Um Gutes zu erreichen, ist es manchmal notwendig, Schlechtes zu tun?
Stimmt ihr dem zu oder nicht?
Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen
7 Antworten
Was gut und schlecht ist bestimmt der Mensch und das ist auch kontextabhängig.
Aber ich würde sagen, dass es keine schlechten Taten benötigt um gutes zu tun.
Die Frage ist erstmal, was ist gut, was ist schlecht?
Aber mal ein Beispiel: wenn du bei einem geparkten Auto eine Scheibe einschlagen würdest, das wäre schlecht. Wenn dieses Auto aber in der Sonne steht, und in dem Auto ist ein Hund, der kurz davor ist, den Hitzetod zu sterben, dann wäre es gerechtfertigt, die Scheibe einzuschlagen (ich weiß, man sollte eigentlich die Polizei holen, aber es ist ja auch nur ein Beispiel).
Das nennt sich Verantwortungsethik, oder Konsequentialismus.
Der Gegensatz ist die Gesinnungsethik, "die Handlungen nach der Handlungsabsicht und der Realisierung eigener Werte und Prinzipien bewertet, und zwar ungeachtet der nach erfolgter Handlung eingetretenen Handlungsfolgen."
Es gibt viele mögliche Beispiele, welche die Frage bestätigen. Siehe das Beispiel des geparkten Autos. (Saturnknight)
Anderes Beispiel: Als die Deutschen in 1940 verschiedene Städte eroberten, hat die oertliche Bevölkerung die Wegweiser verdreht, um die Soldaten irre zu führen und die Eroberung zu verzögern. Später hat die massive Bombardierung der deutschen Städte durch die Engländer dazu beigetragen, den zweiten Weltkrieg zu beenden.
Gewalrfrei leben ist eine gute Einstellung; gegenüber machtgierigen Menschen wie Hitler, Putin oder Trump ist Gewalt leider das einzige Mittel sie zu stoppen.
Gut und schlecht sind so subjektiv dass es von außen betrachtet komplett unerheblich ist wie du deine jeweilige Handlung moralisch einordnest um dieses oder jenes Ziel zu erreichen.