Unter Linux Suse Thunderbird installieren?

5 Antworten

anders als bei Windows, findest du unendlich viele Anwenderprogramme in den Datenbanken bei SuSE. Die heißen aber Repositories.

Dein SuSE hat ein Tool das sich yast nennt. Dabei ist es gleichgültig, mit welcher grafischen Oberfläche du das SuSE-Betriebssystem benutzt.
Irgendwo findest du auch dafür etwas zum Anklicken. Yast kann man aber auch in einer Konsole oder in einem Terminal aufrufen, dann aber ohne Maus-Bedienung.

Thunderbird ist ganz sicher unter "Software löschen oder installieren" in yast zu finden. Aber eigentlich sollte es zur Standard-Installation gehören.

Das mit tar.bz2 würde ich als Anfänger erst einmal sein lassen. Denn das De-Comprimieren (mit bunzip2 ) und der entpacken mit tar -xf <Filename> liefert wahrscheinlich Quell-Dateien, die erst noch kompiliert werden müssen.
Das hat SuSE aber bereits getan und in die Repositories gepackt.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – openSuSE seit 1995
sudo zypper install thunderbird

Software installierst du, sofern möglich, immer über den Paketmanager. Der manuelle Download ist der allerletzte Weg, den man einschlagen sollte.

Durch den Paketmanager wird Thunderbird auch immer aktuell gehalten.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Nutze Linux täglich, sowohl auf Server als auch Desktop

Thunderbird gibt es in den Paketquellen von Suse. Im Terminal kannst Du das installieren mit:

sudo zypper install thunderbird

Das tar-Archiv macht nur Sinn für Distros ohne Thunderbird in den Quellen oder wenn Du unbedingt ein Nightly-Build benötigst.

Du öffnest YaST2, klickst auf "Anwendungen installieren oder entfernen" und gibst dort in die Suche "Thunderbird" ein. Dann Rechtsklick -> Installieren auswählen und dann auf "Anwenden". Klappt bei mir wunderbar.

PS: Das ist der grafische Weg ohne die Konsole. Man braucht diese nämlich unter Linux (fast) garnicht mehr.

Für dich als Anfänger könnte dieses Video von Linux Guides DE was sein:

https://youtu.be/GzKLuvqUb04

Ist zwar schon was älter, aber die Sachen gelten eigentlich immernoch.

nach dem auspacken sollte da das ausführbare thunderbird drin liegen.

Noch einfacher wäre natürlich eine weniger exotische Distri zu nehmen, wo der Thunderbird einfach mit den Paketquellen mitkommt.

julihan41  01.03.2022, 13:50

In welcher Welt ist SUSE/openSUSE eine exotische Distribution!? Neben Red Hat und Ubuntu ist das einer der wirklich großen Distributionen und das schon seit den 90ern.

Thunderbird ist in den Quellen, nur der FS hat wohl keine Ahnung, wie man das macht. Und dann wird die WIndows-Methode gewählt: irgendwo ein Paket runterladen...

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freejack75  01.03.2022, 15:26
@julihan41

in der 2022er Welt. Ja, vor Jahrzehnten war Suse mal groß. Ist nicht mehr so.

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julihan41  01.03.2022, 15:27
@freejack75

(open)SUSE ist immer noch groß, nur im Desktop-Bereich nicht mehr so. Aber auch hier setzen einige Firmen drauf.

Aktuell sehr verbreitet ist es halt im Server-Bereich.

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freejack75  01.03.2022, 15:28
@julihan41

nein, auch im Server Bereich nicht mehr. Gibt noch historisch ein paar Unternehmen, wo das lange der Standard war.

Server ist RedHat, Debian oder Ubuntu dominiert.

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julihan41  01.03.2022, 15:29
@freejack75

Spannend. Da habe ich anderes gelesen / gehört.

Naja, sei es drum. Es ist nicht exotisch - v.a. nicht exotischer als elementaryOS oder so - und funktioniert wunderbar.

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julihan41  01.03.2022, 15:43
@freejack75

In Distrowatch ist openSUSE auf Platz 12. Ist zwar nicht repräsentativ, aber gibt einen Hinweis auf die Beliebtheit. :P

Wobei da MX Linux auf Platz 1 und Endeavour OS auf Platz 2 sind, was für mich nicht nachvollziehbar ist - iwie beides Müll :D

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freejack75  01.03.2022, 15:43
@julihan41

eben -- Distrowatch hatte ich mir auch angeschaut, das sieht irgendwie nicht so plausibel aus ;-)

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julihan41  01.03.2022, 15:46
@freejack75

Tatsache ist und bleibt aber, dass openSUSE phänomenal gut funktioniert.

Alle *buntus und deren Derivate sind mir alle relativ kurz nach Installation verreckt - entweder weil ein Upgrade auf die nächste Version nicht ging und ich neuinstallieren musste, oder weil ein reguläres Update die GUI zerschossen hat.

Ist mir bei openSUSE noch nicht passiert und wird wegen OBS vmtl auch nicht passieren.

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freejack75  01.03.2022, 15:49
@julihan41

das ist eine andere Fragestellung. Gegen die Funktionalität kannste echt nichts sagen.

Wobei ich hier seit 14.04 LTS durchgängig nur Ubuntu am Start habe. Vor Ort mit Desktop für's Entwickeln und Arbeiten, und auf dem Server. Major Releases jedoch nicht per Upgrade gemacht. Läuft für mich sehr aufwandsarm und zuverlässig.

Besonders ZFS nutze ich seit 20.04, und das ist für Storage und Backup sehr angenehm und gerade bei Ubuntu gut unterstützt.

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guenterhalt  01.03.2022, 16:23

Hast du das letzte Jahrhundert verschlafen? Ich glaube SuSE war die erste deutschsprachige Linux-Distribution. Ich habe 1994/95 damit angefangen. Da galten Ubuntu und Mint und ... noch als Schreibfehler, Kali war ein Düngemittel.

Übrigens hat SuSE den Superuser nicht halb tot geschlagen und hält sich da noch immer an Regeln des "Linux-Vaters" (Unix).

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freejack75  01.03.2022, 16:24
@guenterhalt

nein, ich hatte schon Slackware am Start, da war Suse noch ein Slackware-CD-Vertreiber.

Wer jetzt noch meint SuSE sei die führende Distro ist halt 2022 im Tiefschlaf.

Und mein erster Handgriff auf einem Ubuntu Server ist sudo bash, und dann root per passwd ein Passwort geben. Aber das ist halt persönliche Präferenz.

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guenterhalt  01.03.2022, 16:31
@freejack75

Na bitte, dann bin ich im Tiefschlaf. Deshalb war Slackware doch keine deutsche Distrbution.
Was verstehst du unter führende Distro? Weil die führenden für Leute gemacht wird, denen man root nicht anvertraut, weil die noch zu klein sind?

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guenterhalt  01.03.2022, 16:25

man kann auch Hilfreich wählen, und damit ironisch wirken.

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