Was ist der Unterschied der Massenmedien DDR und BRD?

6 Antworten

Äh, Bundesrepublik Deutschland hatte Pressfreiheit und die DDR nicht...mal so als ganz großer und wichtiger Unterschied? Die DDR-Parteien (SED und Blockparteien ) unterhielten die meisten und wichtigsten Zeitungen selber und das Radio und Fernsehen war Staatsradio und Staatsfernsehen und damit gesteuer und nicht frei in der Berichterstattung. Muss man sich nur mal ansehen, wie über die Chinesische Studentrevolte und das Massaker auf dem Tianmen-Platz berichtet wurde, da wird Dir schlecht....... Interessant auch, wie in der DDR im Kindergarten und in den Schule versucht wurde herauszufinden, welche Eltern (verbotenerweise) Westfernsehen schauten (ausser den armen Säuen im Tal der Ahnungslosen, dafür hast Du schon den Link erhalten). Die ahnungslosen Kinder wurden gefragt, ob die Uhr bei den Nachrichten für die Stunden Punkte oder oder Striche hatte. Danach wusste dann der Lehrer (und hinter ihm die Stasi) ob die Eltern Westfernsehen schauten. So einfach und gemein ging das... Der zentrale Unterschied ist also: Massenmedien in der BRD waren frei, auch und besonders im Schutz des Grundgesetz (und wenn mal einer was dagegen versuchte, kriegte er große Probleme, lies mal über die SPIEGEL-Affäre und FJS). In der DDR waren sie ein Mittel der Propaganda und unterstanden staatlicher Kontrolle und Regulierung von A-Z. Auch wenn es so spannende Versuche und Ausnahmen wie DT64 beim Radio und Sputnik bei den Printmedien gab in der DDR, das waren Ausnahmen.

von daher lassen sich die Massenmedien in beiden Ländern nicht vergleichen - Äpfel und Birnen.

needspam  01.12.2012, 18:47

Die Antwort fasst echt alles gut zusammen!

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Bauingenieur  01.12.2012, 19:56

Was die Lenkung der Massenmedien in der DDR angeht, gebe ich Dir voll und ganz Recht. Die Rolle der bundesdeutschen Massenmedien sehe ich jedoch deutlich kritischer. Fakt ist, daß sich die Eigentumsverhältnisse der führenden deutschen Medien auf wenige Einzelpersonen konzentrieren (z.B. Friede Springer, Liz Mohn, Hubert Burda, seinerzeit Leo Kirch...). Wir haben also eine Monopolisierung der Medien. Dies steht der Idee von freien und unabhängigen Medien diametral entgegen. Dagegen hilft auch eine theoretische Pressefreiheit nicht. Tatsächlich gleichen sich Schlagzeilen und Berichterstattung heutzutage in erschreckendem Maße.

Eine tatsächlich freie, offene, ungeschönte und ehrliche Berichterstattung habe ich nur um 1990 bei DDR-Medien erlebt. So etwas gab es weder vorher noch nachher.

Deine Geschichte mit den Punkten und Strichen ist bemerkenswert. Es kursieren da ja viele Schauermärchen. So etwas oder ähnliches habe ich nie erlebt. Tatsächlich hat es zu meiner Zeit (70er/80er) keine Sau interessiert, ob wir Westfernsehen sehen. Es war auch nicht verboten. Die meisten meiner Mitschüler sahen dies regelmäßig und wir sprachen auch alle ganz offen über die entsprechenden Sendungen. Die nach Westen gerichteten Antennen an den Häusern ließen auch klar erkennen, wer Westfernsehen empfing. Niemand bemühte sich, das zu verbergen. Auch erhielt ich von meinen Eltern nie irgendwelche Hinweise, nicht offen darüber zu reden. Westfernsehen war völlig normal und selbstverständlich.

Übrigens: Auch in der BRD war (und ist) das Fernsehen ein Mittel der Propaganda. Auch wenn man diesen Begriff dafür heutzutage ungern verwendet. Neben dem Wiki-Artikel „Propaganda“ empfehle ich:

  • Diesener/ Gries: Propaganda in Deutschland – Zur Geschichte der politischen Massenbeeinflussung im 20. Jahrhundert, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, Darmstadt 1996
  • Klaus Körner: „Die rote Gefahr“. Antikommunistische Propaganda in der Bundesrepublik 1950–2000, Konkret Literatur Verlag, Hamburg 2003
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Gettysburg  01.12.2012, 20:54
@Bauingenieur

@Bauigenieur: es gibt ja das böse Bonmote, dass die Pressefreiheit in der Bundesrebublik die Freiheit von einer Handvoll Leute ist zu sagen was sie denken (also die von Dir aufgeführten Medienzaren Springer, Burda, Mohn(Bertelsmann) und so. Aber das -so schön und witzig es klingt - ist halt nur die halbe Wahrheit. Weder die deutsche Ostpolitik unter Brandt noch der Aufstieg der Grünen oder der Anti-Atom Bewegung/Friedensbewegung in den 1970ern und 1980ern wäre möglich gewesen, wenn es nicht eine weitgehend freie Presse gegeben hätte. Einige Massenmedien hatten ganz klar eine politische Funktion/Zielrichtung aus Sicht ihrer Eigentümer, aber daneben gab es auf großer Ebene noch den Spiegel, den Stern (ja, der war mal seriös) und vorallem die öffentlich-rechtlichen Sender für TV und Radio waren sehr häufig sehr frei in der Berichterstattung. Die Monopolisierung der Massenmedien in der Bundesrepublik ist ein linker Mythos und, nicht böse sein, wer ernsthaft etwas aus dem linken Kampfverlag Konkret als Quelle anführt, den kann ich - trotz aller ansonsten berechtigten Kritik nicht ganz ernstnehmen. Es ist zwar ein Rosa Luyemburg Zitat mit der "FReiheit der Andersdenkenden" (wobei auch das letztlich nur bei Voltaire geklaut ist, aber halt gut und einprägsam) aber die gab es in der Regel - bis auf Verfassungsfeinde - nur in der Bundesrepublik und nicht in der DDR.

Ich gebe Dir aber vollkommen Recht, dass die ersten 1-2 jahre der 1990er eine tolle Zeit in der DDR/Neue Bundesländer war, bevor die großen Verlage und Redaktionen aus dem Westen das Ruder übernahmen oder mit SuperIlu ein paar besonders peinliche Exzerpte der deutschen Medienlandschaft schufen. Ich fand vorallem was DT64 als Radio machte, sowohl inhaltlich/politisch wie auch musikalisch (der Aufstieg der Techno-Queen Maruscha dort z.B.) legendär. Aber es gab auch leider Exzesse, insbesondere in der Anti-Stasi-Hetze von lokalen, ostdeutschen Journalisten und Medien - Freiheit ist halt immer auch Verantwortung und das ist schwierig.

Propaganda fand im kalten Krieg auf beiden Seiten statt - der Westen hatte nur das Problem, die Propaganda nicht mit vollen PS auf die Straße zu kriegen eben wegen der Pressefreiheit. Das haben vorallem die 1980er sehr drastische und gut gezeigt.

Deine Erfahrung wg WEstmedien hängt sich von Deinem Umfeld ab. Verfolgung war in der DDR eine Tatsache, darüber müssen wir nicht diskutieren denke ich. Aber es gab verschiedene Ausformungen und verschiedene Stärken, die manchmal auch einfach von örtlichen Funktionären abhingen (und da waren diejenigen der Blockparteien manchmal schlimmer als die der SED). Das mit den Punkte und Strichen ist kein Schauermärchen sonder gut belegt durch Aussagen und Fakten. War ja auch zu einfach und zu bequem..und ein Prinzip, dass auch schon die Nazis/der SD erfolgreich eingeführt hatte, die Kinder unwissend und naiv zu Lasten der Eltern auszufragen. Leider funktioniert das...

Hier sind ein paar gute Artikel aus diversen Medien dazu: http://www.freiepresse.de/THEMEN/Auf-der-Jagd-nach-klaren-Bildern-artikel1590846.php

Oh, geht immer nur ein Link, daher hier ein Zitat aus dem Text:

*Re: Politische Gespräche in der Familie

Beitragvon Volker Zottmann » 9. Juni 2012, 21:39 Also, ich habe dann in einer anderen DDR gewohnt. Westfernsehen war zumindest währen meiner Schulzeit verboten. Auch später noch. Überlegt mal, wann Halle-Neustadt gebaut wurde, und was dort zu Beginn der 70er Jahre die FDJ mit den illegalen Westfernsehantenne veranstaltete. Die wurden von den Dächern gerissen. Unsere Lehrer horchen uns aus, ob die Fernsehuhr Punkte oder Striche hatte. warum wohl? NVA- Baustelle Neiden: Fernsehen DDR1 und 2. Und eine Schnur mit Petschaft am Kanalwähler. Westen verboten. Radio nicht vorhanden, nicht eins. Private Radios oder Fotoapparate wurden mit angedrohtem Schwedtaufenthalt bedacht. Eine Telefonzelle als Verbindung mit der Außenwelt gab es nicht.... Noch weitere Fragen? In den 70/80er Jahren sahen wir alle Westen, aber es war verboten. Jeder tat, als sähe er keinen Westen. Eine abartige, verlogene Republik war das!*

PS;: ich hatte das Privileg - so sehe ich das heute immer noch - von Januar 1990 bis Dezember 1995 in Sachsen zu leben und zu arbeiten, wurd eim Mai 1990 sogar noch Staatsbürger der DDR :-) und dann wenig später MdL in Sachsen. Das mit den Punkte und Strichen stammt von echten Verfolgten (Bündsnis90Grüne) und Pseudo-vErfolgten (ehemalige Blockparteien( gleichermaßen und wurde mir auch von führenden SED/PDSLinken bestätigt.

Und jetzt nach Hause, ist schon spät - Servus

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Bauingenieur  01.12.2012, 23:39
@Gettysburg

@Gettysburg Da hast Du aber viel geschrieben. :-)

Wenn sogar die (der schwarz-gelben Bundesregierung unterstehende) Bundeszentrale für Politische Bildung 2004 offen von einer bedenklichen „Monopolisierung der Medien“ spricht und eindringlich vor einer Beeinträchtigung der Demokratie warnt, dann wird das kaum ein linker Mythos sein. Allerdings muß man – wie so oft – auch den Zeitraum betrachten. In den 70/80ern war dies offensichtlich noch nicht so stark ausgeprägt. (Nebenbei: was die frühen Spiegelausgaben angeht, sollte man immer im Hinterkopf haben, daß dort etliche SS-Offiziere schrieben bzw. auch Chefredakteure waren. Größtes Kaliber war dort der NS-Chefpropagandist Paul Carell.)

Was den Konkret-Verlag angeht: Mir ist der Text teilweise auch etwas zu polemisch. Aber: wenn in solch einem Buch ganz konkrete Beispiele für Propaganda benannt und anhand reputabler Quellen belegt werden, dann darf man das – unabhängig politischer Ausrichtung – ruhigen Gewissens zur Kenntnis nehmen. Die Wertung dieser Fakten darf man natürlich selbst vornehmen.

Von der Freiheit der Andersdenken waren in der Hochzeit des kalten Krieges leider nicht nur „Verfassungsfeinde“ ausgenommen. Tatsächlich genügte es schon, sich (verständlicherweise) gegen die Wiederbewaffnung auszusprechen, um sich vor einem Richter wiederzufinden. Dazu gibt es eine bemerkenswerte und bedrückende Fernseh-Dokumentation:

http://www.youtube.com/watch?v=CaU7yh9UgHU

Das mit den Punkten und Strichen scheint es wohl „bis weit in die 60er“ gegeben zu haben, wie Deinem Link zu entnehmen ist. Ich wurde 1972 eingeschult. Solche Spielchen habe ich nicht mehr erlebt. Das hatte nichts mit irgendwelchen Funktionären zu tun. Die Zeit war einfach eine andere (Ost-West-Annäherung/ Entspannungspolitik ab 1969/ Tod Ulbrichts usw.). Zottmann ist übrigens Jahrgang 1951 – ging also in den 50ern und 60ern in die Schule. Halle Neustadt war schon 1967 fertig. Daß man da in den 70ern noch gegen Antennen vorging, halte ich für unwahrscheinlich – habe ich so jedenfalls nicht erlebt. Und wir haben damals in einem ähnlichen Wohngebiet gewohnt. NVA-Baustellen sind ein völlig anderes Thema. In der Armee war Westempfang komplett verboten, auch bis Ende der 80er. NVA war aber eine völlig andere Welt, war Staat im Staat. Das läßt sich so nicht auf den zivilen Sektor übertragen.

Es ist also vieles im Kontext der jeweiligen Zeit zu betrachten – sowohl in Ost als auch in West.

Beste Grüße

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BigTumbler  01.12.2012, 21:14

Gettysburg

Die ahnungslosen Kinder wurden gefragt, ob die Uhr bei den Nachrichten für die Stunden Punkte oder oder Striche hatte. >

Eins der vielen Märchen über die DDR! Bis heute weiß kein Bundi auf Anhieb, ob ihre Nachrichtenuhr bei ARD/ZDF Striche oder Punkte hat ("bei ARD und ZDF reihern Sie in die ersten Sitze")!

Der zentrale Unterschied ist also: Massenmedien in der BRD waren frei>

Bei positivem Herangehen: Betonung auf "waren"! Wenn hier irgendjemand irgendjemandem, der normal die aktuellen und allen Halbwissenden zugänglichen Medien verfolgt, nachweisen kann, dass die heutigen BRD-Medien "frei" waren bzw. sind, dann schlage ich diesen für den Nobelpreis vor!!


Jede Propaganda, und dazu gehören so ziemlich alle Massenmedien jedes Staates, tragen zur Erhaltung ihres existenzsichernden Systems bei! Ansonsten existieren sie nicht mehr lange (in diesem System hier weniger wegen politischer Schelte, sondern mehr wegen profan pekuniärer Probleme!)!

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Kaimosi  01.12.2012, 21:37

Mir ging es übrigens genauso, wenn Du das erste Mal mit den Vertretern der 'Wahrheit über die DDR Ihre antifaschistischen Vertreter und ehrlichen SEDler' konfrontiert wirst, kommt Dir das komisch vor, mir ging es genauso...:-)

Tatsache ist, wer die Tagesschau oder heute empfangen konnte guckte nicht die Aktuelle Kamera...zur Not wurde die Antenne um gefühlte 185m weiter nach oben geschoben und selbst wenn das Bild nach Schneesturm aussah, war das immer noch besser als 100x das Wort "Staatsratsvorsitzender" oder "Zentralkomitee" zu hören.

Wer der Bundesrepublik unterstellt, Springer und Konsorten hätten die öffentliche Meinung bestimmt, der kennt nicht das Ringen um die politische Mehrheit zwischen dem 1. (mit seinen Religionalvertretern) und dem 2. Deutschen Fernsehen, alleine dort konnte man innerhalb eines Tages das komplette Spektrum bundespolitischer Befindlichkeiten sehen. Im 2. gab es Kennzeichen 'D' im ersten das schon fast APO-mäßige Panorama. Das gleiche übrigens bei den Tageszeitungen, wer die Süddeutsche oder Frankfurter Allgemeine aus den 70ern kennt, der weiß wovon ich spreche. Halbwegs gebildete Menschen beschränkten sich nicht auf Springer oder ähnliche Boulevard-Blätter, man hatte die freie Auswahl...

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BigTumbler  01.12.2012, 21:45
@Kaimosi

man hatte die freie Auswahl... >

Genau! Zwischen "Bunte", "Beate Uhse", "Bibel-TV", "Playboy" usw., usf.

Kaimosi - bleib am besten in deinem geliebten Kenia!

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Kaimosi  02.12.2012, 10:00
@BigTumbler

Genau! Zwischen "Bunte", "Beate Uhse", "Bibel-TV", "Playboy" usw., usf.

Nicht von Dir auf andere schließen Dickerchen...

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BigTumbler  02.12.2012, 11:03
@Kaimosi

Ri...Pardon, Kaimosi - bitte keine Anzüglichkeiten! :-)

Dickerchen.>

Woher Du wissen? :-)

Im Übrigen war es in der DDR nicht so einfach, an "freiheitlich-demokratische" Medien (solche, wie genannt!) heran zu kommen! Schon vergessen?

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Kaimosi  02.12.2012, 12:04
@BigTumbler

... und nur drei jahre davor hat putin einen wohnblock in russland zerbomben lassen und die tschetschenen beschuldigt

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BigTumbler  02.12.2012, 14:00
@Kaimosi

Was ist los? Sprachlos geworden?


Bevor hier wieder alles ins Würdelose und Primitive abgleitet:

1) Einen schönen Advent Dir und Deiner Familie!

2) Meine damalige Einladung in den Spreewald, die Du bisher in typisch wessi-überheblicher Manier ignoriert hast, bleibt bestehen! Ehrlich!

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Kaimosi  02.12.2012, 15:24
@BigTumbler

Nee danke, ertrinken kann ich auch alleine...

Deine Telefonnummer ging übrigens bei einem Einzug nebst zugehöriger Festplatte verloren...da hat der Herr die Hand schützend über die Seinen gehalten...

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BigTumbler  02.12.2012, 18:09
@Kaimosi

ertrinken > ?

Kann ich gerade nicht nachverfolgen! Dort kann man so ziemlich überall durchwaten.

"Nee danke" zum Spreewald??? Wie gesagt:

in typisch wessi-überheblicher Manier>

Aber vielleicht tut das dem Spreewald auch gut, wenn bestimmte Verschmutzer der (geistigen ) Umwelt dort nicht auftauchen!


Meine damalige Telefonnummer würde Dir nichts nutzen!

Die "Seinen" ???

Der einzige, der davon profitiert, dass Du meine Telefonnummer nicht mehr hast, bin ich! Aber ich gehöre nicht zu den "Seinen"! Auch schon vergessen? :-)

Wirst wohl alt, Häuptling??

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BigTumbler  03.12.2012, 23:11
@Kaimosi

Wirst doch alt!

Was, bitte, ist von oben Gesagtem "selbsterklärend??

Die Tatsache, dass Du ein überheblicher Wessi bist?? Dann OK!!!

Aber wenn Du Bammel hast, in den Rinnsalen des Spreewaldes zu ertrinken, dann empfehle ich, neben den lange fälligen VHS-Kursen zu Orthografie und Interpunktion auch noch einen Grundkurs für "Freischwimmen" zu belegen!

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Katinkacat  31.05.2021, 18:11

Sehr schön geschrieben, sage ich als Ostdeutsche.

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Das kann man ganz kurz sagen. Der Unterschied ist, dass die Massenmedien der DDR nicht die WAHRHEIT über die DDR berichteten und die Massenmedien der BRD nicht DAS RICHTIGE über die DDR unter die Leute brachten. LG

In den Medien der DDR wurde geschrieben und gesendet, was im Sinne der Partei war.

In den Medien der BRD wurde und wird geschrieben und gesendet, was im Sinne der privaten Eigentümer dieser Massenmedien ist. Das wiederum richtet sich nach den politischen Einstellungen der Eigentümer und betriebswirtschaftlichen Erfordernissen.

Die sogenannten öffentlich-rechtlichen Sender sind abhängig von den Rundfunkräten, die einen Querschnitt der Bevölkerung abbilden sollen, tatsächlich aber bei den meisten Rundfunkräten zu über 50 Prozent von Staatsvertreten gestellt werden. Damit sind die öffentlich rechtlichen weniger freie Medien, als vielmehr Staatsfernsehen.

Die DDR-Medien waren bestimmt von Lobhudelei für die Regierung und den Sozialismus. Charakteristikum der BRD-Medien sind hingegen Hetzkampagnen gegen missliebige Politiker und Regierungsmitglieder (Wulff, Guttenberg, Merkel, Rösler, Kohl, Schröder u. v. a. siehe auch 60er, 70er und 80er Jahre) sowie gegen Wirtschaftsunternehmen (z. B. aktuell DHL, KiK, Schlecker, Aldi, Esso, McDonalds, CocaCola u. v. a.).

In der DDR hat die Regierung die Medien kontrolliert, in der BRD ist es genau umgekehrt. Eine Gemeinsamkeit vieler Rundfunksender und Presseerzeugnisse in der BRD und der DDR waren / sind ein ausgeprägter Antikapitalismus und eine soziale Umverteilungsrhetorik.