Täglich frischen Fisch für meine Katzen?

7 Antworten

Ich würde meine Katzen nicht nur mit frischen Fischen füttern. Die Ernährung wäre dadurch sehr einseitig und deine Katzen könnten davon Mangelerscheinungen bekommen. - Denn wenn man sich überlegt, was die Katze in freier Wildbahn frisst, wird jedem wohl Mäuse und Vögel in den Sinn kommen. Und diese Beutetiere werden ja wirklich mit Knochen und Innereien gefressen. - Daher kann es nicht gesund sein, wenn die Katzen nur Fischfilet bekommen.

Aber guck dich doch mal in der Zoohandlung beim Katzen-Nassfutter um. Es gibt da ein paar Marken, die qualitativ gar nicht soo schlechtes Futter verkaufen. Ich guck halt immer darauf, dass der Fleischanteil möglichst hoch ist... und wenn‘s geht, kein Zucker drin ist. Applaws und Feline Porta 21 sind zwei wirklich tolle Marken. Beide verkaufen auf Nassfutter mit "echten" Fleischstückchen... da kann man sogar Fischchen und Garnelen erkennen! Und die Katzen lieben es einfach =) - Ich denke, das wären wahrscheinlich auch zwei Futtermarken, die deinen Vorstellungen entsprechen. (Ich persönlich finde halt die Katzenfutter-Pampe, welche zum grössten Teil verkauft wird, auch nicht so toll. Vor allem, weil man halt nicht sehen kann, was da alles drin ist)

An sich nicht, aber ich weiß nicht, wie stark der Fisch je nach Sorte belastet ist. Außerdem musst du die richtige Mischung aus Organen und Fleisch füttern, zusätzlich supplementieren, gerade bei Maine Coons also zum Beispiel Tauringehalt anpassen und so. Dafür findest du Informationen zum Thema Barf in der Fachliteratur.

Meine Katzen essen alles roh, bis auf Schwein, das dürfen sie nicht essen (Katzen können davon krank werden), Fisch kann man gekocht oder roh anbieten, zumindenst die normalen Sorten (Lachs, Tunfisch, Steinbeißer ...)

Wenn du allerdings Probleme mit der Zubereitung hast solltest du lieber hochwertige Dosen füttern, die Fleisch enthalten. Ich persönlich habe auch meine Zeit gebraucht, bis ich die Innereien zubereiten konnte.

palusa  01.10.2014, 10:09

naja auch fische bilden taurin selbst, von daher würd das passen-vorausgesetzt er wird ganz verfüttert, mit hirn und allem. alles andere passt aber leider nicht :(

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xxxbreexxx  01.10.2014, 10:19
@palusa

Ich habe solche Barfrezepte, mein Fischrezept soll etwas Taurin noch bekommen, kommt da sicher auf den Fisch und die anderen Inhalte an. Einseitig mit Fischfilette ist das natürlich nicht gut. Würde das selbst auch nur machen bei Unverträglichkeiten der anderen Proteine, irgendwie geht es auch nur mit Fisch ... allerdings empfehle ich jedem der die Wahl hat eine abwechslungsreiche Ernährung.

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Labiae  01.10.2014, 10:47
@palusa

Fische bilden Taurin zwar selbst, aber nicht genug, um den Bedarf der Katze - die es nicht selbst bilden kann - zu decken. Dafür enthalten sie sehr viel VitD, was auf Dauer zur Überversorgung führt. Also nein, auch wenn man ganze Fische füttert, sollte man seine Katze nicht nur von Fisch ernähren.

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Katzen sind Fleisch- und keine Fischesser. Besorge dir gutes Nassfutter zusätzlich zu dem Royal Canin. Das soll auch nicht so gut sein. Aber meine Katzen bekommen es nur. Allerdings Royal Canin sensible 33. Sie fressen es gerne und sind gesund. Du kannst ihnen Hühnerbrust gekocht geben. Aber alles nicht als Alleinfutter.

Angesichts der Tatsache, dass es nach wie vor Menschen gibt die auf dieser Welt an Hunger sterben bin ich zumindest verwundert was man auf sich nimmt um es und hier auf den Punkt gebracht, Haustieren, angenehm zu machen. Unerheblich natürlich ist es, dass jeder wie es ihm beliebt seine Haustiere ernähren kann, über Sinn oder Unsinn muss sich letztendlich jeder selber sein Urteil bilden.

Wir selber haben eine Katze und hatten bis vor kurzem auch einen Hund, deren Ernährung aus Dosenfutter, mal frisch gekochtem und aus Trockenfutter bestand, resp. noch besteht. Unterm Strich ist also auch hier Abwechslung gefragt.

Auf die Frage ob wir das richtig gemacht haben oder eben noch machen kann ich nur Antworten, dass unser Hund (Berasen) es auf sehr stolze 14 Jahre geschafft hat, so falsch kann es also nicht gewesen sein. Bei Deinen Tieren handelt es sich um Waldkatzen, die ursprünglich amerikanische Hauskatzen waren, bis sie zur Staatskatze ernannte wurden (man sieht, den Amis ist es scheins langweilig). Daher wird sich die Ernährung der Katzen in "freier Wildbahn" sich nicht auf ausschließlich Fisch beschränken, was ich selber als bedenklich halten würde.

Trockenfutter z.B. erfüllt nicht nur den Zweck der Ernährung, sondern auch den Zweck der Zahnreinigung.

Um nun nicht von Schellten erschlagen zu werden, natürlich ist es richtig sich um seine Haustiere Gedanken zu machen und sich um diese zu Informieren, soweit es möglich und sinnvoll ist eben auch ungewöhnliche Wege zu gehen. Allerdings sollte man nicht soweit gehen diese Tiere zu vermenschlichen, ein Tier ist und bleibt nunmal ein Tier und will es wahrscheinlich auch gar nicht anders.

Versteh mich bitte richtig, ich bemitleide Hunde die mit Hundeanzügen rumlaufen müssen, einfach alle Tiere die zu sehr vermenschlicht werden.

Übrigens, unsere Katze hat oft genug die Möglichkeit an Fisch zu gelangen und ich kann Dir versichern, dass sie die meiste Zeit den Fisch unbeachtet liegen lässt, ihn aber gerne nimmt wenn ihr eben danach ist und sich die Möglichkeit bietet. Wenn ich also ein Tier ernähre sollte ich auch hier auf eine abwechslungsreiche Ernährung achten.

Kathy34  01.10.2014, 10:29

@ Quasimo: Sorry - die These, dass Trockenfutter den Zweck der Zahnreinigung erfüllt, basiert auf einem Ammenmärchen! - Dabei ist das Gegenteil nur allzu plausibel, zumal Trockenfutter (ebenso wie manches Nassfutter) Zucker enthält, dieser jedoch Karies- und Zahnsteinverursacher Nummer Eins ist - ganz zu schweigen von den Stärkeresten, die sich auf die Zähne legen und sie quasi „verkleben“. Das Fatale: Die Beläge härten innerhalb weniger Tage aus und bieten Nährboden für weitere Ablagerungen, die in Zahnfleischentzündungen übergehen können. Am Ende kann dadurch der gesamte Organismus beeinträchtigt werden, denn sobald die Bakterien in die Blutbahn gelangen, können sie Herz-, Leber- und Nierenentzündungen hervorrufen. Gern gebe ich dir einen Artikel, in dem die Tierärztin Dr. Bettina Brabänder deshalb zu Wort kommt. Die These, dass Trockenfutter die Zähne reinigt, kommentiert sie mit „reiner Blödsinn“ und weiter mit „Da ist meist versteckter Zucker drin und damit steigt die Kariesgefahr.“, siehe http://www.t-online.de/lifestyle/tiere/katzen/id_14346784/tiere-trockenfutter-ist-schaedlich-fuer-katzen.html .

Um Zahnstein und Zahnfleischentzündungen weitestgehend vorzubeugen, sollte man vielmehr dazu übergehen, seiner Katze 2 bis 3x pro Woche die Zähne zu putzen, und zwar mit einer Katzenzahnbürste und -pasta (z. B. mit Geflügelaroma; kein Ausspülen erforderlich). Beides ist im Zoofachhandel erhältlich und dort günstiger als in der Tierklinik. Ist sie nicht an die Prozedur zu gewöhnen, empfiehlt sich alternativ ein rohes Stück Rindfleisch. - Aber Trockenfutter? NoGo! Das ist, als würde man einen Keks (Zucker + Getreide) zur Zahnreinigung verwenden …!

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Quasimo  01.10.2014, 11:41
@Kathy34

Hallo Kathy34, kein Problem und sicher gut recherchiert.. ABER!

Um es gleich zu sagen, ich mag Tiere und kümmere mich auch darum, selbst fremde Tiere kommen bei uns nicht zu kurz und wenn es denn sein muss auch zum Tierarzt.

Auch ich kenne die Abhandlungen über Trockenfutter und Zähneputzen.. na ja ...

Ein Spruch sagt, traue keiner Statistik die du nicht selber gefälscht hast!!!

Ich will Dir nun nicht zu nahe treten, aber Zähneputzen bei Katzen, Haustieren allgemein? Nun muss ich mich entschuldigen wenn ich schreibe, gehts noch?

Nach zahlreichen Abhandlungen, die auch ich mit einem lachenden Auge gelesen habe, wäre Tier ohne unser Zutun scheinbar nicht fähig zu überleben, ich denke es würde ihnen leichter fallen ohne vom Menschen beeinflusst zu sein, was natürlich in einer Zivilisation aufgrund der dann entstehenden Überproportion nicht funktionieren kann. Dennoch, welcher Hersteller hat den die Beiträge gesponsert um das Zähneputzen zu thematisieren? Es gäbe nun unzählige Beispiele mit denen man belegen kann, dass Studien und Abhandlungen meist die Interessen Einzelner, hier der Industrie, wieder geben und wer diese anführt muss sich die Frage gefallen lassen wie es denn dann Tiere bis ins hohe Alter schaffen ohne den Menschen zu überleben, mit Verlaub, haben die ein Bad zuhause mit entsprechenden Utensilien? Es gibt Studien, wonach das Zähneputzen bei Menschen eben für deren Zähne nicht gut sein soll, da Zahnpaste Scheuermittel enthält und damit der Zahnschmelz beschädigt werden soll, andere behaupten das genau Gegenteil, was stimmt nun?

Bei aller Tierliebe ist es nach meiner Meinung, die anderen nicht gefallen muss, ziemlich krank Tieren die Zähne zu putzen, vielmehr sollte man, soweit dies möglich ist, den Tieren das natürliche Verhalten belassen, so weit dies eben geht.

Ein rohes Stück Rindfleisch.. ja, durchaus ein Lösungsansatz, wenn wir auch hier von reinen Hauskatzen sprechen. Auch Trockenfutter erfüllt dabei seinen Zweck.. es ist nicht die Frage ob man es einsetzt, es ist die Frage wie oft man es einsetzt. Der Mensch der sich sehr zuckerlastig ernährt macht zweifelsfrei einen Fehler, darf man deshalb aber keinen Zucker mehr zu sich nehmen? Es geht um eine ausgewogene Ernährung bei Mensch und bei Tier und das es unsere Katzen bisher auf ein Lebensalter um die 20 Jahre geschafft haben glaube ich den fürsorglichen Händen meiner Frau deutlich mehr als den Abhandlungen von bezahlten Autoren und Wissenschaftlern. Um es auf den Punkt zu bringen, unser Stubentieger lebt wie es ihr gefällt, so liegt sie im Winter meist auf dem geheizten Kacheloffen und verlässt das Haus nur kurz um ihre "Geschäfte" zu erledigen. In der warmen Jahreszeit besucht sie uns täglich und verlangt auch nach ihrem Fressen, ist aber praktisch Tag und Nacht im Freien unterwegs. Ja, es ging soweit das uns die Katze begleitet hat wenn wir mit dem Hund gassi waren. Nun hat nicht jeder die Möglichkeit Tiere so halten zu können wie wird, mit rund 24.000 qm Grünfläche vorm Haus (nicht öffentlich) haben diese ihre kleine freie Wildbahn und doch finde ich so einiges sehr übertrieben. Auch das Zähneputzen!

Einen Hund gibt man zur rechten Zeit einen Knochen, ja natürlich einen Rinderknochen, das Ziel ist unter anderem die Zahnpflege und so sehe ich das, Abhandlungen hin oder her, auch bei Katzen, denen man härteres zum beissen vorsetzt um unter anderem auch die Zähne zu pflegen.. wir stellen fest, unsere Katze lässt liegen was sie nicht beissen kann.

Jeder also so wie er will und wie er meint, ich warte nur noch darauf bis man Hunden und Katzen im Winter Schuhe anziehen und einen Schal umwickeln muss. Sry, aber hier kann ich mich eines gewissen Zynismus nicht erwehren, schon mal daran gedacht das Zähneputzen mit Zahnbürste und hast du nicht gesehen wieder gegen jede Natur spricht? Schon mal überlegt wie eine Katze die auf eigenen Pfoten stehen muss an Rindfleisch kommt?

Tierliebe ist vollkommen in Ordnung, diese unterstütze ich jederzeit und gern, dass was aber hier passiert ist keine Tierliebe mehr, das ist für mich eine Personifizierung vom Tieren die zu den gegenständlichen Problemen geführt hat und wohl noch weit mehr Probleme verursachen wird. Sry.. fällt mir gerade ein, bin gespannt wann ich beim Essen mal ein Haustier am Nachbartisch vorfinde...

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Kathy34  01.10.2014, 12:41
@Quasimo

Sorry, es geht hier keineswegs um Statistik, sondern das Ganze ist viel einfacher: Man muss sich lediglich Ursache und Wirkung vor Augen führen!

Heißt das, du verzichtest aufgrund deiner obigen Statistik auf Zähneputzen, weil das den Zahnschmelz beschädigt? Im Umkehrschluss bedeutete das ja, dass Menschen (oder auch Katzen) besser mit der Natur bedient wären, als mit hochentwickelter Zahnpasta und Zahnbürste, die es früher in der Form ja ebenso nicht gab. Entsprechend vorzeitiger waren die Zähne damals hinüber, was durch heutige Zahnpasta, Zahnbürste und Zahnarztbesuche (analog Katzenzahnpasta, -bürste und Tierarztbesuche mit Zahnsanierungen) größtenteils nicht mehr der Fall ist. Personifizierung ist die falsche Bezeichnung; vielmehr geht es darum, Leidensrisiken zu minimieren, was durch menschliche oder auch feline Zahnpflege möglich wird. Immerhin ist Vorbeugen stets besser als Heilen, denn eine Zahnsanierung ist weitaus belastender (Stichwort Narkose) und überdies teurer (200 €), als regelmäßige Zahnpflege. Deine Aussage, das würde zu Problemen führen, ist somit völlig fehlindiziert, sorry!

Nicht, dass ich eine Zahnschmelzbeschädigung partout in Frage stelle, doch man sollte den jeweiligen Grat abwägen. Von Zahnstein und Zahnfleischentzündungen infolge Zahnpflegeverzicht hat ein Lebewesen (gleich ob Mensch oder Katze) signifikant mehr Nachteile als durch einen äußerst geringen Zahnschmelzabschliff infolge Zahnpflege.

Fakt ist: Die Zähne eines Karnivoren können selbst durch das ausschließliche Fressen von Beutetieren irgendwann in Mitleidenschaft gezogen werden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass Tiere in der Wildnis mitunter deshalb verhungern, weil Zahnfleischentzündungen dort weder vorbeugbar (Stichworte Bürste + Pasta) noch behandelbar (Stichwort Zahnsanierung) sind. Sie erleiden einen Hungertod aufgrund nicht behandelter Zahnbeschwerden, weil sie vor Schmerzen nicht mehr beißen können. Auf der anderen Seite wird Karies bei Löwen in freier Wildnis oft deshalb nicht zum Problem, weil sie das typische Alter meist gar nicht erreichen (Stichwort Gefahren).

Vielleicht kommst du noch von selbst darauf, obwohl das kein Bekehren sein soll. - Vor ca. 3 Jahren habe ich mir immerhin die gleiche Frage gestellt, denn ich wollte seit der Zahnsanierung meiner Katze etwas Effektives zur Prävention tun und erkundigte mich in der Tierklinik nach Katzenzahnpflege (dieselbe Zahnpasta gibt es übrigens auch für Hunde). Natürlich muss die Katze es sich gefallen lassen. Die ersten Male habe ich meine auch nur an der Pasta schnüffeln lassen und mich peu à peu weiter vorgearbeitet. Inzwischen geht es nur noch zack-zack, und in null Komma nichts sind die Zähne wieder sauber. - Und nicht nur das: Auch ihr Atem ist wesentlich frischer ;-)

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Quasimo  01.10.2014, 14:45
@Kathy34

:)

Nun, damit habe ich natürlich gerechnet.. natürlich verzichte ich nicht auf die Körperpflege zu der auch das Zähneputzen gehört, auch dusche ich und mache eben was man so macht.

Aber zurück zu den Tieren, man muss sich vor Augen führen, genau so sehe ich das auch. Dabei sollte man aber den Boden zur Realität nicht verlieren und für mich ist Zähneputzen bei Tieren mit einer Zahnbürste und Paste weit von jeder Realität entfernt.

Die Problematik schlechter Zähne oder von stumpfen Fell usw. ist als Tierhalter natürlich bekannt und nicht nur einmal Gegenstand von Gesprächen mit dem Tierarzt gewesen. Dieser Mann und dessen Frau, beide Tierärzte, haben mit ganz einfachen Mitteln diese Problemchen gelöst. so nimmt man für das Fell ab und zu ein Ei (roh) in das Futter, für Darmprobleme gibt es Hüttenkäse und Haferflocken und für die Zähne eben Knochen oder Trockenfutter.. dies alles sind Methoden die man nicht im Dauereinsatz verwendet aber dafür Sorge tragen das es den Tieren, vernünftig eingesetzt, sehr hilfreich sind. Ich bin mir sicher, dass mir unsere Katze den Vogel zeigen würde wenn ich diese mit einer Zahnbürste, bestrichen mit Paste verfolge und könnte mir vorstellen schnell Mitleid von den Nachbarn zu ernten.

Wieder aber muss man hier deutlich unterscheiden, Tierhaltung ist nicht gleich Tierhaltung. Wird ein Tier nur in der Wohnung gehalten, also Hund, Katze, Pferd, dann ist dies für mich schon sehr grenzwertig. Vögel, Fische Hamster usw. sind da wohl die, die besser dazu geeignet sind.

Ich will nur kurz darauf eingehen was die Gesellschaft, also wir, aus den Tieren gemacht haben und weiter breit sind zu tun.

Maul und Klauenseuche ist heute ein Grund ganze Bestände zu vernichten, BSE ein Thema der Neuzeit?!

Es tut mir ehrlich gesagt leid wenn ich Deinen Ausführungen nicht folgen kann und auch nicht will. Das alles hat für mich mit artgerechter Tierhaltung zu tun. Wieder, jeder muss das selber entscheiden, wie die Tiere entscheiden würden steht ja nicht zur Debatte....

Nun aber gut mir der Diskussion, die zu keinem Ende führen wird. Es wundert mich aber nicht wenn man heute Kühe im Tierpark ausstellt weil diese keiner mehr kennt und Kinder der Meinung sind die Milch kommt aus dem Supermarkt.

Gerade Katzen und Hunde waren und sind es oft noch, Nutztiere. Diese kommen auf manchen Anwesen nie in ihrem Leben ins Haus, leben dennoch gesund und werden alt. Die Bäuerin stellt immer wieder mal Milch raus (oh Gott, auch noch Milch) und das war es dann. Zum Schlafen um die Jungen zu werfen ziehen sich diese Katzen ins Heu zurück.. klar, unschön ist was auf vielen Höfen mit den Jungen dann passiert. Hier sind wir uns denke ich mal einig.

Von was redet man nun also, von Schmusetieren oder von Tieren?!

Unser Hund war über 14 Jahre ein sehr treuer Freund der unserem Sohn (Autist zu 100% behindert) stets ein zuverlässiger Partner war. Alleine sein Instinkt und eben eine artgerechte Haltung ist es gewesen was diesen Hund zu dem gemacht hat was er war. Klar das wir für dessen Gesundheit und Pflege keine Mittel gescheut haben. Aber eines war uns dabei immer wichtig, unser Hund ist das geblieben was er war, nämlich ein Hund.

Wenn ich alleine sehe was an Werbung für Tiernahrung und andere angebliche Notwendigkeiten ausgegeben wird kann ich eigentlich nur noch nachdenklich werden.

Auch wenn die Mehrheit hier dem nicht zustimmen wird stört mich dies eher wenig, es zeugt nur davon das die, die mit der Natur nichts mehr anfangen können stets zunehmen und es wohl immer mehr geben wird die alleine nicht mehr aus dem Wald finden.

Gibt man also den Tieren um nun zum Schluss zu kommen, ein wenig Natur, natürliches Verhalten, dann regelt sich der Rest fast von selbst.

Aber was schreibe ich hier, eigentlich müsste ich ganz still sein. Meine Schwester geht mit ihrem Hund zum Hundepsychologen .. ohne Worte. Es mag Leute geben die dies, neben dem Zähneputzen bei Tieren, für wichtig finden.. die Industrie und findige Geschäftsleute freut das und die wollen ja auch leben...

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Kathy34  01.10.2014, 15:53
@Quasimo

Ich kann durchaus verstehen, dass Katzenzahnpflege für dich befremdlich ist, da längst nicht alle Katzenbesitzer so verfahren. Schade ist nur, dass du sie aufgrund deiner Unwissenheit mit Realitätsverlust gleichsetzt. - Aber gut, deine Meinung!

Ferner widersprichst du dich: Einerseits redest du von artgerechter Tierhaltung - andererseits rätst du zu Trockenfutter und somit der am meisten denaturierten Nahrung überhaupt! Wärst du auch nur ansatzweise darüber informiert, wüsstest du, dass es vom Menschen für den Menschen gemacht wurde, Stichwort Bequemlichkeit und Geruchlosigkeit. Ferner sind Fälle, in denen Leute auf das Trockenfutter-Märchen eines Tierarztes hereinfallen (du offenbar genauso) zwar bedauerlich, aber wohl nie ganz auszurotten - leider.

Völlig richtig: Man sollte Tieren ein wenig Natur geben. Diese besteht aber in der Gabe von hochwertigem Nassfutter (oder gar Barf) und somit dem völligen Gegenteil des von dir geratenen Trockenfutters …!

Stichwort Hundepsychologe: Meinst du, ein Hund hätte keine Seele? Schlaue Schwester! Auch ich rate hier regelmäßig zum Aufsuchen von Tierpsychologen, vor allem in punkto Unreinheit, die auf Protest basiert. Tierpsychologen sind bei sowas oft die einzige Rettung! Dass du das nicht mal wusstest, finde ich jetzt wiederum befremdlich - aber gut, Realitätsverlust werde ich dir trotzdem nicht unterstellen :-)

Schade, dass du meinen Ausführungen nicht folgen kannst und willst, wie du selber sagst …! Umso schöner, dass auch stille und nicht registrierte Mitleser die Beiträge verfolgen können; dann waren meine Kommentare zumindest nicht ganz für die Katz ;-)

Ich wünsche dir noch einen schönen Tag :-)

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Quasimo  01.10.2014, 17:03
@Kathy34

Hmm Kathy34,

ich sehe, du verfolgst Deine Meinung auf biegen und brechen, recht so. Ich stelle mir nur die Frage wie die Haustiere ohne Zahnbürste und Psychologen die letzten tausende von Jahren überleben konnten?!

Wiedersprechen tu ich mir in keiner Weise, es liegt aber schon viel daran zu lesen und zu verstehen.. keiner schreibt Tiere nur noch mit Trockenfutter zu füttern, wenigstens ich nicht. Ich dachte mir aus dem Wort ausgewogen hätte man das ableiten können.

Fakt ist nun mal, dass es nicht die Tiere sind die verrückt werden sondern so manche Tierhalter die Tiere verrückt machen. Es gibt nunmal nur zwei "Lebensarten" die vollkommen unbefangen an den Menschen herantreten, dass sind allen voran kleine Kinder die sich bedingungslos den Erwachsenen gegenüber geben und leider nur zu oft enttäuscht und schlimmeres werden und es sind Tiere, die ursprünglich den Mensch nicht als Feind oder Gefahr erkennen. Nur Tiere die eben in der Evolutionsgeschichte immer wieder auf den Menschen getroffen sind scheuen diesen. Gerade komme ich von meiner Gattin, besser deren Geschäft, zurück. Hier haben wir eine "Findelkatze" dreifarbig aus dem letzten Wurf, also eine Kätzin. Man kümmert sich um das Tier, logisch und es wird immer mehr zutraulich, das ist aber nicht gewollt.. aber alleine geht es bei ihr halt nicht also ist man in der Pflicht.

Egal, letztendlich ist es der Mensch der aus Tieren das macht was sie sind und Probleme an Tieren entdeckt die keine sind. Du schreibst doch von Mundgeruch bei Katzen, was auch bei Hunden der Fall ist. Hunde vergraben liebend gern Knochen usw. und graben diese irgendwann wieder aus um sich diesen vergnüglich zu widmen. Soll ich mich nun mit einem Deo, der Zahnbürste und der Paste daneben stellen um die Überbleibsel solcher Beschäftigungen zu beheben?

Und genau hier wird eben Personifiziert, genau hier ist der Punkt erreicht bei dem ich ein solches Verhalten zumindest in Frage stelle und spätestens hier frage ich mich wer nun Hilfe braucht!

Ja, Tiere haben eine Seele, richtig! Deswegen brauchen wir einen Hundepsychologen und dann? Der Hund auf der Couch und dann gehts los .. wau wau .. waaaau .. sry. lächerlich! Ein gestörtes Verhalten beim Hund geht in den aller meisten Fällen von Halter aus und nicht vom Tier, wer hier den Fehler beim Tier sucht, der hat nun wirklich ein Problem. Kampfhund von der Polizei erschossen, hier hat es den falschen getroffen, ohne wenn und aber! Ja, es gibt Tiere die vom Verhalten her eher aggressiv zu sehen sind und andere bei denen dies nicht gegeben ist, oder nicht so. Zu dem was ein Tier ist wird es aber vom Menschen gemacht und wie sich z.B. die Zähne bei Katzen entwickeln, Schäden nehmen oder nicht, Pflege bedürfen oder nicht .. das alles sind und bleiben Punkte die im Bedarfsfall der MENSCH zu verantworten hat. Nochmals, ein Tier ist anfänglich ein fast unbeschriebenes leeres Blatt, wie eben Kinder auch. Ja, Tiere leiden, ganz deutlich bemerkt man dies wenn sie einen lieb gewonnenen Menschen verlieren oder einen Spielkameraden. Nur unterscheidet uns etwas im wesentlichen von der Mehrzahl der Tiere, das Gedächtnis und die Fähigkeit Bezug herzustellen ist beim Menschen ungleich höher als bei den meisten Tieren .. sollte man meinen. Und ich bleibe dabei, dass ein Tier genau das wieder spiegelt was man ihm zugefügt hat, Schäden die hier entstehen quatscht auch kein Psychologe weg.

Aber mach Du wie Du es eben für richtig und notwendig empfindest, Dein gutes Recht und meine Pflicht dies zu tolerieren. Es gibt eben die Farbe Blau und Grün und hier empfehle ich nur dies zur Kenntnis zu nehmen und zu akzeptieren. Gerne würde ich unsere Haustiere einmal direkt miteinander vergleichen, vielleicht bringt Dich das dann zu der Erkenntnis das dieser Schnick Schnack absolut unnötig ist, wenn man ein Tier einfach nur Tier sein lässt und eben nicht aller Hilton einen Hund braucht der in der Handtasche gut aussieht. Mit fällt da eine Firma ein die im Außendienst für ihr Futter mit Probefressen lädt (danach muss man das natürlich bezahlen). Ich nenne nun keine Namen, nur soviel, es wird versprochen wie fit die Tiere werden, wie gut es für die Gesundheit ist usw. Frag da mal einen Tierarzt was er davon hält, wenn er nicht nur Tierarzt für sein Konto ist.

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Labiae  01.10.2014, 17:24
@Quasimo

Ich putz meiner Katz auch nicht die Zähne. Dennoch käm ich im Leben nciht auf die Idee, Trockenfutter zu füttern, denn es ist ungesund, erzeugt Nieren- und Blasenkrankheiten und sit für Zähne eher schlechter als besser.

Mein Tipp: Lieber ab und an ein schönes sehniges Stück rohes Fleisch, das ist das natürlichste was eine Katze essen kann UND super für die Zahnreinigung.

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Kathy34  01.10.2014, 17:43
@Quasimo

Du solltest fair bleiben. Du schmückst viel zu sehr aus, bist am Dramatisieren, Fehlinterpretieren und lenkst das Thema Richtungen, die ich entweder bereits erwähnt habe oder um die es niemals ging. Tiere, die in freier Wildnis wegen Zahnschmerzen einen unnötigen Hungertod erleiden, habe ich bereits erwähnt. Folglich dürfte es deine Frage beantworten. Außerdem gibt es nicht nur Schwarz und Weiß, sondern auch die Frage, wie sie denn überleben, d. h. unter Schmerzen und somit schlecht! Ferner habe ich nie bestritten, dass der Mensch Schuld (ob bewusst oder unbewusst) an der Unreinheit seiner Tiere sein kann (sei es durch Auf-den-Arm-nehmen, weniger Zeit oder Stress). Da siehst du was, was ich nicht sehe. Und nein, du brauchst keinen Deo für deinen Hund, in welcher Zeile war davon die Rede? Doch spätestens an der Stelle, wo du Katzenzahnpflege mit einem Hund in der Handtasche von Paris Hilton vergleichst, wird erkennbar, dass es offenbar nur um Besserwisserei geht.

Fazit: Völlig unglaubwürdig - schon dadurch, dass du Toleranz zwar vorgibst, gleichzeitig aber draufhaust, wo es nur geht und Sachen siehst, die gar nicht da sind. Wasser predigen und Wein trinken funktioniert nicht immer und hat nicht gerade Vorbildcharakter. - Besser wäre, du arbeitest daran ==> nett gemeinter Tipp von mir :-)

Nun aber Schicht im Schacht - alles Gute für dich :-)

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Quasimo  01.10.2014, 22:20
@Kathy34

Nun, ich finde es schon interessant, wenn ich schreibe jedem das seine, stehe ich in keiner Weise gegen Deine Anschauung einer Katze die Zähne zu putzen, auch dann nicht wenn ich dies für absoluten Schwachsinn erachte und auf diese Idee nie kommen würde. Letztendlich predige ich kein Wasser um Wein zu trinken, vielmehr schreibe ich nun zum xten mal, dass es eben die Personifizierung der Tiere ist die damit mit Problemen konfrontiert werden die sie in freier Wildbahn, aber auch bei artgerechter Haltung nicht haben. Hier hinkt der Vergleich mir einer Hilton mir nichten, was hat es mit Tierliebe zu tun wenn diese als Schmuckstücke dienen so lange sie ansehnlich sind?!

Die von Dir unterstellte Besserwisserei kehrt sich in eine Uneinsichtigkeit Deinerseits, die man auch intolerant nennen könnte.

In meinen bescheidenen Lebensalter hatten wir von Kindesbeinen an Tiere, alle sind sehr betagt geworden und ohne größere gesundheitliche Probleme durchs Leben gegangen. Wenn das nun bei uns nunmehr 50 Jahre funktioniert und nun wer um die Ecke eiert um mir zu erklären man müssen Katzen die Zähne putzen, ergo was wir die letzten 50 Jahre falsch gemacht haben, dann sei die Frage erlaubt woher diese Weisheit stammt. Wieder stehe ich am Anfang, bei dem es darum ging wie wichtig das Zähneputzen sei.. für mich ist und bleibt dies einfach nur deutlich übertrieben, ja bis hin zu krank!!!!! Ja, es gibt Tiere die Zahnschmerzen haben und in der freien Wildbahn elendig daran zu Grunde gehen, es soll auch Tiere geben die angefallen aber nicht getötet werden und daran elendig zu Grunde gehen.. letztendlich nennt man das Natur, die besteht halt nicht nur aus grünen Wiesen.

Lassen wir das, wie unfähig hier eine Diskussion geführt wird und mit welchen Argumenten man um sich werfen muss wenn keine greifbaren Mittel mehr zur Verfügung stehen zeigt, dass es bei Dir eben besser ist den Katzen die Zähne zu putzen und in der Zeit über das Wort Toleranz nachdenkst.

Man pflegt sein Haustier, logisch macht man Sachen die andere für seltsam empfinden würden. Wir durften unserem letzten Hund, weil er da eben Probleme hatte, am After Drüsen in regelmäßigen Abständen ausdrücken.. unangenehm aber notwendig.

Letztendlich aber leben weit mehr Tiere ohne Zahnprobleme als Tiere mit solchen, so wie auch der Mensch viele Krankheiten nicht kannte die erst mit der Zivilisation mehr und mehr auf uns zugekommen sind.

Ich toleriere Dich zähneputzend mit Deiner Katze, dann musst Du hinnehmen das ich mir dabei meinen Teil denke. Dies werde ich tun ob es Dir nun passt oder auch nicht, allerdings werde ich mich nicht so müder Argumente bedienen die immer dann aus der Schublade kommen wenn man anders nicht mehr argumentieren kann..

Traurig, aber dann verstehe ich alles andere auch!

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Quasimo  01.10.2014, 22:24
@Labiae

@Labiae,

genau, so sehe ich das als normal .. beim Trockenfutter lasse ich mich gern eines Besseren belehren, warum auch nicht, zumal unsere Katze dieses eh eher meidet und sehr selten bekommt. Aber nur am Rande, von unserem Tierarzt haben wir damals ein Rezept bekommen mit dem man solches Futter ganz einfach selber herstellen kann.

Unterm Strich verstehe ich mit Deinen Ausführungen aber jemanden der auf dem Boden der Realität geblieben ist und das Tier eben einfach noch das sein darf was es ist, ein Tier eben!

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Labiae  02.10.2014, 09:41
@Quasimo

Huiuiui, das sind ja hier ganz ausartende Diskussionen, so schnell komm ich gar nicht mitm Lesen hinterher :-D

Also ich stimme euch beiden in gewisser Weise zu. Ja, ich bin gegen die Fraktion, "ist doch nur ein Tier das kriegt sein TroFu und fertig", deshalb BARFe ich meine Katzen auch und bemühe mich, ihnen ihr Leben bei mir so artgerecht und gesund wie möglich zu gestalten. Auf der anderen Seite sind es nunmal wirklich Tiere und sollten auch Tiere bleiben, und meinen Tieren die Zähne zu putzen.... Nee, da geb ich ihnen doch lieber nen Hähnchenflügel, an dem sie sich ordentlich die Zähne abschaben können.

Zum Thema Trockenfutter, wenn du schon sagst du lässt dich eines Besseren belehren: Katzen stammen ursprünglich von Wüstentieren ab, und auch Jahrtausende der Domestikation haben an ihrem Verdauungssystem nichts ändern können. Daraus folgt, dass Katzen von Natur aus sehr wenig trinken, da sie ihren Flüssgikeitsbedarf zum größten Teil über die Nahrung regulieren. Trockenfutter ist aber nicht nur - wie der Name schon sagt - trocken, und liefert somit keine Flüssigkeit, sondern es entzieht dem Körper auch noch Flüssigkeit, da es sie in sich aufsaugt. Füll mal ne Schale mit Trockenfutter, kipp Wasser drüber und warte ein paar Stunden. Das, was du dann siehst, passiert im Laufe der Verdauung in der Katze. Und das ist es, was bei den meisten älteren Katzen zu Nieren- und Blasenproblemen führt, nicht, wie die Futtermittelhersteller uns weismachen wollen, am zu wenigen trinken - denn das wiederum ist für die Katzen völlig natürlich. Eine Katze, die viel trinkt, hat in der Regel schon Nierenprobleme. Diese lassen sich übrigens beim TA erst feststellen, wenn die Niere schon zu über 60% beschädigt ist.

Was die Zahnreinigung beim Trockenfutter angeht: Schau dir diese Pellets mal genau an. Häufig sind sie so klein, dass die Katzen sie gar nicht kauen, sondern im Ganzen schlucken. Selbst wenn du aber eine ganz brave Katze hast, die artig "kaut", sind diese Brocken so leicht zu durchbrechen und zerfallen so schnell in Pulver, dass die Katz nur einmal draufbeißen muss und gar keine Reibung - ergo auch kein Reinigungseffekt - entstehen kann. Und dann schmeiß deiner Katze mal ein Stück Rindfleisch hin und dann entscheide selbst, was die Zähne wohl besser reinigt ;-)

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Quasimo  02.10.2014, 22:45
@Labiae

Hallo Labiae,

nicht von der Hand zu weisen. Auch unsere Katze schlägt regelrecht Purzelbäume wenn sie gleich auch immer ein Stück rohes Fleisch erhaschen kann, wohingegen Trockenfutter eher ein Notgroschen ist der zwar genommen wird, aber eben nur wenn alle Stricke reißen.

Genau damit sind wir ja auch wieder bei dem Thema was wir aus Tieren machen und ich gebe zu, nicht der vom Himmel gefallene Experte zu sein, ich kenne aber einen, besser eine Expertin in diesen Angelegenheiten und das ist unsere Katze selbst.

Richtig ist, dass eine Katze verhältnismäßig wenig trinkt. Im Haus trinkt unsere praktisch nur dann, wenn es ihr zu kalt ist nach draußen zu gehen, dann ist ein wenig Wasser gut aber auch ein Schluck Milch (ja soll man auf keinen Fall geben) gern gesehen. Ansonsten versorgt sie sich im Gartenteich usw.

Grundsätzlich aber ist das alles nicht das eigentliche Problem, ich sehe das Problem eben beim Zähneputzen, Schüchen tragen usw. eben bei der Personifizierung von Tieren, mit dem einhergeht das Tiere genau so falsch ernährt werden wie dies die Halter mit sich selber machen. Ein Tier bleibt eben ein Tier, besser sollte es bleiben.

Gerade Katzen sind hier sehr eigen, holen sich was sie brauchen, geben aber nichts wenn sie nicht wollen, Hunde sind da nicht ganz so kompliziert. So verwahre ich mich nicht davor wenn mir jemand erklärt jenes oder dieses sei besser ... weil... also ganz so wie man es in der Schule mal gelernt hat.

Vor was ich mich eben verwahre und was für mich die ganze Sache in Frage stellt ist eben alles das was von der Industrie angeboten wird und von viel zu vielen Menschen aufgegriffen wird. Es mag nun grausam klingen, aber wir kennen es von jeher, dass sich gerade Katzen zum Sterben zurückziehen. Natürlich sind auch bei uns schon Katzen mit Hilfe eines Tierarztes gestorben, aber eben auch Katzen einfach nie mehr nach Hause gekommen, die man dann lang später findet. Ob man deshalb Herzlos ist? Ich denke nein, wie es zu den Sitten und Gebräuchen der Menschen gehört, so liegt es eben in der Natur der Tiere diesen, dann letzten Weg, so zu beschreiten wie sie instinktiv geleitet werden. Unser Hund z.B. hat am Tag seines Todes sprichwörtlich darum gebeten nun erlöst zu werden, wir haben es gern getan, wenn es einem auch das Herz zerreisst. So ist er Zuhause gestorben und hat sich noch von allen einzeln und ich lüge nicht, verabschiedet, bis er sich aus freien Stücken auf seinen Lieblingsplatz im Garten gelegt hat und ohne den Tierarzt auch nur eines Blickes zu würdigen sein dann ja schauriges Handwerk erledigen lies.

So, auch wenn ich abgeschweift bin, ist es für mich ein Wahnsinn den Trends zu folgen nur weil A Geld verdienen muss, eben der Hund der aus der Handtasche schaut.

Wenn nun nicht grade Tiere für alte Menschen treue und für die Seele gute Wegbegleiter oft bis zum Tode wäre, würde ich hier an meiner Einstellung zu 100% festhalten, dass eben Hunde aber auch Katzen in Städten, besser nur in Wohnungen gehalten absolut fehl am Platz sind.

Gerade komme ich von einigen Terminen zurück und sah in einer Stadt eine ältere Damen im leichten Pelz, da steigt schon mein Hormonspiegel, mit einem kleinen Hund an der Leine der auch Mantel trug.. Nun kann und will ich der Dame ihr Handeln nicht vorhalten, fest steht aber das hier eben Tiere zu etwas gemacht werden was sie nicht sind und genau das passiert auch wenn ich mich am Abend zu meiner Katze setze um gemeinsam die Zähne zu putzen.. für mich ohne Worte und ohne jedes Verständnis. Auch die Frage an und für sich nur Fisch kochen zu wollen geht genau in diese Richtung, eben die Personifizierung von Tieren. Leider aber ist es so, dass heute leider sehr viele Menschen die Natur sehen aber nicht mehr erkennen was sie da sehen und eben entsprechend handeln. Es führt weit, aber trotzdem, wir als Kinder vor langer Zeit wussten was zu tun war wenn man sich im Wald verlaufen hat, wir wussten was zu tun war wenn Tieren zu helfen war und wir griffen zu wo andere damals wie heute schreiend davon laufen würden. Es war unsere Oma bei der uns gelehrt wurde was Natur ist, was sie uns gibt, wie wir uns zu verhalten haben aber auch wie grausam es ist sich zu ernähren. Das alles muss keiner tun, Gott bewahr, jeder sollte aber ein Tier als Tier respektieren und das hat mit Zähneputzen oder nur Fisch füttern bei Leibe nichts zu tun!

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Sorry, ungesünder kann man Katzen kaum ernähren! Trockenfutter (auch getreidefreies) hat nichts auf dem felinen Speiseplan verloren. Begründung: Es hat rein gar nichts mit gesunder Katzenernährung zutun und ist sowohl schädlich für die Zähne (die Stärkereste legen sich als zäher, klebriger Belag auf die Zähne, was Zahnstein begünstigt) als auch die Nieren (Trockenfutter saugt Wasser auf und senkt somit den Flüssigkeitslevel), das heißt eine Katze muss mindestens die 3-fache Wassermenge der aufgenommenen Futtermenge zu sich nehmen, um ihn zu halten, was keinem Tier möglich ist. Mach selber den Test und tropfe Wasser über’s Trockenfutter - du wirst sehen, wie schnell es das aufsaugt, und nichts anderes passiert im Körper der Katze! Dadurch verliert auch die Magenschleimhaut einen Teil ihrer Schutzschicht und macht die Katze anfälliger für Magenreizungen und -entzündungen, die in Geschwüre übergehen können. Da sich das Futtervolumen aufsaugebedingt verdoppelt, können auch schmerzhafte Blähungen folgen. Was erschwerend hinzukommt: Fängt sie erstmal an zu trinken, hat die Dehydration (Austrocknung) bereits eingesetzt - oft mit gravierenden Folgen, wenn sie es über die Jahre verteilt ausschließlich erhält, wie etwa Diabetes, Nierenversagen und ein vorzeitiger Tod. Männliche Tiere sind aufgrund ihrer langen Harnröhre umso anfälliger für Harnsteine etc.. Eine Katze braucht schlichtweg Flüssigkeit; von Natur aus ist sie es gewohnt, sie über die Nahrung aufzunehmen in Form von Mäusen, Fischen und dergleichen. Diese bestehen bis zu 80% aus Wasser - Trockenfutter hingegen hat nicht mal 10% Wasser! - Anlass genug, dieses gar nicht erst in Erwägung zu ziehen. Des Weiteren ist Trockenfutter vielfach die Ursache für Übergewicht, Blasenentzündungen (da weniger Harnabsatz), Verstopfung und Übersäuerung (womit die Krebsgefahr steigt), und je nach Lagerzeit und -ort können sich Mykotoxine (Schimmelpilzgifte) bilden, die für uns Menschen nicht immer erkennbar sind. Das Risiko von Futtermilbenbefall (Allergieauslöser) steigt bei falscher Lagerung ebenso - mitunter sind gar Rohstoffe bereits damit kontaminiert!

Da sie offenbar noch keine obigen Leiden haben, ist es hoffentlich noch nicht zu spät, aber höchste Zeit für eine Ernährungsumstellung im Sinne von mehr Flüssigkeit. Generell sollte man keine Katze an Trockenfutter gewöhnen, und sie dankt es mit einem gesunden und langen Leben. Und sollte sie dennoch derartige Krankheiten entwickeln, was natürlich passieren kann (es gibt ja auch sehr wenige Nichtraucher, die Lungenkrebs bekommen), dann muss man zumindest nicht bei sich anfangen!

Doch leider fängt ein Großteil der Besitzer aus folgendem Grund nicht bei sich an: Viele Tierärzte schieben Diabetes, Harnwegserkrankungen und Niereninsuffizienz fälschlicher- und somit fatalerweise auf das Alter! Grund: Sie haben oft nur unzureichendes Wissen über Katzenernährung, da sie die Informationen aus der Futtermittelindustrie erhalten, deren Ziel u. a. auch der Verkauf von Trockenfutter ist! Nur die wenigsten(!) sind in der Hinsicht so kompetent wie diese 4 Tierärzte:

  • Zitat Lisa A. Pierson (DVM = Doctor of Veterinary Medicine): Es ist unglaublich frustrierend, dass meine Kollegen eine Trockenfutter-Diät empfehlen anstatt Dosenfutter mit zugesetztem Wasser.
  • Zitat Dr. Bettina Brabänder: Das Zeug ist so etwas wie Fastfood bei Kindern und als ständige Kost nicht gesund.
  • Zitat Dr. Ian Billinghurst: Die traurige Wahrheit ist, dass Fertigfutter hilft, Tierärzte mit Patienten zu versorgen.
  • Zitat Dr. med. vet. Dorsie Kovacs: Ungeachtet der irreführenden Werbung kann Trockenfutter wesentlich mehr Probleme verursachen als beseitigen. Die Hersteller machen den Haustierbesitzern das Gegenteil glauben, da buchstäblich Milliarden Verkaufswerte auf dem Spiel stehen. Trockenfutter, fütterungsbereit verpackt, ist speziell für die Bequemlichkeit des Tierbesitzers designed, nicht für das Haustier.

Auf Tierärzte kannst du in der Hinsicht leider am wenigsten bauen, zumal sie in erster Linie Mediziner und keine Ernährungsexperten sind! - Und warum sollten sie ein Futter in Frage stellen, das sie zumeist gar selbst vertreiben?! Nicht umsonst heißt es:

Was bringt den Doktor um sein Brot? a) Die Gesundheit, b) der Tod. Drum hält der Arzt, auf dass er lebe, uns zwischen beiden in der Schwebe. (Eugen Roth)

Leider wähnen sich viele Katzenbesitzer auf der sicheren Seite, wenn der Tierarzt ihnen das Trockenfutter-Märchen auftischt. - Obwohl durch ein bisschen Hinterfragen des Sachverhalts jeder Laie von selbst darauf kommen kann, oder hast du schon mal eine Katze auf dem Ährenfeld gesehen? Und wenn ja, dann allenfalls zum Mäusefangen.

Kathy34  01.10.2014, 09:57

…, da der Platz leider nicht ausreichte:

Vielmehr sind Tierärzte auf eine ganz andere (traurige) Weise Spezialisten für dieses Thema, und zwar für damit einhergehende Probleme: Immerhin sind sie es, die über Gerätschaften wie Blasenkatheter verfügen sowie entsprechende Medikamente für nierenkranke Katzen, die durch Trockenfutter jahrelang fehlernährt wurden. Jene Kandidaten werden irgendwann zu einer hervorragenden Einnahmequelle …!

Was hinzukommt: Viele Besitzer von Trockenfutter-Katzen pflegen zu sagen: „Meiner Katze geht es gut.“. Dazu vermerke ich: Ausnahmen von gesunden Trockenfutter-Katzen wird es immer geben - doch dafür sind es Ausnahmen, d. h. sie besitzen keine Allgemeingültigkeit. Typische Leiden, die auf Trockenfuttergabe basieren, sind i. d. R. Spätfolgen - dennoch weiß ich gar von 3 Trockenfutter-Katzen, die ihren 6. Geburtstag nicht erlebt haben, Diagnose: Nierenversagen! Das Tückische: CNI (chronische Niereninsuffizienz ==> häufige Auslöser: Tumorerkrankungen, erbliche Faktoren oder Trockenfuttergabe) ist ein schleichender Prozess, da sich die Symptome erst dann zeigen, wenn ¾ des Nierengewebes bereits zerstört sind. Die zunehmend geschädigten Nieren sind irgendwann nicht mehr in der Lage, selbst leichte Dehydrationen (z. B. durch Erbrechen) zu kompensieren, weshalb die Krankheitsmerkmale auch sehr plötzlich auftreten können. Eine Trockenfutter-Katze als gesund zu bezeichnen, kann somit schneller zur Fehleinschätzung werden, als man meint …!

Wenn überhaupt(!) kann Trockenfutter als Leckerli gegeben werden (10-15 Stück pro Tag und Katze). Normalerweise rate ich zu Knabberstangen (natürlich nur die mit hohem Fleischanteil sowie frei von Zucker, Getreide und pflanzlichen Eiweißextrakten). In deinem Fall rate ich jedoch davon ab. Begründung: Sie haben sich womöglich zu sehr auf Trockenfutter festgelegt. - Kein Wunder: Durch den geringen Flüssigkeitsgehalt ist es konzentrierter und somit geschmacksintensiver. Die Futterumstellung kann daher etwas dauern und bedarf vor allem deiner persönlichen Überzeugung und Ausdauer. Wichtig: Man sollte eine Katze nie länger als 24 Stunden hungern lassen bzw. eine übergewichtige nie länger als 12 Stunden, da sonst die Gefahr einer hepatischen Lipidose (Fettleber) besteht, die häufig im Leberversagen und somit tödlich endet. Weitere Tipps zur Futterumstellung findest du unter http://www.savannahcat.de/futterumstellung.html .

Man bedenke: Eine Katze benötigt täglich mindestens 60 ml Flüssigkeit pro Kilogramm Körpergewicht [je nach Temperatur, Gesundheitszustand, Alter und Aktivität sogar bis 80 ml ==> z. B. im Welpenalter, bei Durchfall oder chronischer Niereninsuffizienz (CNI)]. Da kommen deine Tiere mit Trockenfuttergabe niemals hin, zumal es - im Gegenteil - auch noch Wasser entzieht!

Die beste Wahl ist Nassfutter mit 60% Fleisch-Mindestanteil ohne Getreide und Zucker. Mittel- bis hochwertig sind folgende Sorten:

  • An*monda Carny
  • R*al Nature
  • C*tz Finefood
  • Gr*nataPet
  • Gr*u
  • L*onardo und
  • M*C’s (alle erhältlich im Zoofachhandel).

Völlig akzeptabel und somit ein Kompromiss zwischen Geldbeutel und Qualität sind diese Sorten:

  • L*x (erhältlich beim A-Discounter Nord)
  • C*chet (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim A-Discounter Süd)
  • B*anca (alle, außer „Geflügel und Leber in Wildgelee“ ==> hellgelbe Dose; erhältlich beim P-Discounter) sowie
  • Opt*cat (Achtung: nur die zucker- und getreidefreien Sorten; erhältlich beim L-Discounter).

Stichwort roher Fisch: Völlig richtig - roher Fisch und Schalentiere wie Muscheln sollten nicht verfüttert werden, da sie das Enzym Thiaminase enthalten. Dieses kann das Vitamin B1 (Thiamin) zerstören. Thiaminmangel wiederum führt zu Herzleistungsstörungen, Krämpfen und Fressunlust. (Schilddrüsenkranke Tiere sollten ohnehin nur Süßwasserfische bekommen, da sie weniger Jod enthalten.) Besser wäre somit gekochter Fisch, denn Kochen macht das Enzym unschädlich. Sicher könnte man jetzt argumentieren, dass Katzen ihre Fischbeute naturgemäß auch nicht erhitzen, aber dadurch wird die obige Tatsache nicht widerlegt.

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Kathy34  01.10.2014, 09:58
@Kathy34

…, mal wieder fehlender Platz ;-)

Außerdem: Nein, Fisch sollte nicht täglich gegeben werden, sondern nur 1-2 Mal pro Woche, Thunfisch am besten gar nicht. Begründung: Thunfisch ist vielfach mit Methylquecksilber belastet; dieses Schwermetall ist gesundheitsschädlich, zumal es Vergiftungserscheinungen auslöst. Typische Erstsymptome einer Quecksilbervergiftung sind Zahnverlust und Erbrechen. Später kann das gesamte Nervensystem beeinträchtigt werden; d. h. es können Beschwerden wie Reizbarkeit, Unruhe, Krampfanfälle und Muskelzuckungen auftreten. Außerdem werden Katzen dadurch leicht mit Vitamin D überversorgt, was zu

  • Kalkablagerungen im Muskel-, Fett- und Bindegewebe
  • Knochenzersetzung
  • Appetitlosigkeit und
  • Erbrechen führen kann.

Beachte bitte: Schon 100 g Thunfisch enthalten 5,0 µg Vitamin D. Auf diese Menge sollte eine normalgewichtige Katze erst nach 4-5 Tagen(!) kommen! Hinzu kommt, dass ein gutes Katzenfutter den Vitamin-D-Bedarf bereits abdeckt; Freigänger synthetisieren dieses Vitamin sonnenbedingt gar selbst.

Ich hoffe, ich konnte dir weiterhelfen.

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