Welchen Einfluss hatten die Germanen im Spätantiken Römischen Reich?

3 Antworten

Die Frage steht im Präsens. Meines Wissens hat sich aber das Ende des römischen Reichs in der Vergangenheit abgespielt.

Neugier4711  07.09.2022, 21:55

Vielen lieben Dank für deine Bestätigung

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Altersweise  07.09.2022, 22:05
@Neugier4711

Einfach kurz und präzise zusammengefasst. Man hätte auch eine Facharbeit drüber schreiben können. aber das hätte wohl den Rahmen der Frage gesprengt.

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Von ArnoldBentheim und bestätigt

Am Ende des Weströmischen Reichs waren es die germanischstämmigen Heerführer, die gemeinsam und auch gegen den jeweiligen Augustus regierten. Diese beschützten das Reich militärisch nach außen.

Die bekanntesten dieser Heerführer waren Stilicho (395-408), Aetius (437-454), Ricimer (455-472) und Orestes (475-476).

Danach regierte Odoaker als Augustus, doch wurde seine Herrschaft als römischer Kaiser nicht anerkannt. Er regierte 476-493 und gilt als erster Herrscher auf dem nun nicht mehr existierenden Römischen Reich.

Nach ihm regierten dann dort die Ostgoten und Justinianos I. konnte Teile in sein Oströmisches Reich integrieren.

Somit kann man durchaus sagen, dass die Germanen die Macht übernahmen. Zumindest, wenn man das Weströmische Reich als Stammland in betracht zieht. Das Oströmische Reich blieb über Jahrhunderte noch erhalten.

Woher ich das weiß:Hobby

Sie übernahmen das Militär und infiltrieren daraufhin die Führungsrollen und politischen Geschäfte. Ihnen war es aber wichtig als Römer wahrgenommen zu werden. Das waren Gothen und Vandalen, die schon seit Jahrhunderten Verträge mit den Römern schlossen und sich betrogen fühlten, aber trotzdem Roms Umgebung den anderen Germanen und Hunnen vorzogen. Sogar den Franken war es noch wichtig als Römer wahrgenommen zu werden, warum sie dann auch die Römische Staatsreligion übernahmen und noch 1000 Jahre nach Westroms Untergang man von einem Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation spricht. Frag dich daher lieber welchen Einfluß Rom auf die spätantiken Germanen hatte. Im Westen fielen Germanen ein, im Osten Slawen und Türken und im Süden Araber. Alle waren vom Römischen Erbe überfordert und versuchten es zu kopieren um sich halten zu können. Daher sind auch Christentum und Islam so stark verbreitet als einigende Staatsreligion konzipiert gewesen. Katholizismus für Westrom. Orthodoxie für Ostrom. Islam zuletzt für Rom und Persien und Arabien zugleich. 3 Nachfolger des antiken Monotheismus als Staatsreligion im Römischen Reich.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Und Hobby