Stubenrein aber nicht bei Abwesenheit?
Hallo Ihr Lieben 👋🏼,
ich habe seit ca. 4 Wochen einen 6 Monate alten Hund. Stubenrein ist er. Zumindest pinkelt oder kackt er nicht mehr in die Wohnung wenn ich anwesend bin. Aber da ich ja natürlich auch ein paar Stunden auf Arbeit gehen muss, bleibt er derweile allein daheim, bzw. kommt mein Bruder nach der Schule immer vorbei und passt auf ihn auf. Aber immer wenn ich nicht da bin, kackt er gefühlte 7 Haufen in die Wohnung und pullert überall hin. Ich gehe früh bevor ich losmache mit ihm raus und der kackt und pinkelt. Kaum verlasse ich das Haus, schreibt mir mein Bruder nach 2 Minuten, dass er wieder gekackt und gepullert hat. Ich muss nur mal schnell duschen gehen und der pullert oder kackt irgendwo hin.
Wie kann ich ihm das abgewöhnen und warum macht er das überhaupt?
Danke schon mal im vorraus!
8 Antworten
hallo,
der junge Hund hat in seinem kurzen Leben nun schon einige Trennungen durchgemacht - zumindest hat er - als er zu dir kam - sein gewohntes Zuhause, seine Menschen, seine Struktur, alles verloren, was sein Leben bisher ausgemacht hat - was ihm Sicherheit gegeben hat.
Vielleicht ist er auch schon durch mehrere Hände gegangen? Dann steckt so ein kleiner Hund voller Trennungsängste.
Du schreibst leider nicht, wie viel Zeit du dir genommen hast, bevor du ihn stundenlang alleine gelassen hast - und der Bruder kommt ja auch erst nach der Schule nach Hause.
So bleibt der junge Hund - voller Angst und Unsicherheit - alleine und völlig verständlich, das schlägt ihm sprichwörtlich auf den Darm und die Blase. Das Ergebnis ist deutlich zu sehen.
Der Hund hatte noch nicht einmal Zeit, sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen, an dich zu gewöhnen, zu dir eine Bindung aufzubauen, Vertrauen zu fassen - denn all das dauert deutlich länger als 4 Wochen. Und dann wird er ohne das notwendige Training alleine gelassen - sorry, aber das ist nun der Erfolg.
Keine Ahnung, wie du nun sicherstellen willst und wirst, dass der Hund die nächste lange Zeit überhaupt und gar nicht mehr alleine sein muss - denn anders wirst du diese Problematik nicht in den Griff bekommen. Erst, wenn er absolute Sicherheit gefunden hat, wirst du mit einem vorsichtigen Training über Minuten beginnen können, ihn an das traumatische Alleinesein gewöhnen zu können.
Es wäre auch nicht verwunderlich, wenn der Hund das gar nicht mehr schafft - denn da ist schon eine Menge Porzellan zerschlagen worden.
Alles Gute für den Hund
Daniela
Das du mal n paar Stunden arbeiten gehen musst, das hättest du dir mal vorher überlegen sollen, dass ist mit nem Welpen nämlich nicht drin.
Den darf man erstmal (wenn er schon 6 Monate ist) ein paar Wochen gar nicht allein lassen. Raus gehen ja, aber immer Türen auf, damit er hinterher kommen kann.
Dann, wenn das Tier absolutes Vertrauen zu dir hat und sich auf dich verlässt, dann fängt man an gaaanz langsam das allein bleiben zu trainieren. Beginnend mit wenigen Sekunden. Nach 3-6 Monaten Training kann der Hund dann mit Glück 4-5 Std allein bleiben. Und das ist auch das Maximum für den Hund!
Wenn dein Hund, während du arbeitest, bei deinem Bruder bleiben soll, dann nimm dir jetzt so lang wie möglich Urlaub. Verbringt die Zeit mit Hund und Bruder. Lass den Hund keine Sekunde allein. Gib ihm Sicherheit und gewöhn ihn an deinen Bruder. In der letzten urkaubswoche beginnst du, ihn kurz und dann immer länger, mit deinem Bruder allein zu lassen, damit er sich mit dem sich wohl fühlt.
Wenn das dann funktioniert, kannst du wieder arbeiten und das Tier beim Bruder lassen. Abends und am Wochenende kannst du dann beginnen sekundenweise und später Minutenweise den Hund allein zu lassen.
Und bitte, such dir eine gute, gewaltfrei arbeitende Hundeschule und besuch diese so oft wie möglich.
du musst den hund beibringen das du wieder kommst,er ist sehr auf dich fixiert und bekommt panik wenn du weg gehst.fängt man meist klein an..rein raus rein und dann die zeit langsam steigern
Sehr klein mit ein paar Sekunden vor die Tür und das dann langsam steigern
es geht ja um zu hause,machst ihn ein hundebettchen das er sich da hinlegen soll und am besten liegen bleibt,weil wenn er das kann aus den raum gehen und gleich wieder rein kommen und loben,das er liegen geblieben ist und dann langsam größere zeitabstände,meistens schlafen sie dann wenn sie daran gewöhnt sind.ach dauert jetzt,ich mach nickerchen
Er löst sich vor lauter Angst , dass er alleine ist . Er kann gar nicht anders. Ein Hund begreift nicht wie der Mensch : Ich komme ja gleich wieder, ich gehe nur arbeiten.
Ein Hund weiß , der Mensch ist weg .. Kommt der wieder? vielleicht nie . Der Hund kann damit nichts anfangen.
Man muss das mit dem Hund langsam üben und schrittweise alleine zu Bleiben .
Meiner Meinung nach ist sowas durch Trennungsängste.
lieben Gruß
Einen Junghund mit 6 Monaten seit 4 Wochen zu haben und den stundenlang alleine lassen ist halt auch nicht die beste Entscheidung und sich dann wundern wenn der Hund in die Wohnung macht.
Blieb er bei seinem Vorbesitzer auch stundenlang alleine?
Ein Welpe und Junghund ist mit Arbeit-, viel Arbeit verbunden. Da machst du es dir zu einfach, den halben Tag nicht anwesend zu sein und der Hund soll sich derweilen alleine beschäftigten, sich bitte alleine erziehen und in der neuen Umgebung von selbst sauber werden.
Danke Daniela! Besser hätte ich es auch nicht formulieren können :)