taucherkrankheit? was ist damit gemeint?

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Hallo, je tiefer der Mensch taucht, um so mehr Umgebungsdruck herrscht und lastet auf seinem Körper. Und entsprechend dem Außendruck atmet er auch immer größer werdende Mengen Luft bei jedem Atemzug. Mit jedem Atemzug erhöht sich dadurch auch der Anteil des Stickstoffes in der Atemluft.(je nach Atemgas auch Helium oder anderes Gas) Diese Menge wird aber nicht gebraucht und lagert sich im Blutkreislauf ab, d. h. es tritt eine Stickstoffsättigung ein. Nach einem entsprechenden längeren Aufenthalt und bei dem Aufstieg aus größeren Tiefen löst sich der Stickstoff und es bilden sich, wie bei einer vorher geschüttelten und plötzlich geöffneten Sprudelwasserflasche Blasen. Bei langsamem Aufstieg und entsprechend vorgeschriebenen Pausen bleiben die Blasen klein und können abgeatmet werden. Steigt der Taucher zu schnell und ohne die vorgeschriebenen Pausen auf, dann werden diese größer und verstopfen Adern und Gefäße. Das kann zu neurologischen Ausfällen, die man Dekopressionskrankheit nett. Es kann sogar zum Tode führen. Gruß Klaus

fischtauchen  19.12.2011, 22:39

Entschuldigung, ....die man Dekompressionskrankheit nennt.

Ein Aufenhalt in einer Dekopressionskammer (Unterdruck erzeugen entsprechend der vorherigen Tauchtiefe bei Atmen von reinem Sauerstoff) kann heilen, verhindern kann man die Dekopressionskrankheit nur bei exaktem Einhalten der Regeln.

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Stell Dir eine Sprudelflasche vor, wenn Du sie das erste mal öffnest. Der Druck in der Flasche ist hör als außerhalb der Falsche und wenn Du die Flasche zu schnell öffnest löst sich die Kohlensäure aus der Flüssigkeit.

Das Gleiche kann in dem Körper eines Tauchers mit dem Stickstoff passieren. Je nachdem in welchem Gewebe kann es im schlimmsten Fall zum Herzinfarkt, Schlaganfall, Lähmung und natürlich einhergehend zum Tode führen.

Zu einer Deko.- Krankheit zählt man aber auch noch ein Lungenemphysem, dass durch zu schnellem Auftauchen mit angehaltenem Atem führen kann. Deswegen immer ausatmen, wenn man aus einem DTG geatmet hat und auftaucht.

VG

man bezeichnet sie auchh als caisson krankheit. hat mit der entdeckung der krankheit zu tun. damals ist man noch mit taucherglocken,bzw luftschläuchen getaucht. die leute sind z.t. sehr lange unter wasser geblieben zum arbeiten, und haben nachher symptome der taucherkrankheit gezeigt. von harmlos bis tötlich ist alles möglich, deshalb wird in der regel auch eher konservativ,d.h. in dem fall vorsichtig getaucht. also immer auf sicherheit. heilung bzw therapie ist je nach schweregrad möglich. dekokammer (druckkammer) , reinen sauerstoff atmen lassen usw. träinieren lässt sich da nichts, nur ein verantwortungsvoller umgang beim tauchen nützt, dann kann tauchen etwas tolles sein.

es ist ein "blutkochen" wenn der taucher zu schnell aus der tiefe rauskommt, hat mit dem sauerstoffgehalt des blutes zu tun, es geht nicht tief abtauchen und dann schnell raus, wie im swimming pool...

Andi76Blfd  20.12.2011, 14:13

Achtung! Das hat nichts mit dem Sauerstoff im Blut zu tun sondern mit dem Stickstoff.

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rovercraft  20.12.2011, 16:21
@Andi76Blfd

richtig, habe versehentlich den sauer- statt stickstoff genannt, danke Andi76!

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