Trafo anders herum anschließen?

8 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

ja, das solltest du auf jeden fall.

also ich sag mal, der halogentrafo z.B. ist nun so ausgelegt, dass der scheinwiderstand der ausgangswicklung viel zu niedrig ist. um das auszuhalten. d.h. der trafo oder was anderes würde die grätsche machenm. in dem fall tippe ich auf die sicherung als sollbruchstelle im stromkreis.

jetzt mal rein hypothetisch davon ausgegangen es würde funktioniren oder sagen wir mal, dein sohnemann kommt auf die idee, deine mikrowelle zu schlachten, dann haben wir ein echtes problem. hochspannung ist saumässig gefährlich, da der strom mit leichtigkeit gewisse hindernisse überwinden kann wie z.B. die haut. und ein hochspannungsunfall hat (fast) immer schwere bis tödliche folgen.

ich persönlich würde dem jungen erst mal ein klares limit setzen und zwar bei der 9 volt block batterie! erst wenn sich erweist, dass er halbwegs weiß was er tut würde ich schritt für schritt weiter gehen!

das letzte wort wären für mich bei 24 volt und 10 Ampere!

lg, Anna

Gerti626 
Fragesteller
 31.07.2019, 02:15

Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen. Ich hab schon eine zerlegte Mikrowelle gefunden und konfisziert, bevor er zu experimentieren anfangen konnte.

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kuku27  31.07.2019, 09:02

kurze Ergänzung zur sehr guten Antwort: Das Vehältnis beim Trafo ist 20:1. Umgekehrt angeschlossen ergibt es dann die ca 20fache Spannung, also 4600Volt bis die Sicherung geht. Bei dieser Spannung springen die Funken ganz schön weit uns sind, wie Anna auch erklärte sehr gefährlich.

Vermutlich ergäbe es "nur" einen Blitz der für Stunden das Sehvermögen beeinträchtigen kann.

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Ich würde ganz klar sagen: keine Spannung über 40V. Das ist die Grenze die als sicher (für erwachsene Menschen) gilt. Darüber sollte man wirklich nur mit ausreichendem Wissen (und Respekt) arbeiten - und sich bewusst sein, dass man es offiziell nur als "Experte" (mit entsprechender Ausbildung) darf.

Also auch Finger weg von: Ich schließe mal 2 Trafos aneinander, um am Ausgang wieder 230V zu bekommen... Es gibt geeignetere Wege, um mit Elektronik zu experimentieren. ;) Experimentierkästen z.B. oder eben Experimente, die so im 10V-Bereich sind.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung – Studium Elektrotechnik und Informationstechnik, Hobbybastler
Gerti626 
Fragesteller
 31.07.2019, 02:12

Experimentierkästen findet er leider langweilig ..

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Stimme kmkcl zu. Experimente mit strom bitte im 12V Bereich. Das reicht vollkommen aus um im Elektronik Bereich was zu machen. Und ist vergleichweise ungefährlich.

Dazu lass dir bitte von Sohnemann Mal die 5 Sicherheits regeln die man einhalten sollte um mit Strom wie er im Hause ist zu hantieren zitieren.

Das ist das erste was man können muss.

https://www.google.com/search?q=elektrotechnik+regeln&oq=Elektrotechnik+regel&aqs=chrome.2.69i57j0l3.8919j0j7&client=ms-android-cubot&sourceid=chrome-mobile&ie=UTF-8#imgrc=Zam6wYC4sins-M:

Hier Mal n Link dazu.

Kauf ihm nen Experimentierkasten. Ggf auch was fortgeschritteneres bei dem man vernünftige Bauteile stecken kann oder löten muss etc.

Dann mit wenig Spannung und entsprechend abgesicherter Stromversorgung.

Dann gibt's vieleicht Mal nen keinen Schlag. Aber Sohnemann wird nicht plötzlich mit Herzflimmern oder Stillstand (letzteres passiert beim Gleichstrom) am Boden liegen.

Gerti626 
Fragesteller
 31.07.2019, 02:21

Danke für den Tipp, aber ist nunmal fasziniert von Teslaspulen und so Zeugs. Hat sich sogar schon eine eigene gebaut - betrieben mit einer 9 V Blockbatterie. Den letzten Experimentierkasten hat er leider mit Ignoranz gestraft.

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FouLou  31.07.2019, 08:28
@Gerti626

Das ist weniger gefährlich als mit Netzspannung rumzuhantieren.

Ne 9V Blockbatterie liefert wenn's noch kommt 10 Watt Leistung.

Nen Netzanschluss 3,4kW.

Da sieht man schon den Unterschied was da an strom fliessen kann.

Und hochfrequente Wechselspannung hat weniger schlimme Auswirkungen als niederfrequente. Weil die nicht mit unseren Muskel etc. Interagiert. Die sorgt höchstens für Verbrennungen.

Mit Transistoren sollte man vorsichtig sein.

Besorg ihm nen ozzilographen. Der macht Strom "sichtbar" ist ein sinnvolles Messgerät.

Ansonsten wie gesagt: Trenntrafo der ne geringe Spannung und Strom liefert. Also Geringsleistung. Und halt früh abschaltet im Fehlerfall.

Nur ein Beispiel: 12V 1A max. Bedeuten das wenn er da auf 12000Volt hochtransferiert das nur noch 0,001A an Strom fliessen kann. (Die Leistung bleibt ja die gleiche)

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Das mag vielleicht kurzzeitig funktionieren, und danach könnte sich die Frage stellen, was die Versicherung nun bezahlt oder nicht.

Auch wenn ich nicht der große Experte bin: von der Konstruktion und Isolierung her schätze ich mal, dass die Bauteile nicht für die höheren Leistungen gedacht sind und überhitzen. Also Brand oder rausgeflogene Sicherung. Ganz abgesehen von der Frage, wie man mit der recht hohen Spannung auf der anderen Seite umgeht. Möglicherweise erlebt man schon einen Spannungsüberschlag, auch wenn man noch keinen Leiter berührt.

Wer sich nicht wirklich bewusst ist, was er macht, sollte die Finger davon lassen.

Grundsätzlich sollte man an Netzspannung NIE ohne Trenntrafo und Grundkenntnisse Experimente durchführen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung