Tragen Mobbing-Opfer nicht eine Mitschuld, dass sie gemobbt werden?

Man muss das immer auf den EInzelfall beziehen. Ich sage es mal so: Manche tragen vielleicht schon eine gewisse Mitschuld an ihrer Situation, wir hatten in der Realschule z.B. eine Person in der Klasse, die auf eine Art behandelt wurde, die man durchaus als Mobbing im Nachgang bezeichnen würde. Sie hat sich deswegen auch beklagt und im Winter 2004 eskalierte die Situation komplett. Aber die gab uns anderen auch jahrelang auf frechste Weise immer das Gefühl, dass wir totale Idioten und Pfeffersäcke seien und intrigierte bei jeder Gelegenheit, ehe sie sich wieder als liebe und gläubige Tochter des evangelischen Pfarrers inszenierte. Ich war sehr ruhig und habe höchstens mal einen nicht ganz so galanten Spruch zu ihr gesagt wenn sie mir blöd kam, aber ich habe ihr damals auch gesagt, dass sie sich nicht zu wundern braucht über unsere Art ihr gegenüber, wenn sie uns so feindselig und unkameradschaftlich sowie arrogant begegnet. Unser Lehrer sah das ähnlich und meinte damals, sie sei im Grunde genommen selbst schuld, so bedauerlich das auch sei.

Denke aber, dass das ein Extremfall war; ich wollte das nur als Beispiel aus dem "Erlebten und Erlittenen" schildern um meine Meinung zu begründen ------> meistens sind die Mobber nicht dran schuld.

Ich wurde als Neuzugezogene 2.,3.,4.Klasse, in dem Dorf, in dem wir wohnten, viel verhauen/geschlagen, immer wieder von mehreren gleichzeitig mit am Boden liegen. Die Anführerinnen waren Mädchen.

In dem Nachbardorf, in dem ich zur Schule, die auch neu für mich war, ging, war ich während der ganzen Zeit gewählte Klassensprecherin.

Die Frage mit ihren Auswahlmöglichkeiten ist mir zu undifferenziert.
Es gibt sicherlich AUCH Fälle, in denen der von Ausgrenzung etc. Betroffene durch sein Verhalten eine Mitwirkung hatte. - In vielen Fällen allerdings kann jemand tatsächlich als "Opfer" gesehen (und bewertet) werden.

In den meisten Fällen tun sie es, viele sind komisch und wissen sich nicht zu integrieren. Junge Menschen können daraufhin schon ziemlich stark reagieren. Das ist biologisch ganz einfach erklärt. Außenseiter werden abgestoßen und somit ist das Überleben praktisch ausgeschlossen. Unterbewusst bringt das viele Menschen dazu, sich von den Außenseiter zu distanzieren oder sogar der Gruppe zu "beweisen", man gehört nicht zur Person, indem man mitmacht beim mobben. Also ja, in vielen Fällen, liegt es am "Opfern", dessen Eigenart und das nicht Fähig sein sich anzupassen, wenn auch oft unbewusst. Hier ist aber auch zu differenzieren in welchem Alter diese Geschehnisse stattfinden.

Hey,

Ich finde, mobben geht überhaupt nicht! Vorallem dann, wenn Beispiel jemand kein neues Handy holen kann, weil seine Familie es sich nicht leisten kann! Nein zu Mobbing!

Man sollte mal ein Tag in seinen Füßen sein, um zu wissen, wie es ihm geht. Man weiß nie, warum eine Person so ist, wie sie ist. Und vorallem sollte man sie nicht mobben, wenn sie Beispiel "hässlich" ist. Man kann dafür nichts, wenn man so aussieht, wie man eben ist!

Manchmal haben die Opfer Schuld, ja! Vielleicht, weil sie gegen alle so blöd antritt. Selbst da würde ich dann ihr aus dem Weg gegen und nicht mobben. Wenn sie blöd kommt, sich verteidigen, aber ansonsten würde ich sie in Ruhe lassen und normal reden, wenn sie mich was fragt, ggf. sie ist nicht blöd.

Trotzdem würde ich nie mobben! Das ist unmenschlich und nicht akzeptabel! Das macht nur Menschen kaputt! Außerdem weiß ich nicht, was sie alles so hat miterlebt!

Lg