Du brauchst Geduld und Ruhe, Futter und etwas Katzensprache.

Die Grundbegriffe (Katze<->Mensch):

Blinzeln = Lächeln. Zur Seite sehen, wegdrehen = Besänftigung, Freundlichkeit. Rücken zuwenden = Vertrauen. Girren = ein freundliches "Na?".

Auf den Rücken drehen = Wohlgefühl, auch Beruhigung, aber keine Unterwerfung. Weghoppeln mit angekringeltem Schwanz = Aufforderung zum Spielen. Schwanz eingezogen = Misstrauen, Angst. Schwanz nach oben = Begrüßung, Freundlichkeit. Schwanz schlägt hin und her = Aufregung, positiv (Jagdfieber) oder negativ (Kampf). Gähnen, räkeln, auch mit Buckel = Wohlbehagen, freundliches "Waffenzeigen".

Anstarren = Provokation. Frontal oder breitseits aufbauen = Provokation, Drohung, ebenso mit gesträubtem Fell einen Buckel machen. Fauchen = Lass mich in Ruhe. Ohren anlegen, Kopf einziehen, anstarren, Pfote heben = letzte Warnung vor dem Zugriff. Singen = Imponiergehabe, Drohung.

Was du aber bedenken musst: Die Katzen sind nicht umsonst scheu. Wären sie allzu zutraulich, könnten ihnen die Menschen leicht etwas antun. Viele Menschen dort haben eine völlig andere Haltung gegenüber Tieren als wir hier. Tiere gelten als unrein, werden gejagt und mit Steinen beworfen. Lass ihnen ihr Misstrauen.

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