Was ist der Unterschied hinsichtlich der Erziehung in der DDR und der BRD?

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BRD war frei, jeder war ein Individuum, in DDR war strenge Erziehung zum Sozialismus, alle waren eine große Gemeinschaft.

SalmonDoubt  09.01.2013, 15:36

So ein Quark. In der DDR gab es eine ebenso freie individuelle Erziehung wie irgendwo anders. Das war Sache der Eltern und wenn die nicht gerade stramme Genossen waren, wurde da keineswegs "zum Sozialismus" erzogen.

Ich bin dort aufgewachsen und weiß, wie es zuging. Ich lief mit Westklamotten rum, ich sah ausschließlich West-TV, hatte West-Kontakte und nichts davon hat mir geschadet.

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Bauingenieur  09.01.2013, 17:46

Du mußt nicht alles gedankenlos nachbeten, was Dir die Massenverdummungsmedien weismachen wollen. Am besten, Du fragst Zeitzeugen, die's erlebt haben und verläßt Dich nicht nur auf Medien, die bestimmte politische Interessen vertreten.

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Individuell gab es sicher nicht viel Unterschiede (s. Kommentar SalmonDoubt), da es letzendlich Sache der Eltern war, wie sie ihre Kinder erzogen.

In den Schulen gab es in der DDR einheitliche Vorgaben (wobei es natürlich auch auf die Lehrer ankam, wie sie diese umsetzten), wogegen in der BRD jedes Bundesland seine eigenen Lehrbücher und Lehrinhalte bestimmen konnte. Je nachdem, ob die Landesregierung mehr links oder mehr konservativ war, wurden dort die Schulinhalte vermittelt. Was natürlich auch zu Kuddelmuddel führen konnte, wenn eine Familie in ein anderes Bundesland umzog und die Kinder dort in eine neue Schule gingen.

Zwar gab es auch in der DDR Spezialschulen, aber im Prinzip lernten alle bis zur 8. Klasse zusammen (später bis zur 10., aber lange Zeit besuchte man die EOS, die man für das Abitur brauchte, schon ab der 9. Klasse). Das frühe Auseinanderdividieren, wo Spätzünder schon in der 4. Klasse zu Versagern gestempelt und in der Hauptschule belassen wurden, das gab es in der DDR nicht.

Natürlich war der Marxismus-Leninismus in der DDR Bestandteil jeden Unterrichts ab der 7. Klasse - auch im Studium und in der Berufsausbildung. Hinzu kam, dass wir nur wenige Möglichkeiten hatten, andere Länder und fremde Kulturen kennenzulernen. Ich bezeichne das oft als ein Leben wie unter einer Käseglocke, die fremde Einflüsse fernhielt, aber auch die negativen Seiten einer völlig freien Gesellschaft unter Kontrolle hielt. Wir kannten z. B. keine Banküberfälle und keine Rauschgiftkriminalität.

naja unsere englischlehrerin erzählt viel .... in der erziehund gibt es eigentlich nich viel zu sagen jede familie erzieht ihr kind ja anderst aber kinder aus der ddr wussten z.b. nicht wie eine ananas aussieht oder wie man eine kiwi ist ... :D

Claud18  02.04.2013, 18:45

Wir wussten sehr wohl, wie eine Ananas aussieht, denn ich kann mich erinnern, dass die Ananas in den 60er Jahren im Schaufenster unseres HO-Geschäfts hingen (das Stück zu 18.- Mark). Erst später verschwanden sie aus den Geschäften, tauchten aber in den 80er Jahren als Dosenananas in den Delikat-Läden wieder auf (die Dose zu 14.- Mark, also ein absolutes Luxusgut). Kiwis tauchten auch im Westen erst in den 80er Jahren auf. Bis in unsere Läden schafften sie es damals nicht, aber die Westverwandtschaft (oder auch Leute, die einen Besuch im Westen genehmigt bekamen, was damals bei Familienangelegenheiten durchaus vorkam) brachte welche mit, so dass wir auch wussten, wie diese aussahen.

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Erziehung im Sinne von...?