Soll man der Evolutionstheorie glauben, dann ist unsere Existenz lediglich ein Zufall ohne Sinn.?

25 Antworten

Die Evolutionstheorie beschreibt wie das leben sich entwickelt und entwickelt hat. Nicht wie es entstanden ist.

Wie genau es entstanden ist wissen wir noch nicht konkret. Ich erachtet die warscheinlichkeit als sehr sehr gross das auch dies eine natürliche Ursache hat.

Zufällig ist die evolution auch nicht so wirklich. Die Entwicklung des Lebens hat ein zufälliges element. Aber was von den zufälligen neuen Eigenschaften beibehalten wird entscheidet sich nicht wirklich zufällig.

Grundlegenden Sinn hat das leben und haben vor allem wir als Menschen nach meiner Ansicht keinen. Wir sind auch nur ein Tier. Ein ziemlich gut an unsere Umwelt angepasstes Tier.

KaeteK  19.10.2017, 07:37

ich bin kein Tier und das ist gut so. Wie kann man so einen Unsinn glauben wollen?

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latricolore, UserMod Light  19.10.2017, 08:19
@KaeteK

Man kann natürlich auch glauben, dass ein Wesen, dessen Existenz bisher weiterhin nicht bewiesen ist, den Menschen, bzw. 2 davon, an einem Tag erschuf.

Wie kann man so einen Unsinn glauben wollen?

Toleranz ist auch nicht jedem gegeben.

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GanMar  19.10.2017, 08:55
@KaeteK

glauben wollen

"Wollen" ist der entscheidende Begriff - Du darfst glauben wollen, was Du willst. Allerdings ist Evolution kein Konstrukt eines Glaubens, sondern eine wissenschaftliche Theorie.

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FouLou  19.10.2017, 10:41
@KaeteK

Das einzige was biologisch gesehen an uns einzigartig ist ist der aufrechte gang. Ansonsten unterscheiden wir uns recht wenig von anderen Säugetieren.

Bei Kultur bin ich mir nicht ganz sicher. Ich kennen leider keine Beispiel für andere Lebewesen die kulturelles verhalten zeigen. Aber am ehesten wenn dann noch Menschenaffen.

Werkzeuge bauen un nutzen auch andere Tiere. Unsere sind mittlerweile nur wesentlich komplexer.

Bewusstsein also das wissen das man selbst ein Individuum ist und sich von anderen seiner Spezies unterscheiden. Ist auch in einigen Tierarten vohanenden.

Beides oben genanntes ist bei rabenarten und menschenaffenarten zu finden. Delfine haben auch ein Bewusstsein.

Fazit: so wirklich viel unterscheiden wir uns nicht von unseren Säugetier Kollegen.

Und ich weiss erhlich gesagt nicht was schlimm an der Tatsache sein soll das wir auch nur eine Säugetierart sind.

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Abrekk 
Fragesteller
 19.10.2017, 07:44

Wer ist zu dieser Ansicht gekommen auch ein Tier der irgend was ???

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FouLou  19.10.2017, 10:56
@Abrekk

Die Wissenschaftsfelder der Biologie und Anthropologie über viele Jahre mit vielen beteiligten wissenschaftlern.

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Du stellst im Grunde zwei Fragen, die du unzulässig verquickst.

Die Wissenschaften suchen nach konsistenten und falsifizierbaren Modellen, die die Natur möglichst exakt beschreiben. Diese Modelle müssen nicht der Realität entsprechen, aber sie müssen die Realität so gut wie irgend möglich beschreiben.

Die Evolutionstheorie ist mit Sicherheit nicht absolut korrekt, aber sie ist das beste Modell, das wir bis jetzt entwickelt haben, aber es wird weiterentwickelt.

Analog geschieht das z.B. auch mit den Relativitätstheorien und der Quantentheorie, die man aktuell zu einer vereinheitlichten Theorie zu verknüpfen versucht.

Die Frage nach dem Sinn des Lebens ist eine rein philosophische Frage, auf die man beliebig antworten kann, sofern das irgendeinen Sinn ergibt.

Ich persönlich sehe keinen Sinn darin das Objekt eines ominösen Schöpfers zu sein - dann wäre ich nicht mehr als ein Programm eines Programmierers, das irgendwelchen Algorithmen gehorcht.

Im Gegensatz dazu ist die Entstehung des Lebens durch Selbstorganisation zwar ein Zufall, aber eben nicht von irgendeiner Instanz abhängig. Alles, was wir tun müssen wir vor uns selber verantworten. 

Der Sinn des Lebens ist aus meiner Sicht der, den wir selbst unserem Leben geben!

Das ist so vereinfacht dargestellt, dass es falsch ist.

Es gibt Komplexe Systeme, die dann, wenn man ihnen permanent Energie zuführt, das Bestreben haben, sich zu immer höheren Ordnungsstrukturen hin zu entwickeln, indem sie ihre Komplexität erhöhen. Diesen Vorgang nennt man Selbstorganisation. Die Selbstorganisation funktioniert durch ein Wechselspiel von Ordnung und Chaos oder anders ausgedrückt, von Vorherbestimmung und Zufall.

Der Zufall tritt nur gelegentlich auf, oft nur für sehr kurze Zeit, sorgt aber dafür, dass überhaupt Neues entstehen kann. Die zugeführte Energie sorgt dann dafür, dass sich dieses Neue durchsetzen kann und das gesamte System auf ein höheres Niveau hebt.

Solche Systeme, in denen Selbstorganisation stattfindet, sind die Regel und nicht die Ausnahme. Beispiele wären das Universum als Ganzes, die menschliche Zivilisation, Hurrikane, ein individueller Lebensweg oder auch die Natur.

In allen diesen Systemen finden vergleichbare Vorgänge statt. Wie Zufall zur Schaffung von Neuem und Ordnung zur Übertragung des Neuen auf das gesamte System im Detail funktioniert, ist dann bei jedem System anders. Für alle dieses Systeme gilt aber, dass sie kein bestimmtes oder gar vorherbestimmtes Ziel anstreben. Der Sinn der Selbstorganisation ist darin zu sehen, dass die Systeme immer komplexer werden.

Den Unterschied zwischen Ziel und Sinn möchte ich an einem einfachen Beispiel verdeutlichen. Nehmen wir eine Motorradgruppe, die Sonntags einen Ausflug plant. Da gibt es grundsätzlich zwei verschiedenen Möglichkeiten, diese Ausfahrt anzugehen. Einer sagt, ich kenne da ein tolles Lokal, lass und dorthin fahren. Dann wird ein Ziel vorgegeben und an jeder Straßenkreuzung ist schon vorherbestimmt, wie abzubiegen ist. Zufall findet nicht statt, dafür lernen die Teilnehmer aber auch nichts Neues kennen.

Die zweite Möglichkeit wäre zu sagen, lass uns einfach mal losfahren ins Blaue, sozusagen einfach ziellos herumfahren und es dem Zufall zu überlassen, wo man dabei rauskommt. Dabei spielt der Zufall immer dann eine kurze Rolle, wenn man an eine Abzweigung kommt und wie man abbiegt. Zwischen diesen zufälligen Ereignissen läuft alles ordentlich ab, indem man der Straße folgt und dabei die Straßenverkehrsordnung einhält. Nur dann ist es möglich, zufällig auch mal auf ein neues Lokal zu stoßen, das noch keiner kannte. Dabei ist es sowohl möglich, dass das neu gefundene Lokal nichts taugt und nie wieder besucht wird, es kann aber auch sein, dass das neue Lokal ganz toll ist und das Wissen um gute Lokale erweitert. Das Wissen um gute Lokale ist dann umfangreicher, also komplexer geworden. Diese zweite Methode lässt sich mit dem asiatischen Sprichwort beschreiben „Der Weg ist das Ziel“.

Die Natur arbeitet nach der zweiten Methode. Sie steuert nicht auf ein vorgegebenes Ziel hin, sondern Sie entwickelt sich immer weiter und in der Weiterentwicklung, sprich in der Erschaffung von Neuem, liegt der Sinn. Was am Ende dabei herauskommt, ist insgesamt zufällig, auch wenn der Zufall nur an den Abzweigungen eine kurze Rolle spielte.

Die Evolutionstheorie beschreibt nun konkret, wie das Wechselspiel von Zufall und Ordnung in der Natur konkret abläuft. Der Zufall wird durch Mutationen erzeugt. Mutationen sind sozusagen die Kreuzungen in der Entwicklung und diese Entwicklung kann die eine oder die andere Richtung einschlagen. Die Ordnung wird dann wieder durch die Selektion hergestellt, indem „schlechte Lokale“ aussortiert werden und „gute Lokale“ beibehalten werden.

Um jetzt nochmal konkret auf deine Frage einzugehen. Unsere Existenz erfüllt den Sinn, eine hohe Komplexität darzustellen und evtl. ein Zwischenschritt auf der Entwicklung zu einer noch höhere Komplexität darzustellen. Womöglich existiert in ein paar Millionen Jahren gar keine Menschheit mehr sondern dann beherrschen Wesen die Erde, die aus dem Menschen hervorgegangen sind, uns aber weit überlegen sind. Mit unserer Existenz wurde aber kein vorherbestimmtes Ziel erreicht sondern in unserer Existenz liegt der Sinn, ein Glied in der langen Entwicklungskette zu noch komplexeren Wesen zu sein. 

Diese Prinzipien spielen auch in deinem individuellen Lebensweg eine entscheidende Rolle. Das fing schon mit dem Zufall an, in welche Gesellschaft du hineingeboren wurdest. Die Ordnung spielt dann eine Rolle, was du aus dieser Zufälligkeit machst, wie du die Chancen nutzt, die sich dir bieten. So gesehen hat dein Leben kein Ziel, das man heute schon benennen könnte. Dein Leben hat aber den Sinn, dass du die Chance hast, aus deinem Leben etwas sinnvolles zu machen, dich weiter zu entwickeln. Dabei wird immer wieder auch der Zufall auf deinem Lebensweg eine Rolle spielen, indem du an Abzweigungen kommst, wo du entscheiden kannst und musst, in welche Richtung du abbiegst. Sinnvoll ist es dann, immer so abzubiegen, dass es dich weiterbringt, dass du dich zu einem höheren Niveau entwickelst. Was dann am Ende deines Lebens dabei herauskommt, wird man sehen.

RudolfFischer  19.10.2017, 10:45

Nicht schlecht als Ausgangsbasis für eine Diskussion.

Zitat: "Die Natur arbeitet nach der zweiten Methode."

Hier taucht doch ein Agens (etwas, das handelt) auf, man kann es nicht vermeiden. Setze "Gott" statt "Natur", und wir sind wieder beim Glauben.

Leider ist hier nicht der richtige Ort, um sich darüber näher auszulassen. Im Schriftlichen ist man auf grobe Vereinfachungen und Behauptungen angewiesen.

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Hamburger02  19.10.2017, 10:55
@RudolfFischer

Mit der Einschränkung betreffs Foren hast du recht. Da muss man zwangsläufig vereinfachen.

Als Agens würde aber eigentlich weder Gott noch Natur zutreffen. Das müsste man der Energie als treibender Kraft zuordnen.

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RudolfFischer  19.10.2017, 11:11
@Hamburger02

Da flüchtet man sich aber von einem Agens zum nächsten. Die "Energie" heißt bei Gläubigen "Heiliger Geist".

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Hamburger02  19.10.2017, 11:15
@RudolfFischer

Das sehe ich anders. Wenn man die Energie als treibende Kraft weiterdenkt bis ins Transzendente, landet man zwangsläufig bei einer pantheistischen Vorstellung, die dann einen Theos als personale Gottheit mit einem Geist ausschließt.

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RudolfFischer  19.10.2017, 11:52
@Hamburger02

Sehe ich nicht so. Die Vorstellung eines personalen Gottes ist die Schnittstelle zur Vorstellungswelt des Menschen. Über die letztendliche Natur Gottes können wir (= sind wir nicht in der Lage) nichts aussagen. Wir verstehen nur die "Schnittstelle".

Danach liegt der Sinn der Schöpfung darin, dass "Liebe fließt". Fließt, keine Stasis! Die "Selbstorganisation" aller Systeme samt Störungen durch Zufallsereignisse macht die Sache spannend, allerdings gibt es ebenso überall auch einen Zerfall, also insgesamt Zyklen.

Denn die Physik sagt, dass das Chaos das Normale ist, die Ordnung das Anomale, und tatsächlich ist die negative Entropie der Schöpfung, der Hang zum Zerfall der Ordnung, ohne das Eingreifen des Menschen (nach dem Prinzip der Liebe) stärker als der natürliche Hang zur Ordnung.

Ich breche hier mal lieber ab, das ufert zu weit aus. Denn natürlich fordert jede These, die ich hier aufstelle, noch viel weitergehende Diskussionen heaus, durchaus zu recht.

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stine2412  19.10.2017, 17:51
@Hamburger02

Hamburger, wer ist diese Energie, woher kommt sie, wie kann es sein, dass diese Energie Dinge benutzt wie die Naturgesetze, die Mathematik? Woher kommen diese Gesetzmäßigkeiten? 

Astronomen haben kürzlich beobachtet,  wie aus zwei Sternen einer würde. Das was vor vielen Millionen Lichtjahren! Unsere Erde war da schon längst im Dasein! Das kann doch nicht alles Zufall sein!

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Hamburger02  19.10.2017, 18:41
@stine2412

Woher die ganze Energie des Universums kommt, kann die Wissenschaft noch nicht beantworten, weil man noch nicht weiß, was unmittelbar nach, bei oder vor dem Urknall geschah. Aber immerhin weiß man ja überhaupt erst seit weniger als Hundert Jahren, dass das Universum hinter der Milchstraße weitergeht und offensichtlich an einem Punkt begonnen hat, von dem aus sich das Universum seit über 13 Milliarden Jahren fortgesetzt ausdehnt. Wissen zu erlangen, kostet nun mal Aufwand und vor allem Zeit. Und in diesen weniger als hundert Jahren hat die Wissenschaft ein vielfaches an Erkenntnissen über das Universum gewonnen, als rund 3500 Jahre Religion das geschafft hat, die immer noch auf dem gleichen Wissensstand steht, den vor 3500 Jahren ein paar ungebildete Ziegenhirten im Nahen Osten hatten.

Im übrigen habe ich in meiner Antwort, so denke ich, dargelegt, dass eben nicht alles Zufall ist, so wie es Religiöse behaupten, sondern dass alles, was existiert, aus einem Wechselspiel von Ordnung und Chaos (Zufall) entstanden ist. Und dafür gibt es eindeutige Belege, sowohl aus der Theorie (Mathematik/Physik)  als auch aus Versuchen gewonnene. 

Im übrigen benutzt die Energie weder die Mathematik noch die Naturgesetze, sondern Mathematik und Naturgesetze sind menschliche Konstrukte, die der Mensch benutzt, um die beobachtete Wirklichkeit in hervorragender Näherung zu beschreiben. Je genauer man aber die Wirklichkeit incl. der Energie untersucht, um so mehr stellt man fest, dass sie sich doch etwas anders verhält, als Mathematik und Naturgesetze es beschreiben. Diese Abweichungen spielen aber in der Praxis meistens keine Rolle.

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grtgrt  21.10.2017, 18:18
@Hamburger02

Nur wer unter "Mathematik" ausschließlich mathematische Methodik versteht, kann dem zustimmen. 

Mathematische Gesetzmäßigkeiten aber existieren völlig unabhänging von durch Menschen entwickelter mathematischer Methodik. Und nur sie sind es, die die Evolution treiben und bestimmen, was möglich bzw. unmöglich ist.

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grtgrt  21.10.2017, 18:23
@grtgrt

Mit anderen Worten: Über unsere Existenz (genauer: über die Möglichkeit unserer Existenz) haben mathematische Gesetzmäßigkeiten entschieden. 

Die spannende Frage ist: Woher kamen diese Gesetzmäßigkeiten? Wer oder was hat sie in Kraft gesetzt?

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Hamburger02  21.10.2017, 20:05
@grtgrt

Mathematische Gesetzmäßigkeiten aber existieren völlig unabhänging von durch Menschen entwickelter mathematischer Methodik.

Mathematische Gesetzmäßigkeiten existieren eben nicht in der Wirklichkeit sondern nur in der menschlichen Denkwelt und bieten eine sehr genaue Annäherung an die Wirklichkeit. Dies gilt gleichermaßen für das, was früher und teils auch heute noch Naturgesetze genannt wird. Darüber findet zur Zeit in der Wissenschaftsphilosophie eine rege Debatte statt, die in die Richtung tendiert, von Naturgesetzen nur noch aus Tradition zu sprechen, obwohl es sich streng genommen nur um Regeln innerhalb bestimmter Modellbildungen handelt.
Mathematische Gesetze und Naturgesetze betrachten immer einzelne Vorgänge innerhalb von Modellen, bei denen der Rest der Umwelt des Universums als wirkungslos vernachlässigt wird. Tatsache ist aber, dass im Universum tatsächlich alles mit allem zusammenhängt und sich gegenseitig beeinflusst. Nur sind die Einflüsse, insbesondere bei stabilen Systemen, die keine von den Anfangsbedingungen abhängige Entwicklung durchmachen, so gering, dass die streng mathematische Betrachtung hinreichend genaue Ergebnisse zeigt.

Nun haben wir es bei dynamischen Systemen wie z.B. der Natur aber häufig mit dterministischem Chaos zu tun, bei denen selbst die geringste Änderung der Anfangsbedingungen zu einer völlig anderen Entwicklung des Systems führen kann. Bekannt ist dieses Phänomen unter dem Begriff Schmetterlingseffekt. Und bei solchen Systemen darf man eben den Rest des Universums nicht mehr vernachlässigen. Hier kann, wie schon mathematisch nachgewiesen wurde, der gravitative Einfluss eines einzelnen Elektrons in 13 Milliarden Lichtjahren Entfernung zu einem völlig anderen Ergebnis führen und dann muss man feststellen, dass die Wirklichkeit selber eben doch nicht nach mathematischen Gesetzen funktioniert.

Und selbst wenn man angeblich streng mathematische Phänomene, wie z.B. den freien Fall, extremst genau misst, stellt man schon fest, dass die Newtonschen Gesetze nur eine Näherung sind und es davon ständig unvorhersehbare Abweichungen gibt, weil die Umwelt und deren Einflüsse eben doch nicht, wie im Modell angenommen, völlig ausgeschlossen werden können.

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Hamburger02  21.10.2017, 20:07
@grtgrt

Die spannende Frage ist: Woher kamen diese Gesetzmäßigkeiten? Wer oder was hat sie in Kraft gesetzt?

Das ist keine spannende Frage. Wie zur anderen Bemerkung näher ausgeführt, sind das menschliche Konstrukte, nicht mehr und nicht weniger.

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Es ist kein Zufall, es ist Wahrscheinlichkeit. Es gibt Faktoren, die sich mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit so verhalten, dass was neues rauskommt. Zufälle gibt es nicht. Was den Sinn angeht, der ist umstritten. Es suchen viele nach dem Sinn des Lebens. Gefunden hat ihn noch keiner oder man findet ihn für sich selbst.

Ich sehe den Sinn des Lebens darin, die Umwelt in seiner eigenen persönlichen Weise zu beeinflussen und die Art homo sapiens sapiens zu erhalten, also mich fortzupflanzen. Das sind meine Beiträge, die ich hinterlassen will. Aber da hat jeder andere Vorstellungen.

An die Evolution muss man nicht glauben, sie ist eine bestätigte Tatsache. Der Mensch ist ein gewöhnlicher Trockennasenaffe, der sich wie alle anderen Lebewesen auch über Milliarden Jahre entwickelt hat, und dies auch weiterhin tut. Er ist nicht besser, wichtiger oder höher entwickelt als andere Lebewesen.

Ein Wort wie Zufall hat in diesem Zusammenhang wenig verloren. Das passierte schon alles aufgrund konkreter Gesetzmäßigkeiten. Was man jedoch klar sagen kann ist, daß es keinerle Anzeichen dafür gibt, daß hinter der Existenz des Menschen eine Absicht bzw eine denkende und bewusst lenkende Macht steht, bzw so etwas überhaupt existiert. Wir erkennen ebenfalls, daß es keinerlei Grund zur Annahme gibt, dieses Universum würde wegen dem Menschen existieren. Die Erde ist keine Besonderheit darin, und ist auf vollkommen natürliche Weise, ohne Hilfe von außen entstanden.

Auch das Wort Sinn gehört hier nicht her. Welchen Sinn hat der Jupiter? Welchen Sinn hat Pluto? Welchen Sinn hat die Andromeda Galaxie? Welchen Sinn haben Insekten, die ihre Eier in unseren Augen ablegen?