Unternehmensberater nach dem Wirtschaftsingenieurwesen Studium?

4 Antworten

 Sammele erstmal 10 Jahre Berufserfahrung.

Als Berater musst Du in unterschiedlichen Unternehmen agieren.

Da stehst Du mit reinem Uniwissen ziemlich hilflos in der Landschaft.

Das lässt sich pauschal nicht beantworten. Ich arbeite selber in der Branche und wir finden gerade z.B. kaum Leute. Aber es ist etwas anderes, ob Du eben als Wirtschaftsprüfer arbeitest, oder im IT-Consulting. Das sind zwei vollkommen verschiedene Bereiche.

Was wichtig ist, wenn Du in die Richtung willst: Fang jetzt schon an!

Was man vor allen Dingen sehen will ist Berufserfahrung (auch bei Absolventen). Mach Deine Praktika bei Unternehmensberatungen, suche Dir eine Werkstudententätigkeit und schreibe Deine Thesis später bei einem Consulting Unternehmen.

Wenn Du das gemacht hast, dann hast Du auch schon einen Fuß in der Tür, zumindest aber im Lebenslauf ein paar nette Consulting Firmen stehen. Das wird Dir die Türen öffnen.

Überleg Dir das aber gut! Die Kohle stimmt zwar, aber Consulting ist jetzt nicht unbedingt für eine 33-Stunden-Woche bekannt. Würde man das Gehalt auf einen Stundensatz runterrechnen, verdient man beim Consulting auch nicht unbedingt mehr als bei anderen Job (zumindest solange man nicht zumindest im unteren Management ist).

Ich komme aus der Praxis, ich vertrete daher die Ansicht, bevor jemand als Berater auf die Leute losgelassen wird, sollte in Abläufen berufliche Erfahrungen sammeln.

Oft differieren Ansichten von Beratern und gestandenen Mitarbeitern der Praxis erheblich.

Günter

2dave  13.01.2017, 19:12

...was nichts darüber aussagt, wer nun Recht hat!

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GuenterLeipzig  13.01.2017, 22:31
@2dave

Es geht nicht darum, ob jemand Recht oder Unrecht hat.

Ich habe in dem Unternehmen, in dem ich tätig bin, schon mehrere Beraterfirmen erlebt.

Wenn Beraterfirmen sich auf Benchmarkzahlen berufen, die wenn man versucht, diese genauer zu hinterfragen, diese nicht offen legen können oder wollen, macht man sich so seine Gedanken.

Auch kommt man ins Grübeln, wenn die Benchmarkkosten der Berater für Prozesse im Unternehmen allein schon den überschaubaren Materialanteil übersteigen.

Berater vergleichen gern schnell Äpfel mit Birnen, weil sie eben oft zu wenig praktische Detailerfahrung haben und manches Kleingedruckte nicht auf dem Schirm.

Ich will nicht sagen, dass das auf alle berater zutrifft. So kann es zum Beispiel in der IT-Branche nützlich sein, jemanden zur Hand zu haben, wenn es darum geht, DV-Anwendungen zu verzahnen oder neu einzuführen. Hier braucht man in der Regel Spezialisten.

Nicht jeder Mitarbeiter eines Unternehmens ist in der Lage, Datenbankanwendungen selbst zu programmieren.

Günter

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Ich glaube nicht, dass man durch ein Studium qualifiziert ist tatsächlich als Berater zu agieren.