Unser Hund knurrt mich manchmal an und zeigt seine zähne

11 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Leider ist es bei einem Hund, welcher erst spät in eine Familie kommt sehr schwer herauszufinden, was für Erlebnisse - vor allem negative - er in seiner Zeit vorher gesammelt hat. Ein kräftiger Hund, wie ein Rottweiler - auch wenn es eine Mischung ist - kann Euch/Dir gefährlich werden, wenn dieses dominante Verhalten nicht abgestellt wird.

Der Hund verteidigt NICHT das Revier des Rudelführers - NEIN, er verteitigt sein Revier als Rudelführer !! Rudelführer kann durchaus auch ein Weibchen sein.

Ich würde folgendes beachten/durchziehen:

  • Der Hund schläft ab sofort alleine im Wohnzimmer, Wenn ihr ein Haus habt, schläft er im Parterre - alleine. Im Notfall helfen Absperrgitter. Jammert er - einfach ignorieren. Er wird sich sehr schnell daran gewöhnen.

  • Er darf sich nicht mehr in den Schlafzimmern aufhalten - die Türen bleiben für ihn verschlossen und er wird auch nicht mehr in diese Zimmer mitgenommen.

  • Kommt jemand nach Hause wird der Hund erstmal ignoriert - von allen - springt er hoch um seine Dominanz zu zeigen und euch zu massregeln, wird er ohne Worte an seinem Platz geführt und angebunden.

  • Darf er irgendwohin mitgehen, geht ihr immer voraus. Leutet es an der Türe, hat der Hund da nichts zu suchen. Auch hier hilft ein Absperrgitter oder anbinden.

  • benimmt er sich daneben, wird er in ein anderes Zimmer gebracht oder an seinem Platz angebunden - einfach weg vom Rudel. Nur wer sich benimmt, darf beim Rudel sein.

  • Der Hund sollte auch nicht einen erhöhten Liegeplatz haben. Also nicht auf das Sofa. Wenn er das macht, sofort runter mit ihm. Versucht er es erneut, weg vom Rudel.

Ich selber habe eine jetzt 1 jährigen altdeutschen Schäferrüden und ich weiss, es ist eine Menge Arbeit und dauernd konsequent zu sein, macht einem müde und bringt einem manchmal zum Verzweifeln. Trotzdem es lohnt sich! Komme ich ( oder ein anderes Familienmitglied) nach Hause werden immer zuerst die anderen Familienmitglieder begrüsst, mein Bube liegt bei seinem Platz und wartet, bis ich Zeit habe um ihn zu begrüssen. Begrüsse ich ihn legt er sich meistens auf die Seite und lässt sich flattieren und zeigt mir seine Unterwürfigkeit indem er mich sanft an den Armen leckt. Er ist sehr ausgeglichen und bleibt anständig. Dieses Verhalten muss jedoch zuerst aufgebaut werden und bei einem "Vergehen" sofort reagiert werden. Nie und ich meine wirklich NIE sollte der Hund geschlagen werden.

Hallo!

Na, besser ist das, wenn man das Problem löst bevor die Hündin mal zuschnappt... ;-)

Also, für mich klingt das so, als wäre die Hündin wirklich schon sehr auf Deine Schwester geprägt - sie ist die Chefin, und sie wird beschützt. Du schreibst, Ihr habt die Hündin erst seit kurzem, möglicherweise ist sie noch etwas "desorientiert", soll heißen, sie hat noch keine Ahnung, wer was zu sagen hat und ist lieber mal aufmerksam. Ist an sich ja auch nicht verkehrt - jetzt muss man ihr nur erklären, dass Familienmitglieder das Recht haben, sich überall frei zu bewegen. Eigentlich wäre es Sache Deiner Schwester, sich darum zu kümmern - es ist ihre Hündin und die Hündin ist schon auf sie geprägt, wie es scheint.

Du solltest Deine Schwester mal darauf ansprechen und dann gezielt mit ihr und der Hündin üben. Das heißt, Hündin muss im Zimmer Deiner Schwester auf ihrem Platz liegen während Du Dich dort frei bewegen darfst etc. Und wenn sie etwas gut macht, vergesst die Leckerchen nicht! ;-)

Max1212 
Fragesteller
 26.04.2013, 12:26

ja ok danke werd ich machen ;)

0
LucieTommy  26.04.2013, 12:31
@Max1212

Alles halb so wild - wenn man weiß, was man selber will. ;-) Liebe Grüße und alles Gute!

0
Terezza  26.04.2013, 15:30

als Beschützen würde ich das nicht bezeichnen. Eher als Kontrillieren und Maßregeln. Beschützen klingt so nett und positiv, das ist es aber ganz und gar nicht.

Und wenn so ein großer Hund Familienmitglieder anknurrt, ist das mehr als habsowild. Mit Verharmlosung der Situation ist da niemandem geholfen.

1
LucieTommy  26.04.2013, 20:51
@Terezza

Terezza, ich glaube, das ist ein Missverständnis: mit halb so wild meinte ich das "Umerziehen" des Hundes - und das ist meist wirklich nicht so sonderlich schwierig, wenn man einen Plan hat.

1
Jogibaer1969  17.05.2013, 13:06

Sehe es nicht so. Nicht die Schwester ist die Chefin, die Hündin nimmt die Rolle als Rudelführer war und will die Schwester für sich beanspruchen oder beschützen. Habt Ihr denn viel Streit miteinander?

0

er steht in der Rangordnung des Rudels (der Familie) über dir! Du solltest dringend etwas tun um es zu ändern!

Terezza  26.04.2013, 12:52

Das muß der Rudelchef tun! In dem Fall würde ich zu einem Fachmann raten, der die Familie berät und trainiert, damit sie ihren Hund trainieren können.

1
Jogibaer1969  17.05.2013, 13:13
@Terezza

Terezza ich gebe Dir absolut recht. Der Hund wird im Tierheim enden, wie so viele. Ein Rottweiler akzeptiert nur einen Rudelführer - dies sollte eine starke Person sein. Du und Deine Schwester können dies wohl nicht. Evt. Dein Vater?

0

Bitte wende dich dringend an deine Eltern. Wenn ihr den Hund behalten wollt, müßt ihr euch ganz dringend an einen guten Hundetrainer wenden, sonst geht das schief. Bitte nicht warten, bis der Hund dich gebissen hat.

Der Hund kennt seine Stellung in der sozialen Gruppe noch nicht, er kontolliert deine Schwester und knurrt dich an, weil er bestimmen will, wer mit ihr Kontakt hat und wer nicht. Da muß sehr gut und sehr viel mit dem Hund gearbeitet werden.Hierzu Ratschläge zugeben, trau ich mich nicht, da muß jemand sich den Hund innerhalb der Familie anschauen.

Bitte red mit der Familie. Das Verhalten darf sich auf keinen Fall manifestieren. Je länger ihr wartet, umso gefährlicher wird der Hund!

Deine Schwester ist offensichtlich nicht in der Lage, die Situation unter Kontolle zu bringen.

Jogibaer1969  17.05.2013, 13:03

Gebe Dir vollkommen recht.

0

kann revierverteidigung sein wenn du ihr zu nahe kommst fühlt sie sich an diesem ort bedroht.

Terezza  26.04.2013, 15:35

nein, der Hund fühlt sich nicht bedroht, Die Bedrohung geht von ihm aus. Er maßregelt den Frager.

2