Unterschiede im Familienleben in der DDR und BRD?

6 Antworten

In der DDR wurden Kinder recht früh betreut, erst in der Grippe, dann im Kindergarten. Es gab in der Schule nen Hort, bis 4. Klasse, da wurden dann nach dem Unterricht Schulaufgaben erledigt und gespielt... also Ganztagsschule generell. Zum Hort musste man allerdings nicht, ab der 3. oder 4. Klasse war dann aber eh der Unterricht bis Nachmittag. Samstag Schule all 2 Wochen.

Frauen sind Vollzeit arbeiten gegangen.

Ansonsten würde ich sagen: Normales Familiengedöns. In den Urlaub fuhr man eher an die Ostsee oder ins Erzgebirge als an die Adria oder nach Mallorca. Es wurde eher Zug gefahren, als mit dem eigenen PKW.

Als Kind konnte man ziemlich entspannt auf der Straße spielen, gab ja kaum Autos ;)

holjan  19.06.2018, 06:46

Ich nehme mal an du meintest die Krippe und nicht die Grippe :P

5-6 Schulstunden waren auch schon in der ersten Klassen Standard. Ich hatte jeden Samstag (und nicht jeden 2.) Unterricht - 4 Stunden, so das ich zum Mittag um 12 rechtzeitig zu Hause war.

Schulbeginn war bei uns 7:30 Uhr

Beide Eltern arbeiteten Vollzeit. In den ''Grundschul'' Jahren blieb ich im Hort bis meine Mutter Feierabend hatte oder hatte meist direkt nach der Schule eh noch irgendeine AG bzw. Musikschule.

In den Sommerferien ging's immer für 3 Wochen in den Urlaub. Bei uns Ostsee (ich hab's geliebt) und zumeist noch direkt am letzten Schultag los. Da war gerade noch genug Zeit die Schulmappe abzustellen und das Zeugnis zu zeigen.

Nach dem Urlaub stand dann meistens noch Ferienlager an. Das neue Schuljahr begann immer am 1. September.

Draußen spielen war auch in meiner Kindheit Standard. Praktischerweise gab's direkt vor dem Elternhaus einen Spielplatz wo sich eh alle Nachbarskinder trafen.

Das Nachbarschaftsverhältnis war sehr gut. Jeder half jedem und oft waren auch Nachbarn da zum grillen oder wir waren eingeladen. Kinder immer mit dabei und im Sommer gab es oft Straßenfeste.

Ich hab mich wohl gefühlt als Kind der DDR

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claubro  19.06.2018, 09:46
@holjan

Also bei mir waren in der 1. Klasse noch keine 5-6 Stunden Standard, eher so 4 ... und Mitte der 80er war nur noch jeden 2. Samstag Unterricht.

Ich denke draußen spielen und gute Nachbarschaftsverhältnisse waren auch in der BRD bis zu den 90er Jahren noch Gang und Gäbe, also nichts besonderes in der DDR ;)

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DDR Mann und Frau sind Arbeiten gegangen und Kümmerten sich um die Kinder.

in der BRD War die Frau Zuhause mit den Kindern Kindergarden waren so gut wie nicht in der BRD Vorhanden.

und der Papa war der Arbeitet.

In den Urlaub in die "sozialistischen Bruderländer" durfte auch nicht jeder. So wie mir das erklärt wurde, musste man dazu einen Antrag stellen. Wenn das dann nicht genehmigt wurde, ging's dann eben wieder mal nur an die Ostsee.

claubro  19.06.2018, 09:49

Oder ins Erzgebirge, oder die Mecklenburger Seenplatte.... also ich war in 10 Jahren gerade einmal an der Ostsee.... ich bin empört...

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tanztrainer1  19.06.2018, 10:55
@claubro

Mein Onkel aus Leipzig fuhr jedenfalls sehr oft am die Ostsee, wollte aber auch mal nach Bulgarien oder an den Balaton.

Worüber bist Du jetzt empört? Sind halt jetzt Erfahrungen aus meiner Familie.

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claubro  19.06.2018, 13:58
@tanztrainer1

Das war ein Spaß.... weil immer behauptet wird, wir hätten nur an der Ostsee Urlaub gemacht, dabei waren wir so gut wie nie da.... also offensichtlich wurde mir da ja etwas vorenthalten

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85 % der DDR Frauen waren berufstaetig. Die Voraussetzungen von Kinderkrippen und Kindergarten waren gegeben.

Ansonsten lebten die Familien wie die im Westen auch, diese hatten zwar mehr Suedfruechte zur Verfuegung und fuhren nach Spanien in den Urlaub.

In der DDR ging es an die Ostsee und den grossen Seen in Mecklenburg, wenn es hoch kam ins sozialistische Ausland und dabei war der Renner der Plattensee in Ungarn.

Der Druck den Arbeitsplatz verlieren zu koennen, kannten sie nicht.

zetra  06.02.2020, 21:14

Du wurdest hier rundum gut informiert, allerdings eine Rueckmeldung ist Fehlanzeige. GF spricht vom respektvollem Umgang untereinander, dein Urteil gehoert somit auch dazu.

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Die DDR hat drunter gelitten, das viele Einwohner in den Westen geflüchtet sind.

Dem hat man dann später mit dem Bau der Berliner Mauer begegnet und gleichzeitig hat man versucht die Geburtenraten zu steigern.

Den Müttern wurde eine Rundrumsorglos Behandlung angeboten, schon für die allerklinesten Babies gab es kostenlos Kinderkrippen und die Mütter waren Berufstätig.

Familen mit Kindern wurden in der DDR immer bevorzugt behandelt (z.b. weniger Wartezeit bei der Wohnungssuche). Bei der Heirat konnten die Eltern einen Ehekredit erhalten udn den dann durch Geburten quasi Abkindern.

PVJeltz  18.06.2018, 15:55

Hihi, ich war 2 Sekunden schneller ;)

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