Vertrauen an Katze weg! :( was tun?

10 Antworten

Hallo

meine Frage wie alt bist Du und wielange hast Du die Katze? Deine Aussagen "eigentlich habe ich ihr nix getan", "Du schimpft mit ihr", "Verhalten total aufregt", "zwingen daß auf dem Schoß bleibt" und "ich will daß meine Katze mir vertaut" zeigt meiner Meinung nach auf Entschuldigung einen unreifen Menschen. Wenn Du dein Verhalten der Katze gegenüber nicht grundlegend änderst, wäre es besser Du suchst ihr ein artgerechteres und auf ihre Bedürfnisse angepaßtes neues Zuhause. Es tut mir leid, daß ich so krass schreibe aber eine artgerechte Haltung ist das nicht und Du hast meiner Meinung nach keine Ahnung von Katzen. Überlege mal mit Dir würde man so umgehen. Würde Dir das Gefallen?

pferdefreund12 
Fragesteller
 12.10.2014, 18:44

nein sicherlich würde es mir nicht gefallen. nein so "zugespitzt" hab ich das mit dem "schimpfen" und "zwingen " auch nicht gemeint. ich weiß, wie du dir das grad ausmalst. bestimmt denkst du, dass ich sie schlage, sie quäle , ihr nix zu fressen gebe. aber nein , so ists nicht. ich gehe artgerecht mit ihr um, aber das verhalten von ihr verwirrt mich total. es kommt mir so vor, als wenn sie mich nicht mag oder sich unwohl bei mir fühlt. dann versuche ich sie mal auf den schoß zu nehmen, sie zu streicheln, aber sie sitzt nicht ruhig und reißt sich los. es bringt ja nix sie festzuhslten. aber sie ist nicht nur bei mir so! sie sitzt auch nicht bei meinem bruder ,der sie liebevoll hochnimmt und streichelt. und auch nicht bei meinen eltern. vielleicht ist sie einfach so. was kann ich denn tun , um sie ein bisschen zu beruhigen und aufzulockern , damit sie nicht immer so angespannt ist=?

ich würde mich über deine ratschläge sehr freuen. ich bin übrigens 13. :)

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AylaLucky  13.10.2014, 09:22
@pferdefreund12

Wenn ich Dir unrecht getan habe, bitte ich um Entschuldigung. Du hast ja noch keine Erfahrung mit Katzen. Eine Katze kann man nicht zwingen etwas zu machen was sie nicht will. Ein Hund ist da anders. Eine Katze ist auch mehr an das Zuhause gebunden als an den Menschen. Ich hatte schon viele Katze und jede war anders in ihrem Verhalten und habe sie immer so behandelt wie sie es zugelassen haben und sie zu nichts gezwungen. Sie haben es mir mit viel Liebe und Zutrauen gedankt. Aber Du hattest ja auch mal geschrieben, daß Du sie doch auch an eine Leine gewöhnen woltest. Das funktioniert nicht wenn sie nicht will. Wenn Deine Katze nicht von Anfang an so war wie sie jetzt ist, muß irgend etwas passiert sein das sie so verändert hat. Warst Du schon beim Tierarzt? Es kann ja auch eine Krankheit dahinter stecken. Laß sie in Ruhe und zwinge sie zu nichts, denn da machst Du es nur noch schlimmer. Spiele mit ihr und laß sie kommen wenn sie es will. Zeige ihr das Du bereit bist sie so zu akzeptieren wie sie ist. Wenn sie schlafen will laß sie schlafen, wenn sie spielen will (z.B. mit Leckerlies) spiel mir ihr aber nach ihren Regel und hör auf wenn sie nicht mehr will. Mit einer Katze muß man auch ruhig sprechen und nicht hektisch werden. Hat sie einen Platz an dem sie sich zurückziehen kann? Das ist sehr wichtig, damit sie zur Ruhe kommen kann. Also noch mal, laß sie kommen wenn sie will, nur dann kann deine Katze wieder Vertrauen und Zuneigung zu Dir gewinnen. Ich hoffe Du nimmst es Dir zu Herzen und wünsche Dir viel Glück, daß sie wieder Vertrauen zu Dir aufbaut.

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Gibt es Veränderungen in der Wohnung? Hat sie sich vielleicht ab etwas sehr erschreckt? Auch wenn eine Katze nicht mehr so gut sehen, oder hören kann zeigen sie dieses Verhalten. Ich würde sie einem Tierarzt vorstellen, damit er eine Krankheit ausschliessen kann.

ich will dass meine katze mir wieder vertraut

Dann musst du dein Verhalten aber grundlegend ändern! Katzen sind Individuen, die wollen nur gestreichelt werden, wenn sie es SELBER wollen, nicht wenn du es willst. Und wenn du sie ausschimpfst, wird das Verhältnis auch nicht besser. Wahrscheinlich hast du ihr irgendetwas getan, warum sie jetzt kein Vertrauen mehr zu dir hat. Da die Liebe bei Katzen durch den Magen geht, musst du es mit freundlicher, zugewendeter Fütterung versuchen.

Sorry, das einzige, was auf Dauer nicht geht, ist diese nicht-artgerechte Behandlung deiner schutzbedürftigen Katze! Ferner denke ich, dass du ihr in der Tat etwas Böses getan hast, zumal du im Thread vom 13.08. schriebst, du würdest sie an der Leine herumführen bzw. am 15.08., dass es dich stören(!) würde, wenn sie schlafen will und du sie gar manchmal weckst - und jetzt auch noch das …! Da löst ja eine Katastrophe die nächste ab.

Fakt ist: Dein Umgang widerspricht in jeder Hinsicht artgerechter Katzenhaltung und felinen Bedürfnissen; und ihr Vertrauen kannst du (wenn überhaupt!) nur dadurch zurückgewinnen, dass du diese Dinge dauerhaft(!) unterlässt und sie von sich aus kommen lässt. Überhaupt hatte ich gehofft, du hättest dich inzwischen etwas über Katzenhaltung und -pflege kundig gemacht.

Auch kann sie dein Schimpfen nicht logisch einordnen, wenn sie (zu Recht, da aus Angst) vor dir fliehen will, und du sie noch nicht mal lässt! Schimpfen macht es nur noch schlimmer …! Außerdem ängstigst du sie, wenn du sie immer wieder hochnimmst. Gerade Katzen fühlen sich schnell gestresst und können bei sowas schlimmstenfalls mit Unreinheit reagieren. Sprich lieber in einem ruhigen Ton mit ihr anstatt nach ihr zu greifen. Das mag sie nicht - punkt. Hochnehmen mögen übrigens die meisten Katzen nicht, da ihr Sicherheitsgefühl dadurch eingeschränkt wird.

Nur falls du es nicht weißt: Das Streicheln (sofern sie dich noch lässt) immer "ankündigen", indem du sie vorher ansprichst, die Hand zum Beschnüffeln hinhältst und beim Kopf anfängst zu streicheln. Viele machen leider den Fehler, ohne Vorwarnung auf dem Rücken zu beginnen, was die Tiere oft erschrecken lässt.

Bedenke: Deine Katze ist ein Lebewesen mit Gefühlen, die es zum Ausdruck bringen darf (notfalls auch durch Kratzen und Beißen als Ventil) und die vom Halter verstanden und respektiert werden müssen. Dies ist aber nur möglich, wenn er sich das nötige Wissen darüber aneignet. Hält dein Verhalten weiter an, wird sie entweder unrein oder sucht sich irgendwann ein neues Zuhause, was für Katzen nicht untypisch wäre …!

Dass sie ängstlich und scheu wurde, ist wirklich traurig, denn sie könnte bei etwas mehr Einfühlungsvermögen und korrekter Umgangsweise sicher ein gelöstes und zufriedenes Tier sein. Dass du ihr das so nehmen magst, finde ich äußerst bedenklich.

pferdefreund12 
Fragesteller
 12.10.2014, 18:51

danke für deine antwort :) aber wie meinst du das mit " sie sucht sich irgendwann ein neues zuhause " ? sie kann dochj nicht selber aus dem haus rausgehen und abhauen ? oder doch ?

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Kathy34  13.10.2014, 14:34
@pferdefreund12

Gerne!

Kommt darauf an: Nicht wenige Katzen gucken sich das mit dem Türenöffnen beim Menschen ab, springen auf die Klinke - und weg sind sie. Und wenn es das nicht ist, dann irgendwann eine versehentlich offen gelassene Tür ...!

Außerdem ist die Suche nach einem neuen Zuhause bei Katzen, die unter ihren Lebensbedingungen leiden, nicht untypisch ==> siehe auch http://www.bz-berlin.de/artikel-archiv/meine-katze-schleicht-sich-davon-warum. Beispiele, wie sie bei dir vorliegen, werden zwar nicht genannt, aber das würde den Platz wohl über Gebühr beanspruchen, zumal es massig Beispiele gibt …! Fakt ist: Gründe für einen freiwilligen Auszug hätte deine Katze.

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joa... das biste im grunde selbst schuld

sie hant scheu vor dir, du schimpst, bestätigst ihr dass sie grund hat angst zu haben, sie hat mehr angst, du zwingst sie auf ihrem schoß zu bleiben, sie hat noch mehr angst.. allein schon zu versuchen eine katze auf dme schoß festzuhalten kann der langsame beginn so eines bruches im vertrauensverhältnis zwischen mensch und katze sein wenn miez von sensibler bauart ist

in nem halben jahr hast dann das erste mal ihre krallen im gesicht wenn du so weitermachst. aggression aus angst ist bei katzen weit verbreitet

dein verhalten zeugt von einem sehr unsensiblen umgang mit der miez. du denkst nur daran was du willst. nicht daran was sie braucht

im grunde musst du den umgang mit deiner katze komplett überdenken und ändern. mache nur das was sie will. stell deine eigenen wünsche hintenan. spiel mit ihr wenn sie es will. streichel sie wenn sie es will. lass sie in ruhe wenn sie nicht will. und lass ihr zeit. vertrauen aufzubauen dauert

lebt das arme tier immer noch allein? :(

Cindylisa  08.10.2014, 16:24

......und kastriert wird sie wohl auch noch immer nicht sein !!!

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gattonero  08.10.2014, 16:47
@Cindylisa

sollte die arme Katze , die nicht schlafen durfte ,nicht trächtig werden ?-----hab ich so in Erinnerung

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palusa  08.10.2014, 17:28
@gattonero

hoffentlich nicht. diese mutetrkatze würde ihren kindern beibringen dass menschen etwas sind wo man lieber abstand hält.. jedes kitten von ihr wäre ein fall für einen sehr geduldigen verständnisvollen menschen der vertrauen aufbaut :(

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pferdefreund12 
Fragesteller
 12.10.2014, 18:55
@palusa

doch sie ist schon kastriert. und tut mir leid, meine eltern wollen sich nunmal keine zweite katze anschaffen. was soll ich denn machen ?? es heißt doch nicht, dass wenn man eine katze alleine hält, sie nicht leben kann ? nicht jeder hat gleich 2 oder 3 katzen auf einmal.

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Kathy34  13.10.2014, 15:05
@pferdefreund12

Es geht um ausschließliche Wohnungshaltung, richtig? Dann rate auch ich zu einer zweiten Katze. Nur allzu oft mündet Wohnungseinzelhaltung leider irgendwann in Verhaltensstörungen (Tapetekratzen, übermäßige Fellpflege mit kahl geleckten Stellen oder gar Urinieren in der Wohnung usw.) - alles rein kummerbedingt! Eine Zweitkatze, die ihr das Leben versüßt, ist für diesen Fall ein Muss! Nicht raus zu dürfen und einsam in der Wohnung auszuharren, ist schlichtweg grausam. Ein Mensch kann da gar nicht genug entgegenwirken, zeitlich am wenigsten - selbst die spannendste Umgebung und das interessanteste Spielzeug ersetzen keinen Artgenossen! Die Anwesenheit der anderen Katze ist eine Bereicherung, die nicht unterschätzt werden sollte. Dass es womöglich eine zeitlang gut geht, bleibt aussagelos: Manchmal bedarf es einfach Zeit, ehe Missstände unerträglich werden.

Nein, natürlich hat nicht jeder 2 oder 3 Katzen - aber jeder, der weiß, weshalb Wohnungseinzelhaltung ein NoGo ist und dem daran liegt, seiner Katze kein Leben in moderner Einzelhaft zuzumuten - denn genau das ist es! Was hinzukommt: Nur allzu oft werden Wohnungseinzelkatzen Attribute wie zufrieden oder ruhig zugeschrieben - ohne zu sehen, dass sie schlichtweg resigniert haben …! Nehmt bitte umgehend einen Artgenossen auf.

Welches Tier als Zweitkatze? Ich würde mich für eine Kätzin entscheiden, denn die Spielsprache, die gleichgeschlechtliche Katzen sprechen, ähnelt einander mehr. Wichtig auch zu wissen: Kätzinnen sind stärker objektorientiert (d. h. mehr interessiert am jeweiligen Spielzeug) als Kater, die ihre Kräfte lieber an Artgenossen messen (weshalb Raufereien wohl immer etwas an der Tagesordnung sind). Interessant ist in diesem Zusammenhang folgender Artikel: http://haustierwir.blogspot.de/2011/06/katzen-kater.html.

Holt am besten eine, die auch das gleiche Temperament hat wie sie, denn dass Gegensätze sich anziehen, ist ein Irrglaube. Bei Katzen gilt am ehesten "Gleich und Gleich gesellt sich gern". Welches Alter? Da man Charakterzüge, die zu eurer passen, am ehesten im Erwachsenenalter erkennt, würde ich mich für ein etwa gleichaltriges Tier entscheiden - ein Welpe wäre da buchstäblich die berühmte "Katze im Sack" …!

Merket bitte: Je ähnlicher die Tiere desto schneller und erfolgreicher die Vergesellschaftung!

Wichtige Eckdaten zur Vergesellschaftung:

  • Bitte keine vorschnelle Aufgabe! Sie kann ein wochen- bzw. monatelanger Prozess sein, denn jedes Tier müsste seinen neuen Platz erst finden, auch eure jetzige Katze! Viel verarbeiten müsste ebenso die neue: fremde Umgebung, fremde Geräusche, fremde Gerüche, fremde Menschen und fremde Katze. Stressreaktionen wie Fauchen und kleine Kämpfe sind oft wichtige Ventile, völlig normal und sehen vielfach schlimmer aus als sie tatsächlich sind. Krasse Situationen können ggf. durch ein einmaliges, lautes Händeklatschen in direkter Nähe entschärft werden, doch grundsätzlich sind Geduld und Verständnis eurerseits das A und O!
  • Auch die Zweitkatze sollte kastriert sein.
  • Die Katzenklo-Anzahl sollte stimmen. Die Faustformel lautet Anzahl der Tiere plus ein Extra-Klo, so dass ihr auf 3 Klos kommen solltet.
  • Sie sollten genug Rückzugsmöglichkeiten haben.
  • Stichwort nächtliche Situation: Mitunter machen Besitzer leider den Fehler, die Zweitkatze aus dem Schlafzimmer zu verbannen, die andere jedoch weiter dort nächtigen zu lassen („ist ja ihr Revier“). Für diesen Fall sollte man das Schlafzimmer stattdessen auch das Revier der neuen werden lassen.

Ebenso wichtig: Du solltest unbedingt dein Verhalten gegenüber deiner Katze ändern!

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pferdefreund12 
Fragesteller
 20.10.2014, 20:10
@Kathy34

hallo,

es tut mir nun mal leid und ich weiß das alles, ich wünsche mir auch einen artgenossen für sie, ich habe das was du geschrieben hast auch meinen eltern gezeigt, aber sie wollen und erlauben keine zweite katze :( was soll ich denn machen? sie überreden kann ich nicht, es bringt nix.

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