Stromverbrauch bei Herd und Boiler

7 Antworten

Boiler, oder durchlauferhitzer?

du könntest einen blck auf den stromzähler werfen. die geschwindigkeit der scheibe verrät dir wie viel strom gerade verbraucht wird. wenn du ALLES andere abschaltest. kannst du Boiler und Herd in der leistungsaufnahme messen...

dazu stoppst du die zeit, die die scheibe für eine umdrehung braucht. dann teilst du 3600 durch diesen wert, und dann noch mal durch die so genannte zählerkonstante. die zählerkonstante ist die zahl, die angibt, wie viele umdrehungen der zähler pro Kilowattstunde macht... meistens heißt es da "U/KW" oder so. bei drehstromzählern sind gänige werte 75 oder 96

nehmen wir mal an, es sind rund 2½ Sekunden für einen Umlauf also 3,600 / 2,5 / 75 das macht 19,2 das wäre dann deine Leistungsaufnahme in kW!

daraus lässt sich aber wie gesagt nur schwer oder garnicht zurückschließen, wie viele Kilowattstunden die betrefffenden geräte pro monat so verbrauchen... beim warmwasser ist es besser, man kann die ungefähre menge an warmwassebedarf beziffern.

wie oft badest und oder duschst du? backt oder kocht ihr oft?

lg, Anna

Deinen Verbrauch kannst Du am Stromzähler ablesen. Dort findest sich eine Aufschrift mit Angabe der Scheiben-Umdrehungen pro kWh. Bei mir steht z.B. "75 U/kWh". Nach jeder Scheiben-Umdrehung taucht wieder die rote Markierung auf.

Nun kannst Du alle Verbraucher im Haushalt ausschalten, bis die Zählerscheibe steht. Dann schaltest Du eine große oder kleine Herdplatte ein, z.B. für eine Minute, und zählst die Umdrehungen. Nach der Multiplikation mit 60 hast Du die Umdrehungen pro Stunde. Das rechnest Du gemäß der Angabe "U/kWh" in kWh um und gemäß Tarif (€/kWh) in Geld. Der Verbrauch der Herdplatten liegt pro Stunde bei 1 bis 2 kWh, mithin bei etwa 0,28 bis 0,36 €.

Dieses Verfahren macht keinen Sinn bei Warmwasserboilern, weil die zur Temperaturregelung ständig ein- und ausschalten. Und aus der elektrischen Leistung des Boilers lässt sich keine Angabe machen zur gezapften Warmwassermenge bzw. dem Energieumsatz. Hier empfehle ich eine Rechnung mit dem Thermometer und ggfs. dem Maßbecher:

Zunächst ermittle ich die Temperatur des kalten Wassers und die des aufgewärmten Wassers und die entsprechende Temperaturdifferenz. Um zehn Liter Wasser um jeweils 10°C zu erwärmen, verausgabe ich 0,1163 kWh.

Diese Rechnung geht genau auf bei Durchlauferhitzern ohne lange Wasserleitung zur Zapfstelle. Bei Boilern, mit denen stundenlang warmes Wasser auf Vorrat gehalten wird, kommen zur Wärme des gezapften Wassers die Wärmeverluste durch Abkühlung des Behälters dazu. Und bei langen Warmwasserleitungen kommen die Verluste dazu, die sich aus der Erwärmung der Leitung samt Wasserinhalt bei jedem einzelnen Zapfvorgang ergibt. Letzteres lässt sich annähernd ermitteln durch die Volumen-Messung des Kaltwasser-Vorlaufes. Die Wärmeverluste am Wasserbehälter lassen sich vermeiden durch Geräte-Abschaltungen, wenn kein Bedarf besteht.

Beim Herd kommt es darauf an wie viele Platte eingeschaltet sind. Den genauen Verbrauch kannst Du nur am Stromzähler ablesen wenn alles andere abgeschaltet ist. Ebenso bei warm Wasser.

Direkt angeschlossenen Geräte sind direkt abgesichert. Wenn Du z.B. die Sicherung(en) vom E-Herd ausschaltest, bleibt nur noch der Boiler als Verbraucher. Dann kannst Du am Stromzähler sehen, was sich verändert. Ich schätze mal, es ist der Boiler.

alles andere abschalten und die Umdrehungen der Zählerscheibe in einem bestimmten Zeitraum mitzählen http://www.energie-bewusstsein.de/index.php?page=thema_berechnungen&p2=leistung_stromzaehler das funktioniert halt nicht auf Dauer

hierkommtkalle  22.09.2014, 14:58

Am besten nur dann zählen, wenn der Boiler auch benutzt wird, also beim Duschen beispielsweise.

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DrakeLenox 
Fragesteller
 22.09.2014, 15:03

Ja genau, das ist super und so werde ich das am Wochenende angehen! Danke!!

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