Soll ich nur in den Stall gehen um zu helfen, ohne das ich reiten darf?

13 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

Selbstverständlich! Genauso und nicht anders bin auch ich zu den Pferden und zum Reiten gekommen. Ich habe mir die Hacken angerannt, um nur „da sein“ zu dürfen, und habe Wasser geschleppt, gefegt, war glücklich, wenn ich ein krankes Pferd putzen durfte. Habe daheim Fachbücher fast auswendig gelernt, beim Reitunterricht zugesehen, begierig jedes Gespräch aufgesogen. Wenn ich dann auch mal einfach nur im Schritt drauf sitzen und ein Pferd trocken reiten durfte, habe ich mich gefühlt wie ein König.

Wenn du dich ausdauernd als fleissig , gelehrig und zuverlässig zeigst, kannt du vielleicht später sogar mal deine Reitstunden dort abarbeiten.

Urlewas  20.06.2022, 11:15

Danke für den 💫 Stern,

und ich wünsche dir viel Freude!

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Ja, na klar, wenn dir das schon so angeboten wird, dass du dort "geduldet" wirst, dann ist das eine super Sache. Glaub mir, allein durchs dabei sein und zusehen lernt man auch verdammt viel.

Hab ich früher auch so gemacht. Immer anwesend sein, irgendwer braucht dann doch immer mal ne helfende Hand und ist froh wenn man mal eben das Pferd fest hält, oder noch die Pferdeäppel weg macht, oder irgendwas anderes tut. Vitamin B ist im Reitsport alles. Wenn man dich kennt und dich als zuverlässig und hilfreich wahrnimmt kann dir das viele Türen öffnen- Zum Beispiel auch bei der Suche nach einer (günstigeren), privaten RB, sobald du etwas reiten kannst.

Währenddessen würde ich an deiner Stelle erstmal alles sparen was geht und dann erstmal vllt in den Ferien eine Woche Reitkurs machen, wo du erstmal die kompletten Basics lernst.

Woher ich das weiß:Hobby – Ü20 Jahre Reit und Pferdeerfahrung, Haltung eigener Pferde

Ja auf jeden Fall.

Du kannst ja viel lernen auch wenn du erstmal nicht reiten kannst.
Zum reiten gehört sehr viel mehr, als nur den Sattel aufs Pferd zu tun und drauf zu sitzen. Du musst lernen mit Pferden umzugehen, sie zu pflegen, zu putzen usw.

Als ich jung war bin ich auch ständig im Stall gewesen, ich konnte stundenlang auf der Koppel sitzen und die Pferde beobachten. Da habe ich viel über das Verhalten der Tiere gelernt. Ich durfte helfen sie auf die Koppel zu bringen und zurück zu führen, Ich habe gelernt wie man ein Pferd putzt, wie man die Hufe auskratzt, Wie man sattelt und aufzäumt usw usw. Das gehört ja alles dazu. Ich habe beim Stall ausmisten geholfen Und bei allem was eben so anfiel.

Dabei habe ich die Leute da alle kennen gelernt und wurde Teil dieser Stallgemeinschaft. Und dann gibt es immer jemanden, der Möglichkeit keine Zeit hat für sein Pferd und froh ist, wenn sich jemand darum kümmert. Vielleicht ergibt sich dann auch die ein oder andere kostenlose Reitstunde.

Natürlich musst du aufpassen, dass du dann nicht so als kostenloser Stallbursche wahrgenommen wirst. Aber man muss halt auch etwas dafür tun wenn man ein Ziel hat.

Urlewas  19.06.2022, 10:31

„Als kostenloser Stsllbursche“ wurde ich damals ganz bestimmt wahrgenommenen. Aber das fand ich überhaupt nicht schlimm.

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pony  19.06.2022, 13:07
@Urlewas

ich nicht.

das ging bis dahin, dass ich mit 18 stunden eingeteilt und auch abteilung unterrichtet habe, wenn die männer draussen waren zum heu und stroh einfahren. wenn sie wieder da waren, habe ich dann an den RL abgegeben und bin rauf zum abladen helfen.

allerdings hab ich da das helfen auch schon vier jahre gemacht.

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Kommt mir reichlich teuer vor für Reitunterricht. Andererseits weiß ich natürlich nicht, wie der Unterricht abläuft. Wäre es Einzelunterricht, wär's wieder recht günstig.

Du könntest halt schauen, ob du wo anders günstigeren Unterricht bekommen kannst und dir vielleicht später erst eine Reitbeteiligung holen. Am Anfang, finde ich, ist eine Reitbeteiligung nicht unbedingt nötig/sinnvoll. Allerdings macht es natürlich schon Sinn, etwas mehr in den Unterricht selbst zu investieren, wenn der gut ist und du auch wirklich nachhaltig was dabei lernst.

Erst mal eine Weile dort mitzuhelfen ohne reiten zu dürfen erinnert mich an das, was meine Mutter als Jugendliche damals gemacht hat. Kann man machen, wenn's einem Spaß macht, allerdings kann das auch schnell frustrierend werden. Dann würde ich an deiner Stelle lieber wo arbeiten, wo du etwas für deine Arbeit bekommst (außer in der Nähe von Pferden sein zu können).

Urlewas  19.06.2022, 10:35

Mittlerweile gibt es sogar Leute, die Geld bezahlen, um irgendwo als Pflegebeteiligung bei der Versorgung eines Pferdes mithelfen zu dürfen.

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Naseneinrad  19.06.2022, 10:43
@Urlewas

Leute zahlen für die kuriosesten Dinge Geld. Kommt immer nur drauf an, was einem besonders wichtig ist.

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Urlewas  19.06.2022, 10:59
@Naseneinrad

„Angebot und Nachfrage“…Aber da has du recht. Wobei ich es immer noch angemessener finde, wenn jemand dafür bezahlt, dass er lernt, mit Pferden umzugehen und mehr Einblicke zu erhalten (die einem sehr nützlich sind, wenn man später mal eine Reitbeteiligung oder gar ein eigens Pferd möchte), als zum Beispiel „Waldbaden“. Wo die Menschen tatsächlich sogar dafür bezahlen, dass sie „unter Anleitung“ im Wald spazieren gehen und Bäume umarmen….

Im Pferdestall muß man Anfänger ja schließlich auch erst mal permanent beaufsichtigen. Heutzutage kan. Man es ja kaum mehr dulden, dass Kinder unbeaufsichtigt auch nur auf der Tribüne einer Reithalle sitzen, weil sie sich nicht mal dort angemessen ruhig zu verhalten verstehen.,

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Naseneinrad  19.06.2022, 12:03
@Urlewas

Klar, Kinder muss man immer unter besonderer Beobachtung haben, aber das ist beim Bäume umarmen nicht viel anders als in einer Reithalle. Mit 16 ist man allerdings kein Kind mehr, zumindest nicht in dem Sinne, dass man die- oder denjenigen ständig unter Beobachtung haben müsste.

Was man nun als besonders sinnvoll einstuft und was nicht, wofür man Geld ausgibt, ist wirklich eine individuelle Sache. Generell kann man Pferdehaltung und Reitsport auch als völlig unnötig einstufen. Es ist und bleibt jedenfalls ein teures Hobby, sofern man nicht irgendwelche Gönner hat, die die Kosten übernehmen.

Aber, ganz klar, jeder der Tiere hält, egal ob Pferd, Hund, Huhn oder was auch immer, täte gut daran, sich schon im Vorhinein vernünftig damit auseinanderzusetzen.

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Urlewas  19.06.2022, 21:40
@Naseneinrad

Na ja, wenn Du die Verantwortung hättest, würdest du das schon anders sehen, ob du im Wald oder im Pferdestall auf Kinder aufzupassen hast. Sogar erwachsene Anfänger sind je nach Charakter im Stall schwierig genug.

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Das kommt drauf an, wie gut der Unterricht dort ist und wie lange du schon reitest.

Wenn du noch Reitanfänger bist, brauchst du keine Reitbeteiligung.

200€ im Monat ist verdammt viel. So viel zahle ich ja für mein eigenes Pferd (zzgl. Stallmiete, die ich allerdings nicht zahlen muss).

Mir wurde auch schonmal so eine Reitbeteiligung angeboten. Klang ganz gut. "qualifizierter Unterricht auf Sportponys" hieß es. Bin zum Probereiten hin und das erste das die einem dort beibringen wollten war, dass ich doch bitte vorne stärker ziehen soll und hinten mal mit der Gerte draufhauen solle, damit das Pferd versammelt läuft. Dafür wollten die dann auch 180€ im Monat ^^

Von daher meinte ich, dass es darauf ankommt, wie gut der Unterricht ist.

Also kostet die Reitbeteiligung 150€ und der Unterricht dann zusätzlich 50€? Wie viele Unterrichtseinheiten sind das dann?

Und wie soll diese kostenlose Stall Hilfe denn aussehen? Lernst du dabei dann tatsächlich was, oder suchen die nur einen Dummen, der denen den Hof ordentlich hält? Das klingt für mich irgendwie etwas unseriös 😅

Woher ich das weiß:Hobby
leonie0078 
Fragesteller
 19.06.2022, 10:11

Der Unterricht ist dort sehr gut für mich sie arbeiten sehr viel mit den Sitz und den Schenkel anstatt mit der Gerte und dieses herumzerren an den Zügeln. Ich bin noch eine Anfängerin, in der Stunde haben wir viel über meine Sitz gearbeitet. Da dort auch viele Mädels in meinen Alter sind denke ich mal das sehr lustig sein kann.

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Kisajelo  19.06.2022, 12:44
@leonie0078

Das musst du wissen. Wie alt bist du denn? Ich denke es wäre effektiver einen bezahlten Minijob zu suchen und sich dadurch Reitstunden zu finanzieren. Und /oder hat nach einer günstigeren Reitschule suchen. 65€ für Anfängerstunden ist schon verdammt unverschämt.

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