Tipps oder Bücherempfehlungen zur Pferdeausbildung?

3 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Es gibt kein Schema F, nach dem man alle Pferde behandeln kann. Das wirst du auch merken, wenn du dich damit beschäftigst.

Ich empfehle folgendende Bücher:

So lernen Pferde, Aus Respekt, Alles von Linda Tellington-Jones, Finger in der Wunde.

Such dir doch einen Trainer in deiner Nähe und frage, ob du irgendwo zur Hand gehen kannst. Dabei kannst du enorm viel lernen. Bücher sind nur die absolute Grundlage, um die Theorie zu verstehen.


lolipopa 
Fragesteller
 01.07.2020, 09:00

Okay danke vielmals!

1

Das „grob anreiten“ ist das einfachste. Grade die weitere Ausbildung erfordert viel Erfahrung. Denn jedes Pferd reagiert anders, und man hat ruckzuck durch falsche Reaktionen den gesunden Vorwärtsdrang ruiniert oder Widersetzlichkeiten hervorgerufen, die sehr schnell zu dauerhaften Problemen werden.

Statt (oder zusätzlich zu guten) Büchern sollte die Ausbildung eines Pferdes unbedingt zumindest von einem Profi begleitet und ergänzt werden - und das nicht nur ein paar Wochen, sondern etwa 2 Jahre.

Einen guten, groben Überblick gibt meines Erachtens das Buch „...und sie bewegt sich doch“ von Ohlig. Das einzige, was ich an diesem Buch zu kritisieren hätte, wäre der meines Erachtens nicht ganz treffende Titel.


lolipopa 
Fragesteller
 30.06.2020, 08:51

Okay vielen Dank! Ja das wollte ich noch ergänzen, dass mich natürlich ein Trainer begleiten würde!

2

Pferdeausbildung gehört in Fachhände. Nur weil du zB Auto fahren kannst, bist du noch lang kein Mechaniker, auch nicht, wenn du Bücher darüber liest. Und nur weil jmd reiten kann, heißt das noch lange nicht, er kann auch Pferde ausbilden. Nicht umsonst ist das ein Beruf u. aus Büchern lernt man so etwas ganz gewiss nicht (wobei Theorie ansich nicht schadet!)

Was funktionieren kann ist, mit einem guten Trainer zusammen ein Pferd ausbilden. Das kostet dann idR auch weniger als Vollberitt.

Meiner Erfahrung nach ist es so, dass Leute denen ich die Ausbildung durchaus zutrauen würde, die auf L/M oder sogar S reiten, jahrelange Pferdeerfahrung haben, sich so gut wie immer einen Trainer dazu holen. Während andere, bei denen reiterlich etc. oft noch so viel Luft nach oben ist, sich trotzdem versiert fühlen, alleine ein Pferd auszubilden. Was dabei oft raus kommt, ist wirklich unsäglich u. so unnötig!

Als 1. eigenes Pferd eignet sich ohnehin immer besser ein ausgebildetes, evtl. auch schon etwas abgeklärteres Exemplar, dass dann auch mal den ein o. anderen Fehler verzeiht. Denn auch Pferdehaltung braucht Erfahrung und Lerneffekte, auch da reicht es nicht, mal ein paar Bücher zu wälzen u. los.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Pferdewirtschaftsmeisterin