Sollte es in Deutschland eine Schuluniform geben?

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Ich persönlich war und werde auch immer für eine Schuluniform sein. Das kann auch damit zusammenhängen, dass ich selbst Mobbing aufgrund meiner Kleidung ausgesetzt war.

Das Gegenargument bezüglich der persönlichen Entfaltung kann ich weder verstehen noch nachvollziehen. Es ist ja nicht so, dass man die Kleidung den ganzen Tag an allen Tagen in der Woche tragen müsste.

Übrigens gibt es sogar einige öffentliche Schulen, die eine "Schulkleidung" haben. Schulkleidung ist nicht Schuluniform, denn die Schüler können wohl aus mehreren Optionen auswählen und selbst entscheiden, ob sie es tragen wollen oder nicht.

Bisher sind keine Berichte bekannt, dass diese Schulkleidung irgendeinen negativen Effekt auf die Kinder gehabt hätte. Und mir sind auch keine Artikel aus dem Ausland bekannt, die sagen, eine Schuluniform wäre schlecht für die Entwicklung der Kinder.

Im Gegenteil. Ein Studie der Universität Gießen besagt, dass Kinder mit Schuluniformen sich viel besser verstehen und aufmerksamer zuhören können.

https://www.schulkleidung.de/info/schuluniform-in-deutschland/

P.S.: Schuluniform bedeutet ja auch nicht Röcke für die Mädchen und Hosen für die Jungs. Wenn Schuluniform, dann sollen Mädchen natürlich Hosen tragen dürfen und Jungs, wenn sie wollen, Röcke. Gleiches Recht für alle.

Ein Junge überlebt

    Mr und Mrs Dursley im Ligusterweg Nummer 4 waren stolz darauf, ganz und gar normal zu sein, sehr stolz sogar. Niemand wäre auf die Idee gekommen, sie könnten sich in eine merkwürdige und geheimnisvolle Geschichte verstricken, denn mit solchem Unsinn wollten sie nichts zu tun haben.

    Mr Dursley war Direktor einer Firma namens Grunnings, die Bohrmaschinen herstellte. Er war groß und bullig und hatte fast keinen Hals, dafür aber einen sehr großen Schnurrbart. Mrs Dursley war dünn und blond und besaß doppelt so viel Hals, wie notwendig gewesen wäre, was allerdings sehr nützlich war, denn so konnte sie den Hals über den Gartenzaun recken und zu den Nachbarn hinüberspähen. Die Dursleys hatten einen kleinen Sohn namens Dudley und in ihren Augen gab es nirgendwo einen prächtigeren Jungen.

    Die Dursleys besaßen alles, was sie wollten, doch sie hatten auch ein Geheimnis, und dass es jemand aufdecken könnte, war ihre größte Sorge. Einfach unerträglich wäre es, wenn die Sache mit den Potters herauskommen würde. Mrs Potter war die Schwester von Mrs Dursley; doch die beiden hatten sich schon seit etlichen Jahren nicht mehr gesehen. Mrs Dursley behauptete sogar, dass sie gar keine Schwester hätte, denn diese und deren Nichtsnutz von einem Mann waren so undursleyhaft, wie man es sich nur denken konnte. Die Dursleys schauderten beim Gedanken daran, was die Nachbarn sagen würden, sollten die Potters eines Tages in ihrer Straße aufkreuzen. Die Dursleys wussten, dass auch die Potters einen kleinen Sohn hatten, doch den hatten sie nie gesehen. Auch dieser Junge war ein guter Grund, sich von den Potters fernzuhalten; mit einem solchen Kind sollte ihr Dudley nicht in Berührung kommen.

    Als Mr und Mrs Dursley an dem trüben und grauen Dienstag, an dem unsere Geschichte beginnt, die Augen aufschlugen, war an dem wolkenverhangenen Himmel draußen kein Vorzeichen der merkwürdigen und geheimnisvollen Dinge zu erkennen, die bald überall im Land geschehen sollten. Mr Dursley summte vor sich hin und suchte sich für die Arbeit seine langweiligste Krawatte aus, und Mrs Dursley schwatzte munter vor sich hin, während sie mit dem schreienden Dudley rangelte und ihn in seinen Hochstuhl zwängte.

    Keiner von ihnen sah den riesigen Waldkauz am Fenster vorbeifliegen.

    Um halb neun griff Mr Dursley nach der Aktentasche, gab seiner Frau einen Schmatz auf die Wange und versuchte es auch bei Dudley mit einem Abschiedskuss. Der ging jedoch daneben, weil Dudley gerade einen Wutanfall hatte und die Wände mit seinem Haferbrei bewarf. »Kleiner Schlingel«, gluckste Mr Dursley, während er nach draußen ging. Er setzte sich in den Wagen und fuhr rückwärts die Einfahrt zu Nummer 4 hinaus.

    An der Straßenecke fiel ihm zum ersten Mal etwas Merkwürdiges auf – eine Katze, die eine Straßenkarte studierte. Einen Moment war Mr Dursley nicht klar, was er gesehen hatte – dann wandte er rasch den Kopf zurück, um noch einmal hinzuschauen. An der Einbiegung zum Ligusterweg stand eine getigerte Katze, aber eine Straßenkarte war nicht zu sehen. Woran er nur wieder gedacht hatte! Das musste eine Sinnestäuschung gewesen sein. Mr Dursley blinzelte und starrte die Katze an. Die Katze starrte zurück. Während Mr Dursley um die Ecke bog und die Straße entlangfuhr, beobachtete er die Katze im Rückspiegel. Jetzt las sie das Schild mit dem Namen Ligusterweg – nein, sie blickte auf das Schild. Katzen konnten weder Karten noch Schilder lesen. Mr Dursley gab sich einen kleinen Ruck und verjagte die Katze aus seinen Gedanken. Während er in Richtung Stadt fuhr, hatte er nur noch den großen Auftrag für Bohrmaschinen im Sinn, der heute hoffentlich eintreffen würde.

    Doch am Stadtrand wurden die Bohrmaschinen von etwas anderem aus seinen Gedanken verdrängt. Er saß im üblichen morgendlichen Stau fest und konnte nicht umhin zu bemerken, dass offenbar eine Menge seltsam gekleideter Menschen unterwegs waren. Menschen in langen und weiten Umhängen. Mr Dursley konnte Leute nicht ausstehen, die sich komisch anzogen – wie sich die jungen Leute herausputzten! Das musste wohl irgendeine dumme neue Mode sein. Er trommelte mit den Fingern auf das Lenkrad und sein Blick fiel auf eine Ansammlung dieser merkwürdigen Gestalten nicht weit von ihm. Ganz aufgeregt flüsterten sie miteinander. Erzürnt stellte Mr Dursley fest, dass einige von ihnen überhaupt nicht jung waren; nanu, dieser Mann dort musste älter sein als er und trug

Würde mich persönlich nicht stören. Gibt sicher ein gewisses Gefühl der Zusammengehörigkeit und würde Kindern aus armen Familien die Möglichkeit geben zumindest in der Schule nicht negativ durch “auffällige“ Kleidung aufzufallen. In der Freizeit bleibt dann noch genug Zeit für Kreativität und den eigenen Stil.

Auf jeden fall. Im endeffekt ist es nur Kleidung aber Symbolisiert, dass keiner besser oder schlechter bzw höheren oder niedrigeren status als ein anderer hat.

Es gibt Genug Kinder die andere Kinder nur wegen Kleidung mobben

Ich wäre eher für Schulkleidung, also z.B. T-Shirts, Poloshirts, Pullis und Hoodies mit dem Logo der Schule, statt Schuluniform und dass man sie tragen darf aber nicht muss.