Unterschied Psychose und Depressionen?
Woran erkennt man den Unterschied ?
5 Antworten
Ich hab zwei Familien Mitglieder, eins mit einer Depression und eins mit einer Psychose.
Bei der Depression war die Person sehr niedergeschlagen und verzweifelt. Ich hab die Person zum ersten Mal richtig stark weinen sehen, als sie sich vor uns niederkniete und bettelte, nicht zum Krankenhaus zu müssen.
Bei der Psychose hatte die Person extremen Verfolgungswahn. Wenn der Autoschlüssel verlegt worden ist, war die Stievtochter bei ihr eingebrochen. Sie bildete sich viel ein und war sehr misstrauisch uns gegenüber. (Und ist es immernoch.)
Beides ist nicht schön und für alle Angehörigen sehr belastend, und natürlich für die Person, die drunter leidet, auch nicht schön.
Also, jeder der auch nur den Verdacht hat, sollte sich Hilfe holen. Denn die ist bei beiden Krankheiten bitter nötig.
Ergänzung:
Marie, ich habe gerade gelesen, was du unten geschrieben hast zu deinen bisherigen Diagnosen und Erfahrungen mit den Behandlern.
Du brauchst unbedingt einen BALDIGEN Termin!
Und das ist möglich !!
Wende dich an deine Krankenkasse und / oder die Kassenärztliche Vereinigung und erzähl denen, wie es dir bei den Ärzten ging! Lass dir beim Telefonieren evtl. helfen durch eine Person, der du vertraust! (z.B. aus der Familie)
Wie alt bist?
Eine Depression fällt (in aller Regel - es gibt auch Ausnahmen!) durch die erkennbar gedrückte und eingeschränkte Stimmungslage des Betroffenen auf.
Bei einer Psychose stehen eher kognitive (also die Gedanken, bzw. das Denken betreffend) Besonderheiten im Vordergrund.
Es kann dem/der Betroffenen schon so vorkommen, als wenn es keinen 'Grund' geben würde. Aber wenn man sich länger, z.B. im Rahmen einer Psychotherapie, damit beschäftigt, dann werden meist schon 'Gründe' erkennbar.
Du stellst viele Fragen zum Thema psychische Krankheiten. Wenn du die Vermutung hast krank zu sein gehe zu einem Arzt, der gibt dir eine Diagnose und kann dich auf Medikamente einstellen. Danach beginne so schnell wie möglich eine Therapie, oder beginne, falls nötig, eine stationäre oder teilstationäre Behandlung in einer Psychiatrie bzw. psychiatrischen Tagklinik.
Eigendiagnosen bringen niemanden etwas.
depressison wurde im Februar 2021 bei mir diagnostiziert.
der Psychiater hatte mich allerdings nichts untersucht. Er sprach mit mir und verschrieb mir Tabletten.
ich habe weiter Symptome bekommen..
ich dachte das andere Menschen meine Gedanken hören könnten.
es wurde immer schlimmer.
ich hatte / habe starke Ängste und schlimme zwangsgedanken.
Therapie begann Ca vor 3 Monaten
nach der fünften Therapie Stunde brach die Psychologin die Therapie ab.
mit der Begründung sie weis nicht welche Diagnose ich habe.
ich sagte ihr das ich Depression habe (Diagnose Psychiater)
aber sie vermutet eine Psychose.
dann ging ich zu einen anderen Psychiater
der Verschrieb mir Tabletten gegen Psychose.
die konnte ich aber nicht nehmen wegen meiner anderen Tabletten (Depression)
daraufhin ging ich nochmal zum ersten Psychiater und wollte ihn fragen ob Ich stärkere Tabletten bekommen könnte.
Er verneinte alles das es auf keinen Fall eine Psychose sei sondern Depression.
er wolle mich einweisen und ich solle in eine Tagesklinik.
ich bin verunsichert weil jeder Arzt etwas anders sagt.
klar ich könnte mir noch woanders einen Termin machen aber es gibt keine freien Termine.
ich brauche sofort Hilfe wegen meiner Probleme. Nächster freier Termin beim anderen Psychiater im Januar 2022
Ich habe was dazu geschrieben! (Ergänzender Beitrag - siehe dort!)
Die Depression gehört zu den affektiven Störungen und äußert sich besonders in den Gemütszuständen, während eine Psychose eine kognitive Störung ist, die sich im Bereich des Wahrnehmens und Erkennens äußert.
Kurz gesagt: Bei der Depression ist man schlecht drauf und in der Psychose blickt man es nicht mehr.
Also hat man bei einer Psychose kein Selbstvertrauen mehr?
Eine Psychose bedeutet die Welt auf eine Weise wahrzunehmen wie sie nicht ist.
Halluzinationen, Stimmen hören, Verfolgungswahn, wahnhafte Gedanken, übermäßiges Misstrauen gegenüber Menschen die einem nahe stehen etc.
Aber bei einer Depression ist man traurig aber es gibt keinen Grund ?