Vergibt Gott auch dem Teufel?

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34 Antworten

Gott vergibt allen, die auf Erden bis zu ihrem Tod diese Vergebung suchen. In der Stunde des Todes aber beginnt die Zeit, wo "niemand mehr wirken kann". Die endgültige Entscheidung hat der Mensch getroffen und genauso akzeptiert dies Gott und demnach wird auch die Ewigkeit mit oder ohne Gott sein. Danach kann der Mensch weder bereuen noch ihm vergeben werden. Ebensowenig, wie der Mensch im Himmel noch von Gott abfallen könnte, nachdem seine Entscheidung für Gott endgültig geworden ist.

Der Teufel hat als gefallener Engel schon vor Erschaffung der Welt sein Nein gesprochen und ist aus der Liebe Gottes aus freiem Entschluss herausgefallen. Sein Hochmut und sein Hass gegen Gott sind endgültig und demnach auch das ewige Leben ohne Gott. Gott kann ihm und allen Verdammten nicht vergeben, weil jene nicht mehr bereuen können und wollen. Deshalb ist die Hölle ewig und die Entscheidung dafür oder dagegen fällt im Tod.

Der Satan hat keine Möglichkeit mehr zur Umkehr. Besser gesagt er will auch gar nicht sich Gott unterordnen sondern viel mehr ist es sein Ziel die Menschheit ins Verderben zu Stürzen. Der Teufel hat nur ein Interesse und zwar das der Mensch nicht in den Himmel kommt sondern in die Hölle.Der Teufel weiß das er einmal ganz sicher in die Hölle geworfen wird und er möchte am liebsten alle Menschen mit Ihm dort haben.Der Teufel versucht immer wieder den Menschen von Gott wegzuführen. Schon im Paradies als er Adam und Eva zur Sünde verführte und somit die Menschheit ins Verderben brachte hat er denn Menschen mit seiner List betrogen. Und heute ist es Überhaupt nicht anders, er redet den Menschen ein das es keinen Gott gibt oder das sie Ihr Leben so leben dürfen wie sie möchten. Leider werden sehr viele Menschen Satan in die Hölle folgen.

Deshalb sollte sich jeder Mensch in seinem Leben für Gott entscheiden bevor es zu spät ist!

Das halte ich sogar für eine sehr wichtige Frage. Ich habe bereits als Kind zu Gott gebetet, er möge doch auch dem Teufel vergeben. Und im Grunde genommen ist diese Überlegung auch richtig. Irgendwo glaube ich in der Bibel gelesen zu haben, dass Satan nie vergeben wird. Lassen wir jetzt mal außer Acht, dass die Idee des Widersachers ansich schon älter ist, die Idee des Teufels jedoch erst in der Christenheit entstanden ist und dann vom Islam übernommen wurde, dann stellt sich zunächst die Frage, wie sich jemand zum absolut Bösen hin entwickeln kann, wenn er aus dem Guten entstanden ist. Ein Wesen kann ja nicht anders sein, als es sein Schöpfer gemacht hat. Also hätte Gott in ihn dieses absolut Böse gesteckt oder er wäre nicht die absolute Allmacht.

Allerdings entwickelt sich fast jeder zum absolut Bösen, wenn er keine Chance auf Gnade hat. Insofern hätte also Gott das Böse erst geschaffen. Nehmen wir auch einmal die Schöpfungsgeschichte, wie unsensibel Gott da mit den ersten Menschen umging, so völlig ohne Unverständnis der menschlichen Psyche, ein Gott der zu Wutausbrüchen neigt und dann schreckliche Strafen verteilt und der gleichzeitig von einer Frucht abhängig ist um Gott sein zu können, ja, diese Frucht kann andere in den Gottstatus erheben, dann tauchen weitere Fragen auf.

Ich denke auch an die mehr als merkwürdige Strafgesetzgebung in den USA, in der jeder, der drei Mal straffällig geworden ist, automatisch lebenslänglich bekommt. Welchen Grund hat jeder, der nach zwei Straftaten straffällig wird, jetzt nicht seine Vogelfreiheit richtig auszunützen? Was er auch tut, er bekommt ja sowieso das Höchstmaß. Zumindest in den Staaten, in denen es keine Todesstrafe gibt.

Es stellt sich eine weitere Frage: Also der Teufel ist ständig damit beschäftigt Seelen zu verführen und sie zu ewigen Höllenqualen zu verdammen. Warum ist mir nicht ganz klar, aber das ist jetzt nebensächlich. Ein weiterer Zulieferer ist ja Gott selbst, der ja bei seinem Endgericht alle Sünder in die ewige Verdammnis schickt. Also beschäftigt Gott selbst den Teufel und wenn nicht, wenn er gebunden wird, wer verrichtet dann all die Höllenarbeit, die ja so massenhaft angedroht werden? Müssen dazu die Engel her halten? Oder ist es die Aufgabe der von Gott durch Gnade zu himmlischen Freuden Verurteilten? Hier wiederum stellt sich die Frage, ob himmlische Freuden noch Freuden sind, wenn man sie auf Ewigkeiten erleben darf. Die christlichen Aussagen sind ja mehr als dürftig. Über die Hölle kennen sich die Verkünder ganz offensichtlich mehr aus als über den Himmel (warum wohl?) Bleibt uns also nur des Islam. 72 Jungfrauen? Was sind das? Seelelose geschaffene Figuren? Täte es dann nicht auch eine Plastikpuppe? Wenn ich die 72 Jungfrauen durch habe, ist dann Schluss, denn dann sind es ja keine Jungfrauen mehr. Wenn dies nicht der Fall ist, was mache ich dann mit 72 unbefriedigten Frauen. Kommt noch die eigene bisherige Frau dazu mit der man, wie ich jetzt erfahren habe, dann auf Ewigkeiten vereint ist. Ist das für mich oder die Ehefrau tatsächlich der Himmel? Auf meine Frage, was sie denn dort zu tun hat wurde mir geantwortet, dass sie dort eine Königin sein wird. Eine Königin von was? Von den 72 Jungfrauen? Ich fragte, ob der Frau dann auch 72 junge Männer zur Verfügung stünden. Aber dann war was los. Das geht natürlich nicht.

Die Sache mit dem Sex zu beantworten haben die Religionen anscheinend allgemein ziemlich Schwierigkeiten. Gibt es im Himmel Sex? Wenn nein, welche Freuden bleiben einem dann? Wenn ja, immer mit der gleichen Person?

Fragen über Fragen. Es stellt sich die Hauptfrage, ob die Gottes- und Teufelvorstellung sehr von Menschen gemacht wurden, die damit Macht ausüben wollten und wir uns vielleicht einmal eine ganz andere Vorstellung vom Wesen der Dinge machen sollten?

Die Römisch-orthodoxe, also europäisch- christliche Auslegung beschreibt Gott und den Teufel als nahezu ebenbürtige, jedoch in ihren Beweggründen gespaltene Charakter. Sie werden als Rivalen Verstanden dessen beider Interesse die Menschheit und ihre Gesinnung ist.

Find ich persönlich etwas unfair Gott gegenüber. Alttestamentarisch und Islamisch gesehen Ist Gott jedoch der Herr über allem und unanfechtbar. Der Islam sieht den Teufel als ,einst Gottergebenden, von Engeln erzogenen Waisen-Jinn. Seine Rolle als Verführer der Menschheit ist seinem Neid gegenüber der ''neusten Schöpfung'', Adam und Eva, entsprungen. Auf Gottes Befehl an die Engel und Jinn, sich der Schöpfung aus Ton zu Verneigen, Weigerte sich der Teufel, da er sich, als ,aus Feuer bestehender, Jinn für vollkommener hielt.

Die Geschichte mit dem Apfel kennt ja jeder und seitdem versucht der Teufel, namens Iblis, den Menschen mit Einflüsterungen zum Bösen zu verführen.

Gott ist dennoch all-vergebend und muss sich nicht am irgendwelche Spielregeln halten. Daher liegt es ganz allein in seiner Hand wem er verzeiht. Wer weiß? Vielleicht sogar den selbstbewussten und Vorlauten Atheisten die überall im Forum ihr Geschmiere hinterlassen.