gibt Menschen die Gift reinmischen um Straßentiere los zu werden).

Nicht zu vergessen: Sie sind nicht entwurmt, können Flöhe, Milben, sonstige Krankheiten haben... und dies an den Menschen weitergeben (also auch an dich). Was, wenn du gekratzt/ gebissen wirst? Das passiert, selbst wenn einen die Katze bereits lange kennt kann das passieren.

Und was ist, wenn du eine emotionale Bindung zu einem Tier aufbaust? Du kannst nicht einfach so eine Katze mit nach Hause nehmen. Zuhause brauchst du Platz für das Tier, und regelmäßige Kosten müssen gedeckt werden können (Futter, Zubehör, Streu). Nicht zuletzt die Tierarztkosten bis das Tier entwurmt, geimpft, sonstwie medizinisch behandelt wurde.

Du brauchst Geduld und Ruhe, Futter und etwas Katzensprache.

Die Grundbegriffe (Katze<->Mensch):

Blinzeln = Lächeln. Zur Seite sehen, wegdrehen = Besänftigung, Freundlichkeit. Rücken zuwenden = Vertrauen. Girren = ein freundliches "Na?".

Auf den Rücken drehen = Wohlgefühl, auch Beruhigung, aber keine Unterwerfung. Weghoppeln mit angekringeltem Schwanz = Aufforderung zum Spielen. Schwanz eingezogen = Misstrauen, Angst. Schwanz nach oben = Begrüßung, Freundlichkeit. Schwanz schlägt hin und her = Aufregung, positiv (Jagdfieber) oder negativ (Kampf). Gähnen, räkeln, auch mit Buckel = Wohlbehagen, freundliches "Waffenzeigen".

Anstarren = Provokation. Frontal oder breitseits aufbauen = Provokation, Drohung, ebenso mit gesträubtem Fell einen Buckel machen. Fauchen = Lass mich in Ruhe. Ohren anlegen, Kopf einziehen, anstarren, Pfote heben = letzte Warnung vor dem Zugriff. Singen = Imponiergehabe, Drohung.

Was du aber bedenken musst: Die Katzen sind nicht umsonst scheu. Wären sie allzu zutraulich, könnten ihnen die Menschen leicht etwas antun. Viele Menschen dort haben eine völlig andere Haltung gegenüber Tieren als wir hier. Tiere gelten als unrein, werden gejagt und mit Steinen beworfen. Lass ihnen ihr Misstrauen.

Siehe nie in ihre Augen direkt. Mache keine große Augen, Deine Augen sollen so schmal wie möglich sein. Sag nichts, sei ruhig bei Futtergabe. Beweg dich langsam. Verhalte dich, als ob du gar kein Interesse hättest. Warte mit Streichen usw. einfach mit Geduld, bis sie selber zu dir kommen. Falls du Katzen hier hast, kannst deine Jacke/Klamotten an ihr reiben, damit ihr Duft rankommt. usw.

Viel Glück, ich beneide dich, wollte schon immer einmal im Leben nach Marroko/Nordafrika...

Das Vertrauen einer Katze gewinnt man in der Regel nur durch das dauerhaft enge Zusammenleben mit ihr und ohne sich ihr aufzudrängen.

Was hast du denn vor mit einer Katze, die ggf. zu dir Vertrauen gewinnt? Es gibt strenge Einfuhrbedingungen für Tiere und massenweise Katzen von der Straße in Deutschland.

Ein "wildes Tier" zu zähmen klingt cool, ist aber innerhalb eines Urlaubs sehr unwahrscheinlich und behalten können wirst du es auch nicht. Tu den Katzen in Marokko was Gutes, stell ihnen Futter hin und erwarte keine Gegenleistung.

Warum willst Du das ? Du bist in 7 oder 14 Tagen wieder weg und dann ?

Dann betteln sie unter Umständen andere Leute an, die sich belästigt fühlen und ihnen das dann auch deutlich zeigen.. Nicht gut !