Welchen Unterschied gibt es zwischen Universität und Hochschule?
Hallo, ich bin Ausländer und möchte Wirtschaftsingenieurwesen studieren, also habe ich bei der Universität Hamburg gefragt, ob sie diesen Studiengang haben, und sie haben gesagt, in Hamburg kann man dieses Fach nur an der Hochschule studieren. Was ist der Unterschied? Ich bin nach Deutschland gekommen, um mein Studium an der Uni zu absolvieren. Soll ich dieses Fach verändern?
Und wo kann man Wirtschaftsingenieurwesen auch studieren? welche Universitäten haben dieses Fach? Hilfe bitte!
4 Antworten
Es gibt in Deutschland verschiedene Arten von Hochschulen.
Die Häufigste Art der Hochschule ist die Universität. Hier dauert das Studium zum Bachelor Wirtschaftsingenieurwesen zumeist 6 Semester. Das Studium ist dort etwas theoretischer ausgelegt.
Als Alternative zur Universität gibt es die Fachhochschule (University of applied sciences, oder kurz FH). Hier werden in erster Linie technische Studiengänge (verschiedenste Ingenieurswissenschaften) angeboten. Das Studium ist hier deutlich praxisbezogener ausgelegt. Zusätzlich hat man ein verpflichtendes Praxissemester, in welchem man bei einem Unternehmen Praxiserfahrung sammeln kann/soll. Dadurch dauert es zum Bachelor in der Regel 7 Semester. Darüber hinaus sind die Kurse dort wesentlich kleiner und das Verhältnis zu Komilitonen und Profs dadurch persönlicher.
Prinzipiell sind in Deutschland beide Abschlüsse gleichermaßen anerkannt. Der Bachelor von der Uni, sowie der Bachelor von der FH. Bei Unternehmen haben FH Absolventen gelegentlich kleine Vorteile, da sie mehr Praktische Erfahrung mitbringen (pro FH). Mit einem Master von der FH kann man aber nicht so einfach promovieren (falls Du gerne ein "Dr." werden willst), was für die Uni spricht. Es gibt eigentlich keine wirklichen Gründe, die gegen eine FH (oder in Hamburg nennt sie sich "Hochschule") sprechen.
Ich selbst studiere WIrtschaftingenieurswesen an der FH in München und kann nur bestes darüber berichten. Ich bin sehr zufrieden und würde es definitiv empfehlen. Wenn Du spezielle Fragen zum Wirtschaftingenieurswesen, oder der Fachhochschule hast kannst Du Dich auch gerne direkt an mich wenden.
"Hochschule" ist einfach nur der übergeordnete Begriff für alle höheren Schulen (über dem Gymnasium). Zu den Hochschulen gehören zum Einen Universitäten und zum Anderen Fachhochschulen.
Universitäten sind eher theoretisch ausgelegt, Fachhochschulen beachten aber auch die Praxis. Fachhochschulen bieten aber deshalb z.B. nur Naturwissenschaften und technische Studiengänge an, wohingegen es Geisteswissenschaften nur an Universitäten gibt.
Du machst an beiden Hochschulen, also an einer Universität oder einer Fachhochschule den gleichen Abschluss, allerdings ist der Universitätsabschluss in unserer Gesellschaft noch immer höher angesehen (das sieht man hier auch bei vielen Fragen zu dem Thema). Das liegt daran, dass man an einer Universität nur studieren kann, wenn man das allgemeine Abitur erworben hat, an eine Fachhochschule kann man aber auch mit "nur" einem Fachabitur gehen.
Einige Arbeitgeber sehen aber natürlich auch den Abschluss einer Fachhochschule höher an, da der Student dann natürlich auch schon mehr praktische Erfahrung hat als der Student einer Universität.
Dein Fach kann also an beiden Arten von Hochschulen gut gestaltet sein. Mach es von deinen persönlichen Interessen und deinem Eindruck der Hochschule abhängig. Welche Hochschule besser ist, kann man pauschal nicht sagen, das kommt natürlich auch auf den Studenten an :-)
Es gibt in Deutschland verschiedene Arten von Hochschulen. Das sind zum einen Universitäten, Technische Universitäten und Hochschulen bzw. Fachhochschulen.
Wie bereits erwähnt wurde, liegt die Zielrichtung der Ausbildung an Universitäten eher im wissenschaftlichen Bereich, die Ausbildung an Technischen Unis oder Hochschulen eher im praktischen. Dennoch sind die Abschlüsse an all diesen Einrichtungen gleichwertig, man erwirbt überall einen Bachelor zw. Master oder ein Diplom.
Deshalb macht es keinen Unterschied, ob man nun an einer Universität oder einer Technischen Hochschule studiert hat. Was zählt, ist der Abschluss und vor allem die Note. So gehört zum Beispiel die Rheinisch-Westfälische Technische Hochschule (RWTH) in Aachen zu den renommiertesten Hochschulen in Deutschland und sticht viele Universitäten in Hinblick auf die Ausbildung in den Naturwissenschaften locker aus.
Wenn du also gern Wirtschaftsingeniuer werden möchtest, dann mach das nicht von der Bezeichnung der Hochschule abhängig, sondern von den Studienbedingungen und deinem Berufsziel.
Uni.ist mehr auf theorie und Hochschule ist eher Praxis
*fachhochschule. Eine Uni ist auch eine Hochschule jedoch keine Fachhochschule
Schwachsinn... FH haben ein deutlich niedrigeres Niveau und die durchschnittliche Bezahlung ist schlechter.
Die RWTH ist eine UNIVERSITÄT keine Fachhochschule.