The Day After tomorrow - Real?

5 Antworten

Nein so nicht. es könnte zwar kälter werden wenn der Golfstrom versiegt aber nicht so wie im Film- -110 Grad Celsius ist es noch nicht mal im antarktischen Winter bei einen starken Sturm. die kälteste je gemessene Temperatur war -89,3 Grad Celsius.  Es könnte wie in Kanada oder Sibirien werden also sehr kalte Winter und milde Sommer aber der Film ist unrealistisch.  Auch ändert sich Klima nicht innerhalb weniger Tage. Das braucht schon viele Jahrzehnte und länger.  Auch waren die Pole in der meisten Zeit der Erdgeschichte ganzjährig völlig oder fast völlig eisfrei. Eisfreie Pole sind eher die Regel als die Ausnahme.  Die Welt geht davon nicht unter

ja. nur es ist dort übertrieben dargestellt!

so schnell wie da passiert das nicht. erstmal spielt jahre lang immer stärker das wetter verrückt, dann kühlt die erde langsam über jahrzehnte ab und dann kann ess unter umständen zu einer eiszeit kommen! das passiert aber nur wenn der golfstrom den geist aufgibt, weil dann kein warmes wasser ausm süden mehr in den norden kommt. und ja die temperatur des wassers spielt eine große rolle im thema klima.

also ja würde er jetzt aufhören warmes wasser zu fördern, könnte in ein paar jahrzenhten eine eiszeit herrschen, zumindest eine kleine, kann aber auch jahrhunderte dauern, wann es soweit ist? das kann auch noch dauern.

July208 
Fragesteller
 11.11.2014, 20:31

Danke für die ausführliche Antwort, es ist mir sehr witchtig darüber bescheid zu wissen!

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Nein, der Film ist eindeutig science-fiction. Es wurden der zwar einige reale Zusammenhänge zugrundelegt, aber der Zeitrahmen extrem Verkürzt, und die Auswirkungen drastisch "Hollywood-Katastrophen-Action-Blockbuster" tauglich übertrieben.

Es gibt ein Interview zu dem Film mit Stefan Rahmstorf, leider auf englisch:

Obviously it is easy to dismiss much of this scenario as unrealistic and exaggerated. It is – and viewers will be in no doubt that they are watching a fictional disaster movie and not a documentary. As an example: the flooding of Manhattan is described as a wind-driven surge, although this kind of massive wave (called a tsunami) could only be caused by an undersea earthquake or landslide or a meteorite hit - not by a storm or a change in the North Atlantic Current. And the shock-frosting in the eye of the storm defies the laws of thermodynamics.

http://www.pik-potsdam.de/~stefan/tdat_review.html

Ich würde es auch als übertrieben darstellen, aber nicht ganz so, wie Crush4r es gern hätte.

Zunächst einmal verdanken wir alle dem Golfstrom unser vergleichsweise mildes Klima. Hätten wir den Golfstrom nicht, wäre es hier wie in Sibirien und das ohne jede Übertreibung - und selbst in den USA und den Inseln Großbritaniens und Island ginge es nicht anders.

Es geht dabei auch nicht nur um den Golfstrom, sondern um die gesamten warmen und kalten Meeresströmungen aller Weltmeere die ein einziges zusammenhängendes Netzwerk darstellen, welches sich in einem empfindlichen System zwischen relativem Warm- und Kaltwasser, Salz- und Süßwasser bewegt. Wird ein Faktor zu extrem, bricht das gesamte Meeresströmungssystem zusammen und hat in kürzester Zeit massive globale Auswirkungen und das nicht erst nach Jahrzehnten. Vermutlich kann selbst innerhalb von Monaten eine Eiszeit beginnen, so wie es trotz des Golfstroms auch bei einem starken Winter der Fall sein kann (siehe USA im letzten Winter). Natürlich ist eine Eiszeit noch um einiges kühler als es ein normaler Winter ist und natürlich geschieht dies nicht in weniger als einigen Monaten (daher ist der Film durchaus übertrieben), aber niemand kann wirklich ermessen, wie sehr wir unser mildes Klima diesen Meeresströmungen verdanken (dies gilt übrigens auch den Ländern und Kontinenten im Äquatorbereich, nur gäbe es da keine Eiszeit, sondern wegen der enorm ansteigenden Hitze würde dort die Vegetation aussterben und die Gegenden unbewohnbar werden. Monate sind da schon vermutlich das Minimum für ein solches Klimaextrem, aber Jahrzehnte sind ebenso übertrieben. Man braucht nur mal darüber nachzudenken, inwiefern sich eine Eiszeit von einer Warmzeit unterscheidet, wenn man den relativen Jahresdurchschnitt betrachtet - wobei dahingehend der Film auch recht übertrieben war.

Jop, das kann passieren, sogar schon sehr bald!

Saves04  09.11.2020, 08:00

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